Nosbüsch & Stucke Logo

Lot 679 Arnold, Carl Johann
Mittelalterliche Hochburg mit Doppeltürmen. Signiert und datiert unten links “C. Arnold 1864”. Maße: 49,5 x 40 cm. Gerahmt: 70 x 58 cm.
Nachverkaufspreis 400 €
Schön ausgeführtes historistisches Gemälde eines doppeltürmigen Burgfrieds mit Staffagefigürchen von Carl Arnold (1829-1916), der bei Adolph Menzel lernte und 1886 zum “preußischen Hofmaler” ernannt wurde. – Der dekorative, durchbrochen gearbeitete Rahmen leicht bestoßen und mit einer kleineren Fehlstelle, das Gemälde etwas angestaubt und mit Rahmungsspuren.

Lot 680 Beers, Jan van
Frau in Winterlandschaft. Kohle, Buntstift und Deckweiß auf Papier. Rechts unten signiert. Blattgröße: 22 x 13,5 cm. [#]
Zuschlag 330 €
Schöne Zeichnung des belgischen Malers Jan van Beers (1852-1927), wohl aus einem Album, mit Nr. “27” im oberen rechten Rand sowie Nr. “28” auf der Rückseite. – Linker Rand mit Spuren durch Entnahme aus einem Album, links unten mit kleinem Braunfleck, sonst gut erhalten.

Lot 682 Berlin
Plan der Pfaueninsel; mit Ansichten ihrer Gebäude, aufgenommen und gez. v. W. v. Möllendorf. Plan gestochen v. Bimbé. Stahlstich nach Ludwig Meyer jun. bei G. Bethge in Berlin, um 1845. 14,8 x 17,5 cm. Unter Passepartout und Glas gerahmt. [#]
Nachverkaufspreis 300 €
Seltener Plan der Pfaueninsel mit 12 Randansichten der Gebäude, darunter der Affenkäfig, Nikolkoe, Meierei, Fasanerie, Vogelhaus Jagd-Schirm, Cavalierhaus, Königliches Schloss, etc. – Sehr gut erhalten. – Nicht ausgerahmt.

Lot 684 Bleuler, Johann Ludwig
Vue de Rudesheim vers le Johannisberg (Blick auf Rüdesheim und Johannisberg). Gouache auf Karton auf Unterlagekarton montiert. Auf der Unterlage rechts unten signiert und bezeichnet “chez Louis Bleuler à Schafhouse en Suisse” und mittig betitelt. Um 1820. Bildgröße: 31,5 x 47,5 cm. Kartongröße: 44 x 58 cm. [#]
Zuschlag 550 €
Fein gouachierte Ansicht von Rüdesheim und dem Johannisberg. – Verso umlaufend Spuren alter Montierung, mit Retuschen in Deckweiß, leicht fleckig und kratzspurig, Karton an den Rändern etwas berieben.

Lot 685 Boilly, Louis Léopold
L’effet du mélodrame. Kolorierte Lithographie auf Velin. Signiert und datiert unten rechts im Stein. Unterhalb der Darstellung typographisch betitelt sowie mit den Angaben zur Druckerei “Imprimerie lithogaphique de Villain, rue de Sèvres”. Paris, 1830. Darstellung: 31 x 40,5 cm. Blattmaße: 47 x 58 cm.
Nachverkaufspreis 200 €
Musée d’art et d’histoire, Genf, E 2016-1626. – Schön kolorierter Druck nach Louis-Léopold Boillys (1761-1845) Ölgemälde, das sich heute im Musée Lambinet in Versailles befindet. – Das Blatt auf Karton aufgezogen und unter Passepartout montiert, deutlich gebräunt und fleckig, dekorativ in geschnitzter Holzleiste gerahmt.

Lot 686 Burger, Anton
Bäuerin. Graphit auf gelblichem Velin, weiß gehöht. Verso mit dem Stempel “Kunst-Nachlass Anton Burger” (Lugt 314b). Blattmaße: 25,5 x 22,5 cm.
Nachverkaufspreis 200 €
Die Skizze des “König von Kronberg” Anton Burger (1824-1905) zeigt eine junge zur Seite gewandte Bäuerin mit geflochtenem Haarkranz. – Verso umlaufend unter Passepartout montiert, sehr guter Zustand.

Lot 687 China
Zwei grüne Papageien. Tonfiguren, grün gefasst. Spätes 19. Jahrhundert. Größe: 24 x 8 x 8 cm. [#]
Nachverkaufspreis 400 €
Die Figuren mit Loch auf dem Rücken, in das man Räucherstäbchen stecken kann. – Fassung mit Abplatzungen am Fuß, sonst nur mit geringen Abplatzungen, etwas Patina.

Lot 688 Detaille, Jean-Baptiste Édouard
Offizier von hinten. Kohle und Tusche auf Papier. Oben mittig signiert. Blattgröße: 20 x 14 cm. [#]
Zuschlag 360 €
Schöne Gelegenheitszeichnung des französischen Schlachtenmalers Jean Baptiste Édouard Detaille (1848-1912). – Linker Rand mit Spuren durch Entfernung aus einem Album, sonst gut erhalten.

Lot 689 DeVilly, Louis-Théodore
Relever le Chasseur (Der Hühnerdieb). Aquarell auf Papier. Signiert in Rot unten rechts “Th. DeVilly”. Betitelt oben rechts in Bleistift. Um 1870. Darstellung: 30 x 23 cm. Blattmaße: 37 x 30 cm. Gerahmt: 49 x 39 cm.
Nachverkaufspreis 240 €
In dem genrehaften Porträt eines Soldaten der “Chasseurs d’Afrique” von dem in Metz geborenen Orientalisten und Militärmaler Louis-Théodore Devilly (1818-1886) ist dem Cavalier die Vorfreude auf den bevorstehenden Verzehr der gerade erbeuteten Hühnchen deutlich anzusehen. – Das Blatt auf Karton aufgezogen und unter Passepartout gerahmt, insbesondere im Passepartout-Ausschnitt deutlich gebräunt, etwas fleckig und partiell wasserrandig.

Lot 690 Dürer, Albrecht
Kardinal Albrecht von Brandenburg, Bischof von Mainz (“Der kleine Kardinal”). Altkolorierter Kupferstich auf Papier. Monogrammiert in der Platte am linken Rand. 1519. Blattmaße: 14,6 x 9,6 cm.
Zuschlag 850 €
Meder 100 Zustand, Ia (von II) – Bartsch 102 – Strauss 88 – Schoch/ Mend/ Scherbaum 89. – Das Bildnis von Luthers prominentestem Gegenspieler zeigt den Kardinal, der schon 1513 mit nur 23 Jahren Erzbischof von Magdeburg wurde, im Alter von 29 Jahren. 1518 hatte er die Kardinalswürde mit der Titelkirche St. Chrysogonus erlangt. – Das vorliegende Porträt Albrechts von Brandenburg ist das erste von Dürer, ein etwas größeres entstand 1523. – Bei der wohl im 16. Jahrhundert ausgeführten Kolorierung wurde das Kardinalswappen in der linken oberen Ecke sowie Dürers Monogramm am linken Blattrand übermalt, wobei letzteres durchaus noch sichtbar ist. – Verso auf Karton aufgezogen, knapp über der Einfassungslinie beschnitten, die obere rechte Ecke mit kleiner Randfehlstelle.

Lot 691 Französische Schule
Galante Szene mit Kavalier und jungem Mädchen. Öl auf Leinwand. Frankreich, 18. Jahrhundert. Maße: 47 x 39 cm.
Zuschlag 330 €
Schönes Rokoko-Bildnis eines jungen Paares im Stil einer “Fête galante” von Antoine Watteau mit der typischen fein melancholischen Grundstimmung des frühen 18. Jahrhunderts. – Etwas angestaubt, Firnis nachgedunkelt, teils stärker krakeliert, Rahmungsspuren.

Lot 692 Jacob, Bruno
Der Ausflug. Aquarellierte Federzeichnung auf dünnem Karton. Signiert unten rechts. Um 1910. Blattmaße: 20 x 23,5 cm. Gerahmt: 33,5 x 39,5 cm. [#]
Zuschlag 200 €
Das humoristisch-erotische Blatt zeigt das bei Symbolisten wie Arnold Böckling oder Franz von Stuck so beliebte Thema des Kentaurenritts mit einigen irritierenden Verfremdungen: So ist die matronenhafte Kentaurin mit einem großen Strohhut, Handschuhen und einem Balltäschchen ausgestattet, während sie ihre schweren Brüste unbedeckt präsentiert. Auf ihrem Rücken reitet neben drei kleinen Kentaurenbuben, von denen einer ein kleines hölzernes Kentaurenzugspielzeug hinter sich herzieht, eine offensichtlich verängstigte hellhäutig nackte Nymphe ihrem ungewissen Schicksal entgegen. Da staunt sogar das Häschen am linken Bildrand. – Verso entlang der Ränder unter Passepartout montiert, sehr guter Zustand.

Lot 693 Japanische Holzschnitte
Sammlung von 6 japanischen Farbholzschnitten verschiedener Künstler. Japan, Meiji. Blattformate: 35 x 24,5 cm bis 38 x 25,5 cm.
Zuschlag 440 €
Die Sammlung umfasst u.a. Farbholzschnitte von Toyohara Kunichika, Kunisada und Kiyonaga. – Alle Blätter verso mit alten Montierungsspuren, meist mit kleineren, teils hinterlegten Fehlstellen und Randläsuren, teils etwas fleckig und brüchig.

Lot 694 Kalckreuth, Patrick von
Der Hochseekutter HF. 78 auf offenem Meer. Öl auf Leinwand. Signiert unten rechts. Maße: 70 x 100 cm. Gerahmt: 88 x 118 cm.
Zuschlag 480 €
Atmosphärisches Marinebild von Patrick von Kalckreuth (1898-1970), der berühmt war für seine Darstellung brausender Meeresbrandung.- Geboren als Patrick Dunbar verdankte er seinen Adelsnamen dem zweiten Ehemann seiner Mutter, dem königlich preußischen Regierungsassessor Richard von Kalckreuth, der Patrick und seinen Bruder Frederik 1935 adoptierte. – Die Leinwand entlang der unteren Kante etwas unregelmäßig entfernt und retouchiert, minimal angestaubt.

Lot 695 Kaluza, Helmut
Berchtesgardener Alpen. Öl auf Platte. Signiert unten links. Um 1950. Maße: 73 x 60 cm. Gerahmt: 92 x 79 cm.
Nachverkaufspreis 160 €
Ungewöhnlich alpines Motiv des vor allem als Marinemaler bekannten Helmut Kaluza (1912-1984), das vor allem durch den pastosen, teils gespachtelten Farbauftrag besticht. – Dekorativ gerahmt. – Etwas angestaubt, minimal fleckig und krakeliert, leichte Rahmungsspuren.

Lot 696 Kaudetzky, Bogdan
Hühnerhof mit Enten und Truthahn. Öl auf Leinwand. Signiert und ortsbezeichnet unten rechts. München, um 1930. Maße: 35 x 50 cm.
Zuschlag 160 €
Charakteristisches Werk des Münchner Tiermalers Bogdan Kaudetzky (1898-1964), dessen besondere Liebe dem Federvieh galt. – Etwas gebräunt, zwei kleine Farbabplatzungen im oberen, pastos gearbeiteten Bereich der Baumkronen, minimale Rahmungsspuren.

Lot 697 Kauffmann, Max
Der Tonpfeifenraucher. Öl auf Holz. Signiert oben links in Rot. Maße: 21 x 15,2 cm. Gerahmt: 44 x 39 cm.
Zuschlag 200 €
Hübsches Tronie eines fröhlichen Zechers, der neben dem Tabak- auch dem Biergenuß zugetan ist, von dem Münchner Genremaler Max Kauffmann (1846-1913). – Der dekorative, goldgefasste Rahmen etwas bestoßen, die Tafel leicht krakeliert, Rahmungsspuren entlang der Ränder.

Lot 698 Knikker Junior, Jan Simon
Alkmaar. Öl auf Leinwand. Signiert unten links. Maße: 50 x 70 cm. Gerahmt: 68 x 88 cm.
Nachverkaufspreis 300 €
Stimmungsvolle Ansicht von Alkmaar mit der Waag, dem zentralen Käsewieghaus mit seinem charakteristischen Carillon-Turm. – Jan Simon Knikker Junior (1911-1990) wird, wie schon sein Vater, zur “Haager Schule” gezählt, die um die Jahrhundertwende mit dem niederländischen Impressionismus das “zweite Goldene Zeitalter der Niederländischen Malerei” einläutete. – Doubliert, die Leinwand mit einem etwa 6 cm langen, restaurierten Riss in der oberen rechten Ecke, der dekorative Rahmen leicht bestoßen, eine Ecke abgebrochen.

Lot 699 Königin Luise von Preußen
Stickmustertuch mit filigraner Plattstich- und Knötchenstickerei, ausgeführt mit unterschiedlich farbigen Seidengarnen sowie Silber- und Goldstickerei mit Pailletten auf hellgrüner Seide. Unten rechts auf einem Etikett bezeichnet als “Eigenhändige Handarbeit der Königin Luise von Preussen”. Um 1808. Maße des Seidentuchs: ca. 40 x 64 cm. Verso auf Karton montiert und unter Glas in goldgefasstem Holzschnitzrahmen: 48 x 71 cm.
Nachverkaufspreis 5000 €
Vor allem das zentrale Monogramm Friedrich Wilhelms III. von Preußen (1770-1840) “FWR” mit Krone und Stern des Schwarzen Adlerordens, das durch seine Materialität in Silber- und Goldstickerei besonders hervorsticht, spricht für eine Entstehung des Tuches innerhalb der königlichen Familie. Die prominent am rechten Rand platzierten blauen Kornblumen – die Lieblingsblumen der Königin – untermauern die Zuschreibung an seine leidenschaftlich stickende Gemahlin Luise (1776-1810). Die schön ausgeführte Stickarbeit zeigt neben den klassischen Motiven weiblicher höfischer Handarbeit – wie üppigen Blumengebinden und -ranken, Bäumen, Schmetterlingen, Frucht- und Blumenkörben, Erdbeeren, einer Kirche etc. – überraschenderweise auch Gräber und Urnen. Ebenso wenig will sich der gekrönte Adler mit Fahnen und Trophäen im rechten Bildteil in seiner kriegerischen Anmutung in den Kanon weiblicher Stickereien fügen und spricht für die Entstehung der Arbeit nach dem Frieden von Tilsit 1807. So passen die morbiden Motive perfekt zur Gemütslage der Königin im Königsberger Exil, die sie 1808 in einem Brief an ihren Vater so beschrieb:”Für mein Leben hoffe ich nichts mehr. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein und es soll eine andere Ordnung der Dinge werden, da die alte sich überlebt hat und zusammenstürzt … ich bin der Hoffnung, dass auf die jetzige böse Zeit eine bessere folgen wird.” – Das Seidentuch und die Garne deutlich geblichen und teils etwas fleckig, in der unteren linken Tuchkante sind noch die Spannlöcher zu erkennen, die übrigen Kanten sind teils bis in die Stickerei beschnitten, insbesondere die untere rechte Ecke mit einer größeren Fehlstelle, nur sehr wenige Fäden gelöst.

Lot 700 Kutscha, Paul
Hamburger Hafen mit Kutter und Schlepper. Öl auf Leinwand. Signiert rechts unten. Um 1905. Keilrahmen: 47,5 x 65,5 cm.
Zuschlag 200 €
Weitläufige, impressionistisch anmutende Hafenansicht des in Puchna geborenen Natur- und Marinemalers Paul Kutscha (1872-1935) aus seinen Hamburger Jahren (ca. 1905-10). – Etwas angestaubt, fleckig und krakeliert, Firnis nachgedunkelt, Rahmungsspuren.

Lot 701
Maharadscha mit Frauen. Zwei indo-persische Miniaturmalereien. Gouache und Gold auf Papier. 19./20. Jahrhundert. Blattmaße: 32,5 x 22 cm und 27 x 17 cm.
Nachverkaufspreis 200 €
Die erste, sehr fein ausgeführte Miniatur zeigt den Maharadscha umgeben von sechs musizierenden Frauen in einem Pavillon. Gerahmt wird die Miniatur mit einem in Gold ausgeführten floralen Muster auf dunkelblauem Grund. – Verso mit persischer Handschrift. – Verso unter Passepartout montiert, etwas fleckig, Kanten unregelmäßig beschnitten, verso mit Resten früherer Montierungen. – Die zweite Miniatur zeigt ebenfalls eine höfische Szene mit einem von Frauen und Bediensteten umgebenen Maharadscha im Zentrum. Dahinter ein Garten mit Pfau, Tänzerinnen, Kriegern und einem Pavillon vor einem See. Die Bordüre zeigt Tierdarstellungen (Pfauen, ein Elefant, Hirsche u.a.) über Kalligraphie. – Verso gedruckter Text. – Das Blatt ist verso in den oberen Ecken auf Karton montiert, einige verso hinterlegte Randeinrisse.

Lot 702 Martini, Jean
Méro – Maire de Cannes. Öl auf Leinwand. Signiert unten rechts “J. Martini” sowie verso auf der Leinwand bezeichnet “Jean Martini Peintre” sowie ortsbezeichnet “St. Cézaire”. Um 1850. Maße: 51 x 44,5 cm (Leinwand). Gerahmt: 59 x 52,5 cm.
Nachverkaufspreis 400 €
Das sehr fein ausgearbeitetes Porträt zeigt Donat-Joseph Méro, “parfumeur de renom” aus Grasse, der zwischen 1865 und 1874 Bürgermeister in Cannes war. – Deutliche Rahmungsspuren mit kleineren Farbverlusten, kurzer Einriss in der unteren linken Ecke, die Leinwand etwas gewellt, zartes Krakelee.

Lot 703 Merian, Maria Sibylla
Guajave. Kolorierter Stich nach Sluyter. Um 1780. Blattgröße: 50 x 33 cm. [#]
Nachverkaufspreis 500 €
Deutlicher Lichtrand vom Passepartout, Kanten verso überklebt, Kolorit sauber, insgesamt noch ordentlich.

Lot 704 Merian, Maria Sibylla
Olyboom. Kolorierter Stich nach Sluyter. Um 1780. Blattgröße: 50 x 33 cm. [#]
Nachverkaufspreis 500 €
Deutlicher Lichtrand vom Passepartout, Kanten verso überklebt, Kolorit sauber, insgesamt noch ordentlich.

Lot 705 Pallmann, Peter Götz
Hafenansicht. Öl auf Holz. Rechts unten signiert. Bildgröße: 34 x 38 cm. Gerahmt.
Nachverkaufspreis 200 €
Schöne Hafenansicht des Berliner Malers Peter Götz Pallmann (1908-1966). – Obere rechte Ecke mit kleiner Farbabplatzung, mit kleinen Bereibungen in den Rändern durch die Rahmung.

Lot 706 Tschautsch, Albert
Porträt einer jungen Osmanin. Öl auf Leinwand. Signiert oben rechts. Um 1890. Maße: 27 x 21 cm (Keilrahmen). Gerahmt: 40 x 34,5 cm.
Nachverkaufspreis 200 €
Reizendes Bildnis des Berliner Orientalisten Albert Tschautsch (1843-1922), der an der Akademie der Künste unter Julius Schrader studierte und sich von 1874-1878 in Rom aufhielt, bevor er an der Königlichen Kunstschule in Berlin lehrte. – Minimal gebräunt, mit vereinzelten kleineren Rahmungsspuren.

Lot 707 Watter, Joseph
Sammlung von 19 Original-Bleistiftzeichnungen auf unterschiedlichen Papieren. Jeweils in ein Klapp-Passepartout montiert, zusammen in Halbleder-Flügelmappe mit Deckelschild (diese stärker berieben und bestoßen). [#]
Nachverkaufspreis 200 €
Die privat zusammengestellte Skizzensammlung enthält u.a. ein getuschtes Porträt einer jungen Frau mit Haube, einen weißgehöhten Jungen im verlorenen Profil, Charakterstudien älterer bayerischer Originale, Genreszenen und oberbayerische Landschaftsansichten (eine verso mit einer handgezeichneten Karte von der Gegend um Benediktbeuren, Tölz, Heilbrunn, Bichl, Kochl). – Einige Blatt verso mit weiteren Skizzen. – Alle Zeichnungen verso entlang einer Blattkante auf Karton montiert, die Klapp-Passepartouts verso handschriftlich bezeichnet “Josef Watter München”. – Joseph Watter (1838-1913) studierte Malerei in München bei Philipp von Foltz und Arthur von Ramberg. Als Illustrator arbeitete er u.a. für die “Fliegenden Blätter” und die “Gartenlaube”, bekannt sind heute vor allem seine Märchenbücher. Darüber hinaus schuf er im Auftrag des Königs Ludwigs II. einige Werke für die Schlösser in Herrenchiemsee und Linderhof und entwarf “historisches Porzellan” für den Königshof. – Teils leicht angestaubt und fleckig.