Katalog / Auktion 26

Moderne Kunst aus den Sammlungen von Ben Wagin, Jürgen Schweinebraden & Alfred Moeke

12. Oktober 2024

Auktion 26 - Beuys, Joseph

Lot 203

Beuys, Joseph

Ohne Titel. (Lecture). Weiße Kreide auf Spanplatte, diese auf der Vorderseite mit schwarzer Tafelfarbe. 1977. Maße: 100 x 135 cm. Vgl. Bosse, 2011. - Die Kreidezeichnung entstand im Rahmen der documenta 6, 1977 bei einer Lecture der "Free International University", auch bekannt als "Freie internationale Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung". Vergleichbare Tafeln finden sich im Bestand des MoMa in New York, der Nationalgalerie Berlin und der Adolf-Luther-Stiftung in Krefeld. -Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Schätzpreis: 60.000,00 €
Auktion 26 - Dix, Otto

Lot 47

Dix, Otto

Liegende. (Verso: Hamburger Zimmerleute). Aquarell über Bleistift, verso: Aquarell und Tusche über Bleistift auf Velin. Signiert und datiert unten rechts mit Bleistift "DIX 23/204". 1923. Blattmaße: 37 x 50 cm. Pfäffle A 1923/90 ("Verbleib unbekannt"). - Sonderausstellung Otto Dix. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik. Kunstsalon Wolfsberg, Zürich. Nr. 66. - Das beidseitig bemalte Blatt wurde ab November 1924 auf der ersten Ausstellung von Dix' Werken im Berliner Kronprinzenpalais gezeigt und war auch 1929 auf seiner ersten Ausstellung im Ausland dabei, als Dix' "Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik" im Züricher Kunstsalon Wolfsberg erstmals den Schweizer Kunstliebhabern vorgestellt wurde. Karl Nierendorf, der Otto Dix seit dem Sommer 1922 für alle Aquarelle und Graphiken exklusiv vertrat, erhielt das Blatt laut Aufzeichnungen der Galerie am 15.01.1923. Dix, der noch im selben Jahr sein "Mutzli" heiraten sollte, war auf die Einkünfte aus den Verkäufen angewiesen, weshalb der engagierte, schnell als "Nierendix" bekannte Kunsthändler "wie ein Hausierer" mit Dix' Arbeiten durch die Lande reiste. - Die Rückseite zeigt zwei "Hamburger Zimmerleute" in strengem Profil und ist weder signiert noch datiert. - Das Zeichenblockblatt (linke Blattkante mit intakter Perforierung, die anderen Seiten mit gezackter Abrisskante) verso an vier Punkten unter Passepartout montiert und mit Spuren einer früheren Papiermontierung entlang der linken Blattkante. Die schwarzen Tuschepartien im Bereich des Zylinders minimal krakeliert, untere rechte Blattkante etwas berieben. Die vordere Seite mit dem liegenden weiblichen Akt sehr gut. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 30.000,00 €
Auktion 26 - Adami, Valerio

Lot 193

Adami, Valerio

Teatro. Acryl auf Leinwand. Verso signiert, datiert, betitelt und mit Ortsangabe "N.Y.". 1969. Bildgröße: 145,5 x 113,5 cm. Das Werk scheint aus Adamis (1935) Zeit im Chelsea Hotel in New York City zu stammen, wo er u.a. eine große Bildserie sozialkritisch interpretierter Großstatdtmotive schuf. - In den oberen und unteren Rändern teils mit wenigen, stärkeren Bereibungen bis hin zu kleinsten Farbverlusten, punktuell wenige kleinste Fleckchen, an einzelnen Stellen des Bildrandes drückt der Keilrahmen etwas durch oder die Leinwand ist etwas wellig, das Gemälde umlaufend mit grauem Klebeband an den Seitenflächen, dieses mit kleinsten Stockfleckchen. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 30.000,00 €
Auktion 26 - Kollwitz, Käthe

Lot 110

Kollwitz, Käthe

Selbstbildnis. Bronze, patiniert, auf Muschelkalk-Sockel. Signiert mit mitgegossenem Namenszug in handschriftlicher Form hinten an der linken Halsseite "Kollwitz" sowie mit der gestempelten zweiteiligen Marke der Bildgießerei Hermann Noack "H. NOACK" und "BERLIN" hinten am Halsansatz. Entwurf: 1926-36, posthumer Sandguss nach 1970. Maße: 37 x 28 x 22 cm. Sockel: 20 x 19,5 x 7,3 cm. Seeler 26 III. B - Timm 30. - Das einzige plastische Selbstportrait von Käthe Kollwitz (1867-1945) zeigt die etwa sechzigjährige Künstlerin. Kollwitz, die einige Jahre an der Plastik arbeitete, tat sich laut eines Tagebucheintrages vom Dezember 1928 schwer mit dem Werk: "... Bin zurzeit wieder an meinem plastischen Selbstbild, fluchend und schimpfend, denn die damit vertane Zeit steht nicht in einem Verhältnis mit der Wichtigkeit des Objekts. Doch komme ich nicht los, jeder Tag endet mit einer Illusion und jeder nächste beginnt mit wütender Depression." (Bohnke-Kollwitz, Jutta (Hrsg.): Käthe Kollwitz. Die Tagebücher, Berlin 1989, S. 628). - Der posthume Sandguss aus der Bildgießerei Hermann Noack wurde möglicherweise für die Galerie Vömel gegossen, das mit schwarzem Filzstift auf dem Sockel aufgebrachte Datum "25.3.75" könnte demnach das Kaufdatum bezeichnen. - Die braune Patinierung teils oxidiert, partiell leicht berieben, der untere Teil des Sütterlin-Z der mitgegossenen Signatur nicht ausgeführt, die Gießerstempel etwas verschlagen ("BERLIN" eher mittig angebracht und teils nachgezogen), innen mit Rückständen des Formsandes, die vom Haupteisen in der Gusswand zurückgelassene Öffnung in der Schädeldecke wurde mit einem Flicken verschweißt. Der Sockel an den Kanten etwas bestoßen, kratzspurig und fleckig. - Die Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 10.000,00 €
Auktion 26 - Maurer, Dóra

Lot 257

Maurer, Dóra

Hidden Structures. Sammlung von 4 Frottagen auf gefalteten Ingres-Papieren. Je unten rechts signiert, datiert und betitelt, Blätter mit Wasserzeichen teils in, teils außerhalb der Frottage. 1977/78. Blattmaße: 51 x 66,5 cm. Enthält die Titel: I.a., I.b., I.c. und I.d.. - Blätter minimal und gleichmäßig gebräunt und berieben, teils technikbedingt mit Bleistiftspuren, diese an den Faltkanten stärker, sowie etwas mehr berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 9.000,00 €
Auktion 26 - Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Lot 334

Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Deux Soeurs. Öl auf Holzplatte. Signiert unten links, monogrammiert und datiert unten rechts, verso auf der Holzplatte signiert und datiert. 1971. Bildgröße: 92 x 76 cm. Gerahmt: 113 x 97,5 cm. Vgl. Moeke 2013, S.149. – Holmead (1889-1975) durchlief zunächst von 1908 bis 1912 eine handwerkliche Ausbildung in der Möbelfabrik seines Vaters. Nach Beendigung derselben konnte er erstmals nach Europa reisen, wo er vor allem in Frankreich, Italien, England und Deutschland die Museen besuchte, was ihn tief beeindruckte. So tief, dass er beschloss, sich selbst der Malerei zuzuwenden. Dies allerdings nicht in einem Studium, sondern er bildete sich autodidaktisch. So waren die Jahre zwischen 1913 und 1924 gekennzeichnet von zahlreichen Museums-, Galerien- und Ausstellungsbesuchen in ganz Amerika und ab 1920 war er verschiedenen Künstlerkolonien angeschlossen, schon 1923 konnte er erstmals einige Werke in Provincetown zeigen. Doch ihn zog es wieder nach Übersee und so fand er sich 1924 in Europa wieder, wo er bis 1931 überwiegend in Belgien lebte. Von dort aus besuchte er häufig Paris, verbrachte die Wintermonate aber in Amerika. Die Pariser Aufenthalte änderten seinen Stil, er wandte sich nun der expressiven Malerei zu, seinen Stil bezeichnete er selbst als “Crude Expressionism”. 1926 konnte er in der Pennsylvania Academy of the Fine Arts Werke zeigen und in der Pariser Galerie Bernheim-Jeune fand im Jahr darauf Holmeads erste Einzelausstellung in Europa statt, sie wurde sein Durchbruch. Werke von ihm waren bis 1933 in der New Yorker Montcross Gallery, im Brooklyn Museum NY, im Detroit Institute of Arts und in der Pariser Galerie Durand-Ruel zu sehen. Auch die Münchner Galerie Heinemann zeigte seine Bilder, denn der Künstler war 1933 nach München übergesiedelt. Während der Jahre 1936 bis 1938 hielt er sich in Stockholm, Amsterdam und Den Haag auf, bevor er sich erneut in Belgien niederließ. Ende der 1930er Jahre ging er dann nach Oslo, doch da am Eröffnungstag seiner Ausstellung 1940 die deutschen Truppen in Norwegen einmarschierten, bedeutete dies das Ende von Holmeads Aufenthalt in Europa. Er ging zurück nach Amerika, wo er sich zunächst in einer Krise befand. Erst nach 1945 fand er neue Kraft und begann vereinzelt schon in seiner ihn später kennzeichnenden Spachteltechnik zu arbeiten. Nach einem Schlaganfall Anfang der 1960er Jahre war dies die einzige Möglichkeit für ihn noch künstlerisch tätig zu sein. Doch die Sehnsucht nach Europa ließ den Künstler nicht los, 1956 kehrte er zurück nach Belgien, wo er nach reichem Schaffen im Jahre 1975 in Brüssel verstarb. – Vier Jahre vor Holmeads Tod entstanden unsere liebreizenden blonden Schwestern in pastos gespachteltem Rot und Blau. Aus ihren Gesichtern, die die für den Künstler so typischen weit auseinanderstehenden, fast knopfartigen Augen aufweisen, spricht nicht nur Charme, sondern auch ein gewisser Witz. Die beiden Schwestern haben dem Maler vermutlich aber nie selbst Modell gestanden, vielmehr gestaltete er seine späten Werke nach schnellen Skizzen, die er dann im Atelier auf die Leinwand brachte. – Partiell etwas berieben, angegilbt und angestaubt, der Rahmen leicht berieben, die Kanten stärker. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes. – Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Schätzpreis: 8.000,00 €
Auktion 26 - Hartung, Karl

Lot 70

Hartung, Karl

Kopfstein IV, V und VI. 3 Bronzeplastiken, dunkel patiniert. 1959. Maße: 28 x 25 x 25 cm, 27 x 26 x 25 cm und 27 x 29 x 20 cm. Krause 716-718. - Berliner Bildhauer und Maler, Katalog zur Wanderausstellung, Berlin 1964 (mit Abbildung von zwei der drei Skulpturen), dort als "I 59, II 59 und III 59" bezeichnet. - Lebzeitengüssen aus einer Gesamtauflage von 6 + 1 AP Exemplaren. - Dreiteilige Skulpturengruppe von Karl Hartung (1908-1967), der seit 1951 als Professor für Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin lehrte. Er beschäftigte Wagin, der seit 1957 in Berlin studierte, bis Mitte der 1960er Jahre als Assistent. - Die vorliegenden drei Arbeiten wurden 1964/66 auf der von Wagins "Galerie S" organisierten "Wanderausstellung Berliner Bildhauer und Maler" gezeigt, zwei sind im Katalog abgebildet. - Etwas angestaubt und berieben, partielle Oxidationsspuren. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Wir danken Herrn Dr. Markus Krause und dem Nachlass Karl Hartung für die freundlichen Hinweise.

Schätzpreis: 7.500,00 €
Auktion 26 - Herrmann, Peter

Lot 233

Herrmann, Peter

Meyer Lansky. Öl auf Hartfaserplatte. Signiert und datiert unten rechts, verso von fremder Hand betitelt und bezeichnet "Eigentum: Jürgen Schweinebraden (...)". 1989. Bildgröße: 106 x 114,5 cm. Gerahmt: 108 x 116,5 cm. An Ecken und Kanten mit Farbabrieb und teils mit Farbverlusten, insgesamt etwas angestaubt, der Künstlerrahmen teils mit kleinsten, unauffälligen Fleckchen. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 6.000,00 €
Auktion 26 - Sopko, Jiri

Lot 297

Sopko, Jiri

Ohne Titel. (Vier Köpfe). Acryl auf grober Jute, diese vertikal in der Bildmitte vernäht. Signiert und datiert unten links. 1979. Bildgröße: 80,5 x 120 cm. In der linken Bildhälfte mittig mit wenigen Braunflecken, insgesamt minimal berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 6.000,00 €
Auktion 26 - Appelt, Dieter

Lot 198

Appelt, Dieter

Image de la vie et de la mort. Schwarz-weiß Photographien hinter weißen Passepartouts, in Metallrahmen unter Glas gerahmt (ungeöffnet). Silbergelatine. Vintage. Verso auf der Rahmenplatte mit Künstleretikett, dieses signiert, nummeriert "1", datiert und betitelt. 1981. Bildgröße: 196 x 57 cm. Die sonst einzeln erschienene Serie "Image de la vie et de la mort" wird hier durch sieben Photographien aus der Serie "From the sequence Ezra Pound (Death room)", ebenfalls aus dem Jahr 1981, ergänzt. - Das Glas und der Rahmen etwas berieben und angestaubt. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 4.500,00 €
Auktion 26 - Fronius, Hans

Lot 328

Fronius, Hans

Lot und seine Töchter. Öl auf Leinwand. Rechts oben monogrammiert und datiert. 1985. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt. Bildgröße: 71 x 92 cm. Gerahmt: 84 x 104 cm. Vgl. Moeke 2013, S.79. - Selten minimal angestaubt, der Rahmen partiell etwas berieben. - Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 4.500,00 €
Auktion 26 - Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Lot 335

Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Evening after Rain. (Moulin.) Öl auf Leinwand, am Keilrahmen eine Sperrholzplatte montiert. Signiert unten rechts, monogrammiert und datiert unten links, verso auf der Holzplatte signiert, monogrammiert, datiert und betitelt. 1948. Bildgröße: 92 x 75,5 cm. Gerahmt: 106,5 x 91 cm. Vgl. Moeke 2013, S.127. – Der Wind treibt nach dem Regen die dunklen Wolken über das Land und treibt zugleich die Flügel der Mühle kraftvoll an. Holmeads Mühle aus dem Jahr 1949 entstand in Amerika, unterstreicht aber des Künstlers Sehnsucht zurück nach Europa, wo ihm vor allem in Belgien und den Niederlanden die Mühlen ständig und eindrücklich präsent waren. Die Sehnsucht nach ihnen kreierte ein ausdrucksvolles Werk, ein Wiedersehen mit ihnen sollte sich für den Künstler aber erst 1956 erfüllen. – Die Holzplatte nicht auf die Leinwand montiert, das Gemälde partiell minimal berieben und kratzspurig, der Rahmen teils etwas berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes. – Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Schätzpreis: 4.500,00 €
Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 109

Köthe, Fritz

Susan. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1969. Bildmaße: 73 x 97 cm. Gerahmt. Großformatiger Frauenakt von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit Abplatzungen, Leinwand verso stockfleckig (vorne nicht durchschlagend) gering kratzspurig, sonst sehr gut erhalten. - Dabei: Faltblatt der Wertheim Galerie von Ben Wagin mit Abbildung des vorliegenden Werkes. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 3.600,00 €
Auktion 26 - Fronius, Hans

Lot 327

Fronius, Hans

Goya in Bordeaux. Öl auf Leinwand. Monogrammiert und datiert unten rechts, verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt. 1985. Bildgröße: 59 x 80 cm. Gerahmt: 71,5 x 92,5 cm. Vgl. Moeke 2013, S.77. – Hans Fronius (1903-1988) studierte von 1922 bis 1928 bei Karl Sterrer und Alois Delug an der Wiener Akademie der bildenden Künste und war seit 1923 Mitglied der Grazer Sezession. Im Jahre 1931 folgte die Aufnahme einer Tätigkeit als Kunsterzieher am Realgymnasium in Fürstenfeld/Steiermark, jedoch wurde sowohl das künstlerische Schaffen, als auch die Lehrtätigkeit durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, zudem waren seine künstlerischen Arbeiten Repressalien durch die Nationalsozialisten ausgesetzt und er erhielt Ausstellungsverbot. Nach Ende des Krieges konnte er seine Lehrtätigkeit wieder aufnehmen, ebenso wie er sich wieder der Kunst als Schaffender zuwandte. Vor allem als Illustrator zu Kafka machte er sich einen Namen. Vorbild für Fronius war Alfred Kubin, mit dem ihn eine tiefe Freundschaft verband. Vor allem aber die Werke von Charles Meyron, James Ensor und Francisco de Goya interessierten und inspirierten Fronius. Zu Letzterem beispielsweise im vorliegenden Gemälde. Fronius zeigt uns den großen spanischen Maler in Bordeaux. Hierher war Goya 1824 gekommen, um den politischen Unruhen in seiner Heimat zu entgehen. Der zu dieser Zeit bereits seit langem gehörlose Maler lebte vorwiegend isoliert und bevorzugte das Arbeiten an Radierzyklen, wobei Serien mit teils rätselhaften und düsteren Titeln und Motiven entstanden. Jedem dieser Zyklen stellte er sein eigenes Bildnis voran, welches ihn im Profil, kritisch blickend mit Zylinder zeigt, entstanden um 1800 zunächst als Rötelzeichnung. Und eben dieses Bildnis scheint Fronius zu unserem Gemälde angeregt zu haben. Im Stil der Zeit begegnen wir Goya mit Stehkragen und Zylinder sowie mürrischem Blick am Hafen. Argwöhnisch, fast angewidert, beobachtet er das Treiben. Um dasselbe dann wohl in einer seiner dunklen Radierungen zu verarbeiten. Nur vier Jahre waren Goya in Bordeaux vergönnt, bevor er 82jährig verstarb. Hans Fronius zeigt uns den Maler ganz nah und doch zugleich abweisend. Er hätte den alten Goya wohl nicht besser darstellen können, gerade die pastos aufgetragenen, kräftigen Farben verleihen dem Werk eine besondere Ausdruckskraft und erzeugen etwas Geheimnisvolles, was auch Goya am Ende umgab. – In sehr gutem Zustand, der Rahmen leicht berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 3.600,00 €
Auktion 26 - Frank, Franz

Lot 324

Frank, Franz

Dalmatinische Berge. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert, verso am Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und gewidmet “Meiner lieben Erika” sowie mit Aufkleber des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart. 1953. Bildgröße: 61 x 100 cm. Gerahmt: 73,5 x 113,5 cm. Vgl. Moelke 2013, S.26. – Zimmermann, Rainer: Franz Frank – Leben und Werk des Malers, Klinkhardt und Biermann, München, 1985, Erw. S. 206 (unter “1953, Bilder”), S. 105 Abb. – Franz Frank – 1897-1986. Das malerische Werk. Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers im Marburger Universitätsmuseum für Bildende Kunst, 1997, ohne Kat.-Nr., Abb. S. 45. – Der Maler Franz Frank (1897-1986), der der sogenannten “verschollenen Generation” zuzurechnen ist, studierte nach dem Ersten Weltkrieg in Erlangen und Tübingen von 1919 bis 1921 zunächst Philosophie, Philologie sowie Kunstgeschichte. Bereits in Tübingen nahm er Zeichenunterricht, so dass ab 1925 ein Studium bei Arnold Waldschmidt und Robert Breyer an der Kunstakademie Stuttgart folgte. Mit Ausstellungsbeteiligungen von 1928 bis 1933 bei der “Juryfreien Kunstschau Berlin” sowie an der 1. Ausstellung der Dresdner Sezession 1932 wurde er einem breiterem Publikum bekannt, seit 1930 war Frank zudem Mitglied der Künstlervereinigung “Stuttgarter Neue Sezession”. Eine 1931 angetretene Stelle an der Pädagogischen Akademie Kassel wurde schon ein Jahr darauf aufgrund von Sparmaßnahmen gekündigt und im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion “Entartete Kunst” wurde von Frank die Graphikmappe “Hinkemann” beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in welchem er schwer verwundet wurde, ließ sich Frank zunächst bei, später in Marburg nieder. Bereits 1930 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden geehrt. Seine “Dalmatinischen Berge” in hellen, leuchtenden Farben vermitteln den Zauber des Südens und zeigen zugleich Franks Talent. Der Künstler widmete das Werk seiner Ehefrau Erika, geborene Münckner, welche er 1927 heiratete und die auf den Tag genau ein Jahr vor ihrem Mann verstarb. 1997 wurde das Werk für das Bildarchiv Marburg aufgenommen unter der Bilddatei-Nr. fmc426338. – Gemälde minimal angegilbt, der Rahmen etwas berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 3.500,00 €
Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 98

Köthe, Fritz

Bus. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso mit Künstleradresse, datiert und betitelt. 1964. Bildmaße: 70 x 85 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit leichten Abplatzungen und Bereibungen, Leinwand verso etwas stockfleckig (vorne nicht durchschlagend), leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 99

Köthe, Fritz

Comet. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1966. Bildmaße: 70 x 90 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen etwas fleckig und mit leichten Abplatzungen bzw. Bereibungen, Leinwand verso stockfleckig, gering fleckig und kratzspurig, sonst gut erhalten. - Dabei: Fritz Köthe. 1972 zum 10jährigen Bestehen der Galerie Ben Wargin erschienene Dokumentation mit Abbildung des vorliegenden Werkes, von Köthe signiert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 100

Köthe, Fritz

Einbahn. Öl und Tempera auf Leinwand. Links unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1965. Bildmaße: 85 x 70 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen etwas fleckig und mit leichten Abplatzungen bzw. Bereibungen, Leinwand verso leicht stockfleckig, etwas fleckig und minimal kratzspurig, sonst gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 101

Köthe, Fritz

Ford. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1970. Bildmaße: 70 x 90 cm. Mit Holzleiste gerahmt. Großformatiges Gemälde mit einem Fordmotor von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit Abplatzungen, Leinwand verso stärker stockfleckig, vorne partiell (vor allem im oberen rechten Bildbereich) etwas durchschlagend, Kanten mit leichten Bereibungen durch die Rahmung, minimal kratzspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Frank, Franz

Lot 326

Frank, Franz

Am Fenster. Öl auf Leinwand. Monogrammiert und datiert links unten, verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 1949. Bildgröße: 76,5 x 61 cm. Gerahmt: 94,5 x 79 cm. Vgl. Moeke 2013, S.25. - Die Leinwand auch verso bemalt, das Gemälde in sehr gutem Zustand, der Rahmen etwas berieben. - Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Radetzky, Cäsar

Lot 343

Radetzky, Cäsar

Moorwald. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts, verso abermals signiert und datiert, sowie betitelt. 2013. Bildgröße: 179,5 x 129,5 cm. Gerahmt in Schattenfugenrahmen: 186 x 136 cm. Radetzkys großformatiger Moorwald, welcher zehn Jahre nach seinem gelben Ehefrau-Geliebten-Werk entstanden ist, zeigt den Künstler wesentlich ruhiger daherkommend. Immer noch kraftvoll leuchten seine Farben von der Leinwand und die breiten, langen Pinselstriche scheinen mit dem Wind zu gehen, welcher durch die Bäume weht. Eine zeitlos-schöne Arbeit von besonderem Reiz, welche eine andere, eine sensible Seite des Künstlers erkennen lässt. – In sehr gutem Zustand, der Rahmen etwas berieben und teilweise mit Farbverlusten. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes. – Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Wais, Alfred

Lot 349

Wais, Alfred

Wolke über Sommergarten. Öl auf Presspappe. Verso signiert und datiert, sowie mit Atelier-Aufkleber versehen, dieser betitelt, datiert und bezeichnet. 1972. Bildgröße: 60 x 80 cm. Gerahmt: 72 x 92 cm. Vgl. Moeke 2013, S.31. – Alfred Wais (1905-1988) legte eine Ausbildung zum Lehrer ab, bevor er 1926 zunächst bei Ulfert Janssen an der Technischen Hochschule Stuttgart sein Studium begann, um es von 1928 bis 1930 an der Stuttgarter Kunstakademie bei Hans Spiegel und dann als Meisterschüler von Anton Kolig fortzusetzten. Bereits 1929 konnte er an einer Ausstellung der “Stuttgarter Neuen Sezession” als Gast teilnehmen, woselbst er 1932 auch Mitglied wurde. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war er als Erzieher tätig, stellte nebenher aber auch aus. Während des Krieges wurde fast das gesamte Werk durch Bomben zerstört, Wais selbst geriet als Soldat in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg war er dann ab 1946 als freischaffender Künstler tätig und wurde Ideengeber für die “Freie Gruppe Schwäbischer Maler und Bildhauer”, einer Nachfolge der “Stuttgarter Neuen Sezession”, welche 1952 ins Leben gerufen wurde. 1964 wurde Wais Mitglied des Verwaltungsrates des Württembergischen Kunstvereins und 1981 erfolgte die Verleihung eines Professorentitels. – Die 1972 entstandene, abstrahierte Wolke über Sommergarten von Wais kommt erfrischend mit kräftig-aufgetragenen, plastischen Pinselstrichen daher. Hell leuchtet Wais’ Farbpalette, die von zartem Rosa über Orange-Rot und diversen Grün-Tönen bis hin zum tiefen Dunkelblau reicht, von der Leinwand. Lichtquelle dafür ist die nicht zu sehende Sonne, welche sich hinter besagter Wolke versteckt und ursächlich ist für das Strahlen des Bildes. Eine typische Arbeit für den Künstler, der dem Betrachter auf diesem Wege Räume für die eigene Fantasie lässt. – In sehr gutem Zustand, Rahmen berieben und teils kratzspurig. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 3.000,00 €
Auktion 26 - Radetzky, Cäsar

Lot 345

Radetzky, Cäsar

Voodoo II. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts, verso abermals signiert und datiert, sowie betitelt. 2011. Bildgröße: 120 x 160 cm. Gerahmt in Schattenfugenrahmen: 127,5 x 176,5 cm. In sehr gutem Zustand, der Rahmen etwas berieben, die Ecken und Kanten teils kratzspurig und mit Farbverlust. - Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Schätzpreis: 2.700,00 €
Auktion 26 - 16 Ost- und Westdeutsche Künstler

Lot 254

16 Ost- und Westdeutsche Künstler

16 Ost- und Westdeutsche Künstler. Mappenwerk der EP-Galerie mit 21 Graphiken. Verschiedene Techniken auf unterschiedlichen Papieren und einer Folie. Je signiert, zum Großteil nummeriert, teils gewidmet, bezeichnet, betitelt. 1975/1976. Blattmaße: ca. zwischen 30 x 27 cm und 60 x 27 cm. – Lose liegend in Original-Halbleinen-Flügelmappe, diese mit montiertem Etikett auf dem Deckel, darauf typographisch mit EP-Logo und Künstlernamen versehen, innen gestempelt “Dipl.-Psych. J. Schweinebraden”. Die Mappe teils etwas gebräunt, der Rücken stärker, inklusive Vorsatzblatt mit Text von J. Schweinebraden und einer zweiseitigen Auflistung der Künstler aus BRD und DDR inkl. Lebenslauf und beigelegtem Werk. Mit Werken von: Georg Baselitz (1), Bernhard Blume (1), Hans Brosch (1), Ludwig Gosewitz (1), Walter Herzog (1), Antonio Höckelmann (1), Martin Hoffmann (1), Manfred Kempfer (1), Dietmar Kirves (2), C.O. Paeffgen (1), Robert Rehfeldt (2), Georg-Torsten Schade (2), Jürgen Schieferdecker (1), Tomas Schmit (1), Reiner Schwarz (1) und A.R. Penck (3). – Die Blätter teils minimal gebräunt und griffspurig, sonst in sehr gutem Zustand. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 2.600,00 €
Auktion 26 - Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Lot 336

Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Winter. (Winterlandschaft – New England). Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert, links unten monogrammiert und datiert, sowie verso signiert, datiert und betitelt. 1927. Bildgröße: 41 x 50,5 cm. Gerahmt: 52,5 x 61 cm. Vgl. Moeke 2013, S.117. – Holmeads einsames Farmhaus im Winter des Jahres 1927 entstand während seiner Zeit in Neu-England und zeugt davon, dass er zu dieser Zeit noch im Stile der Neuen Sachlichkeit und vor allem des Amerikanischen Realismus gearbeitet hat, in Teilen erinnern diese frühen Werke an Edward Hopper. Mit diesen Arbeiten feierte Holmead Erfolge nicht nur in Amerika, sondern konnte im Entstehungsjahr des Werkes auch in Paris in der Galerie Bernheim-Jeune dem Publikum seine Werke vorstellen. Es war der Beginn einer erfolgreichen Zeit. – Minimal angegilbt, Leinwand nachgespannt, der Rahmen in sehr gutem Zustand. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 2.500,00 €
Auktion 26 - Bellmer, Hans

Lot 21

Bellmer, Hans

Petit Traité de Morale. Dix gravures en deux couleurs. Mit 10 signierten Original-Radierungen, jeweils in 2 Farben gedruckt. Paris, Editions Georges Visat, 1968. 12 Bogen (1 weiß). 39 x 29,5 cm. Lose im Original-Umschlag mit blindgeprägtem Deckeltitel in Original-Seidenchemise mit goldgeprägtem Rückentitel und Original-Seidenschuber (Schuber leicht lichtrandig und etwas geblichen sowie leicht kratzspurig, Rücken der Chemise etwas geblichen). Eins von 150 (GA 170) Exemplaren auf Vélin d'Arches. - Deno�l 78-87 - Bibliothek Filipacchi 21 - Monod 1307. - Plattengröße: 28 x 21 cm. - Hans Bellmer wurde zu den zwischen 1966 und 1968 entstandenen Radierungen von Werken des Marquis de Sade inspiriert. - Seidenhemdchen teils leicht knitterig, sonst schönes und sauberes Exemplar. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Schätzpreis: 2.400,00 €
Auktion 26 - Schlesinger, Gil

Lot 292

Schlesinger, Gil

Dante (Hund). Acryl auf brauner, recto weiß grundierter Jute. Signiert unten rechts. 1982. Bildgröße: 121 x 110 cm. Farbe an wenigen Stellen etwas brüchig, teils minimal berieben und angestaubt. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 2.400,00 €
Auktion 26 - Frank, Franz

Lot 325

Frank, Franz

Hund des Malers “Banzer”. Öl auf Leinwand. Links oben monogrammiert und datiert. 1933. Bildgröße: 48 x 39 cm. Gerahmt: 59 x 50,5 cm. Vgl. Moeke 2013, S. 27. – Freudig-erregt, so scheint es zumindest, hechelt uns Banzer vor blauem Hintergrund erwartungsvoll an. Den Blick konzentriert auf den kommenden Ball oder gar ein Stückchen Wurst, entstand das expressive Werk in dickem, breitem Farbauftrag bereits 1933. Das kräftig-dunkel nuancierte Blau des Hintergrundes schmeichelt nicht nur dem braun-beigen Fell Banzers, es schmeichelt auch dem menschlichen Auge. Ob des Malers treuer Begleiter auch die folgenden dunklen Jahre noch erleben musste, ist nicht bekannt, bekannt aber ist, dass der Künstler Zeit seines Lebens ein Herz für Hunde hatte und so durfte auch Banzers Nachfolger genau 33 Jahre später ebenfalls Modell für Herrchen sitzen – und weil es sich bewährt hat, gleichsam vor blauem Hintergrund. – Mit etwas Krakelee, der Rahmen teils berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 2.400,00 €
Auktion 26 - Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Lot 337

Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Häuser im Winter. Öl auf Malpappe. Monogrammiert und datiert unten links, sowie verso signiert und datiert. 1923. Bildgröße: 30 x 40,5 cm. Gerahmt: 43 x 53 cm. Vgl. Moeke 2013, S.105. – Holmeads Häuser im Winter mit der Datierung 1923 ist das früheste Werk, welches wir aus den Holmead-Bildern anbieten dürfen. Die winterliche Szene dürfte in Provincetown, Massachusetts entstanden sein, wohin Holmead 1922 gegangen war. Hier hatte Holmead auch im Entstehungsjahr unseres Bildes seine erste Ausstellung in der Provincetown Art Association. – Mit Krakelee und teils minimal berieben, in der oberen linken Ecke mit kleinem Streifen transparenten Klebebands (4,5 x 1 cm), der Rahmen teils berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Schätzpreis: 2.400,00 €
Auktion 26 - Longo, Robert

Lot 251

Longo, Robert

Ohne Titel. (Schwarzes Kreuz auf Weiß). Acryl auf Zeitungspapier. Signiert, datiert und gewidmet "for J.S.W.-E". 1991. Blattmaße: 57,5 x 75,5 cm. Das Zeitungspapier leicht gebräunt, an der oberen rechten Seite etwas stärker, an den Rändern zum Teil leicht gewellt, die oberen Ecken mit kleinen Knickspuren, der Farbauftrag mit kleinsten, unauffälligen Bereibungen. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Schätzpreis: 2.200,00 €