Lot 1309 Verkauft Zwei Postkarten Berlin, Der Sturm, um 1928. I. Werbekarte Kunstausstellung der Sturm. Beidseitig bedruckt. 15,7 x 10,7 cm. - Mit Hinweisen zur Kunstausstellungen "führender Künstler der neuen Kunst Expressionismus, Kubismus, Konstruktivismus, Volkskunst, Kunst der Südsee und von Afrika", zum Lesesaal, zum Sturm-Kabarett etc. - II. Antwortkarte. Beidseitig bedruckt. 10 x 15,5 cm. - Zur Bestellung des 19. Jahrgangs Der Sturm. - Papierbedingt minimal gebräunt, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 240,00 €
Lot 1310 Verkauft Wolf, Friedrich Kunst ist Waffe! Eine Feststellung. Berlin, Arbeiter-Theater-Bund Deutschlands, 1928. 16 S. 21,5 x 15 cm. Bedruckte Original-Broschur mit eigenhändiger monogrammierter und datierter Widmung von Wolf an Erich Buchholz vom 4.12.1928 (papierbedingt gebräunt, am Rücken mit restaurierten Fehlstellen, hinterer Umschlag mit hinterlegten Einrissen). Erste Ausgabe. - Melzwig 782.1 - Raabe/Hannich-B. 18. - Der Schriftsteller, Dramatiker und Arzt Friedrich Wolf (1888-1953) wurde unter anderem durch seine seit 1929 öffentliche Ablehnung des Abtreibungsparagrafen 218 bekannt. Seit 1928 war Wolf Mitglied der KPD und des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS) und verfasste in diesem Jahr die vorliegende Streitschrift. - Papierbedingt gebräunt, minimale Eckabrisse. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 350,00 €
Lot 1282 Beendet Wochenendführer Offizieller Ausstellungskatalog zur großen Ausstellung Das Wochenende. Mit zahlreichen Abbildungen. Berlin, Rothgiesser & Diensing, 1927. 189 S. 20,5 x 13,5 cm. Illustrierte Original-Kartonage (fleckig und knickspurig, Kapitale und Ecken mit kleinen Fehlstellen). Seltener Ausstellungführer. - 1927 organisierte das Berliner Messe-Amt die Ausstellung "Das Wochenende", um Arbeiter für Zeit mit ihren Familien an der frischen Luft zu begeistern. Im Rahmen dieser Ausstellung wurden unter Leitung von Hans Baluschek unter dem Titel "Das Wochenende und die bildende Kunst" auch Arbeiten verschiedener Künstlergruppen gezeigt, darunter u.a.: Die Abstrakten (mit Erich Buchholz), Novembergruppe, Arbeitsgemeinschaft der Juryfreien, Frauenkunstverband, Verein Berliner Künstler, Verein der Künstlerinnen zu Berlin etc. - Papierbedingt gebräunt. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1307 Beendet Walden, Herwarth Das Buch der Menschenliebe. Zweite Auflage. Berlin, Der Sturm, 1921. 90 S., 2 Bl. 24,5 x 16,5 cm. Bedruckte Original-Broschur (leicht berieben, leicht gebräunt). Vorsatzblatt mit signierter und datierter Widmung von Walden vom 4.4.1930. - Unbeschnitten. - Papierbedingt gebräunt, Vorsatz oben ca. 2 cm eingerissen. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1308 Beendet Walden, Herwarth Im Geschweig der Liebe. Gedichte. Berlin, Der Sturm, 1925. 59 S., 2 Bl. 19,5 x 13 cm. Original-Leinenband mit silbergeprägtem Deckel- und Rückentitel (stellenweise aufgehellt, leicht berieben). Erste Ausgabe. - Vorsatz mit signierter Widmung von Walden "Mit herzlichem Dank". - Innen tadellos. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1299 Beendet Taut, Bruno und Max Ein maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift von Max Taut. 24.5.1927. Und: Ein maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift von Bruno Taut. 17.2.1928. I. 14,5 x 22,5 cm. Gedruckter Briefkopf "Brüder Taut u. Hoffmann / Architekten". Wohl Antwort auf die Bitte von Buchholz für ein Empfehlungsschreiben. "In der Anlage die gewünschten Zeilen. Ich weiss nicht, ob es so richtig ist; wenn es anders nötig ist, bitte um Mitteilung ...". - Waagerechte und senkrechte Falzspuren, leicht braunfleckig. - II. 29 x 21,5 cm. Gedruckter Briefkopf "Brüder Taut u. Hoffmann / Architekten". Antwort auf die Bitte um Empfehlung für eine Lehrstelle an der Kunstgewerbe- und Handwerker-Schule Magdeburg (Schreiben des Magdeburger Magistrats beigegeben). "Ich will Sie gern auf Anfrage in Magdeburg empfehlen". Taut hofft einmal mehr Arbeiten von Buchholz sehen zu können. "Vielleicht besuche ich Sie einfach mit dem Auto ...". Außerdem entschuldigt sich Taut für den Mangel an Zeit bei Buchholz' letztem Besuch bei ihm und berichtet über ein Schulbauprojekt in Berlin Neukölln. - Falzspuren, braunfleckig, rechter Rand mit hinterlegten Rissen, knitterspurig. - Beigegeben: Schreiben des Magistrats der Stadt Magdeburg wohl auf eine Bewerbung Buchholz'. 22.2.1928. Gedruckter Briefkopf. 15 x 21 cm. "Wir suchen eine Persönlichkeit für die Kunst- und Handwerk-Schule, die gute Kenntnisse in der Propagandaorganisation aufzuweisen hat. Falls Sie darüber verfügen, stellen wir anheim, uns eigene Arbeiten zu übersenden". - Gezeichnet "Löscher. - Waagrechte und senkrechte Falzspuren, 2 hinterlegte Lochungen. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1305 Verkauft Sturm Ball im Lunapark Mehrfarbige Einladungskarte. Berlin, Der Sturm, 1930. 10,4 x 14,9 cm. Seltene Einladungskarte zum "Sturm Kostümfest" am 31.5.1930. - Verso mit einer halbseitigen Abbildung des Werks "Ball" von Gino Severini. - "Sturm im Wellenbad Feuerwerk". - "Kostümierung im Sinne des Festes sehr erwünscht. Prämierung der originellsten Kostüme durch die Sturm-Jury mit RM 1000,- in bar und Bildwerten." - Tadelloser Zustand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 280,00 €
Lot 1298 Beendet Segal, Arthur Eigenhängiger, signierter, zweiseitiger Brief an die "Buchhölzer". Schwarze Tinte auf liniertem Papier. Berlin Charlottenburg, 2.6.1926. 28 x 22 cm. Freundschaftlicher Brief der "Segals" an die "Buchhölzer". Segal "beschwert" sich scherzhaft über Buchholz' ausbleibende Antwort auf seinen "letzten zum mindesten geistreichen Brief" und weiter "Es war sehr nett, denn Erich gegenüber habe ich das Gefühl, dass ich so reden kann wie mir der innere Schnabel gewachsen ist, ohne dass er mich versteht - Spass beiseite - ohne dass ich Angst zu haben brauch und ohne dass ich meine Worte wer weiss wie auf die Waagschaale legen muss - Er lacht und sagt mir eine Grobheit und ich sage ihm auch Grobheiten, und wir meinen es gut mit uns, jeder mit sich selbst natürlich - aber auch miteinander ...". Segal verabschiedet sich in den Sommerurlaub und schlägt ein Treffen "bezüglich'Höherer Dinge'" im August vor. Signiert "Euere Segals". Im letzten Absatz erkundigt sich Segal nach Buchholz' Sohn Urs und schreibt sehr dünn und klein um "zu zeigen wie dünn meine Füllfeder schreiben kann - Es ist die selbe Feder die oben so dick geschrieben hat - Nu was sagt ihr dazu? Da staunste! Was?...". - Beigegeben: Jour fixe bei den Segals. Original-Photographie. Späterer Abzug. 2003. 12 x 17,5 cm. - Die Photographie wurde bei den wöchentlichen Treffen beim Ehepaar Segal aufgenommen. Um den Esstisch sind versammelt: Artur Segal, Fr. Maxy, Lucia und Erich Buchholz, M.H. Maxy, Fr. Segal, L. Moholy-Nagy und Luci Moholy (?). - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1297 Verkauft Schwitters, Kurt Eigenhändige, signierte Postkarte an Buchholz. Schwarze Tinte verso auf illustrierter Einladungskarte zur Merzmatinee am 30.12.1923. Mit gelaufener Briefmarke. 2.1.1923. Mit ausführlichen Notizen von Buchholz. 10,5 x 15,7 cm. Typographie Kurt Schwitters; Bibl. s. Kat.K.S.-Typographie u. Werbegestaltung 1990. - Schwitters kündigt einen Besuch mit Lissitzky in Berlin vom 5. bis 9.1. an. "Dann kann ich Sachen von Ihnen und Peri mitnehmen." Schwitters fragt, ob er während seines Aufenthalts bei Buchholz wohnen könne und kündigt eine Sturm-Auktion "nach dem 10.1." an. - Mit Notizen von Buchholz in Bleistift: "auf der auktion waren auch sachen von mir. eine platte bekam ich nicht zurück. sie war verkauft. geld bekam ich nie. Schw. gab mir als ersatz das Knopfbild von sich, das draussen in Germendorf zerstört wurde. außerdem tauschten wir eine collage...". - Die Einladungskarte mit einem Merzbild von Schwitters. - Hinterlegte Lochung im rechten Rand. - Leicht gebräunt, leicht berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 5.000,00 €
Lot 1301 Verkauft Schwitters, Kurt Anna Blume. Original-Collage und Kopierstift auf einer Visitenkarte von Buchholz. Um 1922. Verso mit eigenhändiger Notiz von Buchholz. 6,8 x 10,5 cm. Gesteckt auf einem Blatt Papier, dort mit ausführlichen Notizen von Buchholz zu Schwitters. 29,5 x 21 cm (Papier). Buchholz erklärt verso auf der Karte: "beim besuch bei mir am Herkulesufer in briefkasten gesteckt ich war nicht zuhause". Und weiter auf dem Unterlageblatt "Karte von Schwitters - visitenkarte von mir - collagiert von Schw. ... Schw. vermittelt auch dass sachen von mir mit ausgestellt werden ... eine von meinen platten bekam ich lange nicht zurück ... da ich lange drängte gab er mit als ersatz das Knopfbild von sich, das in Germansdorf nach 45 kaputt ging. geld hatte er nicht, die platte war verkauft aber er war immer in geldsorgen. wir auch. wir tauschten kaum noch ...". - Linker Rand mit restaurierter Lochung, eine Ecke etwas knickspurig, leicht fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 3.500,00 €
Lot 1302 Verkauft Schwitters, Kurt Franz Müllers Drahtseilfrühling. Postkarte. Verso mit Postkartendruck. Um 1920. 13,5 x 8,5 cm. Für uns so nicht nachweisbare Künstlerpostkarte. – Das abgebildte Werk von Schwitters wurde von Buchholz als “Knopfbild” bezeichnet und wurde ihm von Schwitters im Tausch gegen ein verkauftes Relief überlassen, das Werk wurde 1945 in Germendorf zerstört (siehe Buchholz’ Notizen zu Original-Collage von Schwitter, auch in dieser Auktion angeboten). – Verso papierbedingt gebräunt, sonst sehr gut erhalten. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 400,00 €
Lot 1303 Beendet Schwitters, Kurt Original-Collage. Verschiedene Papiere auf einer Postkarte mit Schwitters "Trauernde". Verso mit signiertem eigenhängigen Text von Hannah Höch und signierten Grüßen von Kurt und Helma Schwitters. 26.12.1922. 14 x 9 cm. Gesteckt auf Unterlagekarton, dieser eigenhändig von Buchholz bezeichnet. Die bis dahin unbekannte Collage Schitters' wurde 2014 unter Nr. 1055a in das Werkverzeichnis aufgenommen. - Gelaufene Postkarte von Höch und Ehepaar Schwitters mit Original-Collage. - Verso mit der Adresse von Buchholz und einem Text in Bleistift von Hannha Höch: "An der Karte sehen Sie, dass ich mich in der Merzschwitterei - Hannover befinde und also Ihrer Einladung leider nicht folgen kann. Ich bitte aber die (unleserlich) zu geniessen und bin herzlich Ihre Hannah Höch ...". Mit einem Zusatz von Kurt Schwitters in Tinte "Herzlichen Gruss Kurt Schwitters" und der Signatur von Helma Schwitters. - Im Bereich der Briefmarke ohne die oberste Papierschicht, Karte unten ca. 0,5 cm eingerissen, hinterlegte Lochung im unteren Rand, etwas knickspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1296 Beendet Sandkuhl, Hermann und Gertrud Meinhold Zwei eigenhändige signierte Briefe von Sandkuhl und 1 eigenhändige signierte Postkarte von Meinhold in ihren Funktionen bei der Juryfreien Kunstschau Berlin. Berlin, 6.5., 1.7. und 10.7.1923. Mit gedruckten Briefköpfen. Kunsthistorisch bedeutende Dokumente der Berliner Kunstszene. - Die Korrespondenz dreht sich um die von Buchholz geplante Teilnahme an der 23. Juryfreien Kunstschau in Berlin im Herbst 1923. Die Kunstschau fand aber wegen der wirtschaftlichen Krise 1923 nich statt. - Vgl. Ilk Biographie 1923. - I. Brief vom 6.5.1923. 14,4 x 22,5 cm. Beidseitig beschrieben. Sandkuhl bittet Buchholz um die erneute Einsendung zur Kunstschau "vielleicht schicken Sie dieses Jahr einige Mehr, so dass durch wirkungsvolles gutes Zusammenhängen ein erheblicher ideeller Erfolg für Sie erzielt wird" und berichtet über einen missglückten Ankauf von einem Werk von Buchholz. - Knickspurig, 1 Lochung und 2 kleine Fehlstellen hinterlegt, davon 1 mit 2 ergänzten Buchstaben, etwas fleckig. - II. Brief vom 1.7.1923. 29,5 x 22,5 cm. Mit 2 schematischen Zeichnungen zum geplanten Kunstraum. "Soviel ich weiß hat Herr Reimann, Geschäftsführer der JBK 23, mit Ihnen schon über unsere Absicht und Hoffnung gesprochen, daß Sie auf der JBK23 einen Raum mit Ihrer Kunst gestalten ... Es ist besonders interessant und für das Berliner Kunstleben und darüber hinaus anregend, daß die JBK 23 vier verschiedene Raumlösungen, d.h. von vier ernsten modernen Künstlern zeigen wird. Ein heftiger ideeller Wettbewerb. Außer Ihnen: Baumeister, Lissitzky und Huszar." - Falzspuren, mit einigen Hinterlegungen im unteren und rechten Rand sowie mittig waagerecht, dort teils mit durchgeschlagenem Kleber, etwas braunfleckig. - III. Gelaufene Postkarte vom 10.7.1923. 9,5 x 14,2 cm. Gertrud Meinhold teilt Buchholz im Auftrag von Sandkuhl weitere Details zur Planung des Ausstellungsraums mit. - Links oben mit hinterlegten Einrissen und Lochung. - Beigegeben: Buchholz, Ernst. Eigenhändige Abschrift von Passagen aus den Briefen Sandkuhls. Mit gedrucktem Briefkopf und Adresse von Buchholz. Beidseitig beschrieben. 28,5 x 21 cm. - Falzspuren, leicht gebräunt. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1295 Verkauft Sammlung von 4 Briefen verschiedener Firmen an Buchholz Maschinenschriftlich und signiert. 1928-1930. I. Tobis Industriegesellschaft m.b.H. Gedruckter Briefkopf. Berlin, 9.12.1930. 28,5 x 21 cm. - Buchholz wollte die Firma wohl für den von ihm entwickelten "Tonfilmbau im Leichtmetall" interessieren. Darauf antwortet die Produktionsleitung (Signatur unleserlich), dass er infolge einer Erkrankung "derart in Rückstand gekommen, dass ich die Zeit für die von Ihnen gewünschte Unterredung vor Weihnachten kaum aufbringen kann." Er solle sich bis Januar gedulden oder den Architekten Cservonsky für eine Besprechung kontaktieren. - Doppelte Falzspur, etwas braunfleckig, 2 restaurierte Lochungen im linken Rand. - II. Die Form. Zeitschrift für gestaltende Arbeit. Eigenhändig monogrammiert vom Schriftleiter Wilhelm Lotz. Gedruckter Briefkopf. Berlin, 21.1.1930. 29,5 x 21 cm. - Zur Veröffenlichung eines Aufsatzes von Buchholz über seinen "Tonfilm im Leichtbau" in der Zeitschrift schreibt Lotz: "Wir wollen Ihren Vorschlag ... sehr gerne in der 'Form' veröffentlichen, müssen aber noch eine Gelegenheit abwarten, dass der Aufstz in eins unserer Hefte passt." - Doppelte Falzspur, 2 Lochungen im linken Rand und Randläsuren restauriert, etwas gebräunt. - III. Das Industrieblatt. Zweifarbig gedruckter Briefkopf. Berlin, 21.6.1928. Unleserlich signiert, gestempelt "Hauptschriftleitung". 29,5 x 23 cm. Zur Veröffentlichung von Buchholz Zeichnung "Ringturm" in der Zeitschrift: "Ihre Zeichnung über einen ringturm hat uns sehr interessiert und die Veröffentlichung ist bisher nur unterblieben, da wir uns über die Art der Reproduktion noch nicht im Klaren sind." Es folgen technische Details zur Reproduktion und weiter bittet der Verfasser um eine kurze Beschreibung des Projekts. - Doppelte Falzspur, 2 Lochungen im linken Rand restauriert. - IV. das neue frankfurt. Rot gedruckter Briefkopf. Signiert "Santner". Frankfurt, 6.11.1930. 29,5 x 20,5 cm. - "als protest gegen die ankaufspolitik moderner werke, seitens des Geheimrats Justi (leiter des Kronprinzenpalais), setzte EB einen offenen brief auf und verschickte ihn an künstler und persönlichkeiten des öffentlichen lebens, um um die unterstützung seines vorhabens zu bitten." (Ilk, Biografie 1928). - Santner schreibt Buchholz hierzu: "Die Eingabe an Justi wollen wir zunächst auf sich beruhen lassen. Wir werden ohnehin bald einmal zu einer profunden Kritik der Berliner Museumsverhältnisse ausholen", und weiter zu einer Einsendung Buchholz': "Ihren Beitrag über Fotografie nehme ich gerne auf. Ich muss ihn allerdings erst aus Ihrer absonderlichen Ortografie (sic!) in normales Deutsch übersetzen." - Dreifache Falzspur, 2 Lochungen im linken Rand restauriert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 1.600,00 €
Lot 1281 Beendet Sammlung Gabrielson, Göteborg Mit Beiträgen von Adolf Behne, Ludwig Hilberseimer, S. Friedländer-Mynona. (Erwerbungen 1922-23 Berlin). Mit einem von Erich Buchholz gestalteten Umschlag sowie 30 (1 farbigen) Tafeln. Berlin, ohne Verlag, 1923. 7 Bl. 23 x 21 cm. Illustrierte Original-Kartonage (Kanten leicht berieben). Ilk H8. - Global Avantgarde Germany 41. - Unnummeriertes Exemplar der Auflage von 1000. - Der von Buchholz gestaltete Katalog, der Sammlung, die von Arthur Segal zusammengestellt wurde, erschien in 1000 Exemplaren, wovon aber nur ca. 500 haben überlebt, da 1933 die Wohnung der Familie Segal von der Gestapo besucht wurde, die die restlichen 500 Exemplare beschlagnahmte (vgl. Frau Segal in einem Brief). - "Die Kollektion, lieber Herr Gabrielson, die ich Ihnen zusammengestellt habe ist nicht nur von historischer Bedeutung als Entwicklungsdokument der Modernen Kunst in Deutschland und Russland, sondern wie Sie selber sagen eine Sammlung der besten Künstler aud Deutschland und Russland. Seien Sie stolz auf die Sammlung... jede Kunst ist ein Dokument der Zeit des Ideals einer Zeit und so ist Ihre Sammlung hervorragend historisch... (Segal in einem Brief vom 5.9.1923). - "für die gestaltung des kataloges waren El Lissitzky und ich in aussicht genommen. ich bekam den auftrag und erarbeitet den Katalog. ich war zu bescheiden - wie man mir sagte - und vermerkte nirgend, daß die typographie von mir stammte. der Katalog war in dieser form der erste dieser art in Deutschland und überhaupt" (Erich Buchholz, vgl. Ilk Sammlung Gabrielson). - Mit Arbeiten von Baumeister, Caden, Dexel, Eggeling, Feininger, Freundlich, Itten, Kandinsky, Klee, El Lissitzky, Moholy-Nagy, Peri, Schlemmer, Schwitters etc. - Texte von Adolf Behne, "Die Sammlung Gabrielson-Göteborg"; Ludwig Hilberseimer, "Anmerkungen zur neuen Kunst"; S. Friedländer-Mynona, "Goethes Farbenlehre und die moderne Malerei". - Innen tadellos. - Beigegeben: Hjamlar Gabrielson. Mit zahlreichen Abbildungen. Göteborg, Kosmos, 1936. Unpaginiert. 23, x 15,5 cm. Bedruckte Original-Broschur (leicht berieben). - Vorsatz mit signierter Widmung von Gabrielson. - Beigegeben: Hjalmar Gabrielson. Hann och Goerg Paulis och Andra Samlingar. Konstauktion 5-6 November 1942. Mit zahlreichen Abbildungen. Svensk-Franska Konstgalleriet, 1942. 62 S. Original-Kartonage (leicht fleckig). - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1294 Beendet Poelzig, Hans Ein maschinenschriftlicher Brief und ein handschriftlicher Brief. Jeweils mit eigenhändiger Unterschrift und gedrucktem Briefkopf. 13.12.1928 und undatiert (wohl ebenfalls Dezember 1928). I. Maschinenschriftlich, 13.12.1928. 29 x 22,5 cm. Antwort auf Buchholz' Anfrage zur Mitarbeit an der Bauausstellung 1929, die, wie Poelzig schon vermutet, nicht stattfand: "mit der Bauaustellung ist noch nichts los. Soviel ich weiß ist es immer noch sehr fraglich, ob die Ausstellung an sich und der Plan genehmigt wird. Ich zweifle aber nicht, daß Sie an dieser ausstellung mit Erfolg mitarbeiten können ...". - Doppelte Falzspur. - 2 restaurierte Lochungen und kleine hinterlegte Fehlstelle im linken Rand, leicht gebräunt. - II. Handschriftlich, Ende 1928. 29 x 22,5 cm. - "als protest gegen die ankaufspolitik moderner werke, seitens des Geheimrats Justi (leiter des Kronprinzenpalais), setzte EB einen offenen brief auf und verschickte ihn an künstlerund persönlichkeiten des öffentlichen lebens, um um die unterstützung seines vorhabens zu bitten." (Ilk, Biografie 1928). - Zu den Unterzeichnenden gehörten u.a.: Breuer, Burchhartz, Grosz, Hofer, Huelsenbeck, Itten, Moholy-Nagy, Nerlinger, Piscator, Segal, Schlemmer, Schwitters und B. Taut. - Poelzig antwortet auf die angefragte Beteiligung am offenen Brief: Die Sache liegt mir etwas fern - ich mag die Berechtigung des Schreibens nicht recht zu beurteilen, da ich die Sache nicht verfolgt habe. Können Sie nicht erst noch die anderen Unterschriften von - wirklich Sachverständigen (Malern etc.) sammeln?". - Waagerechte Falzspur. - 2 restaurierte Lochungen im linken Rand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1293 Beendet Peeters, Jozef Eigenhändige gelaufene Postkarte mit Signatur. 29.12.1922 (Poststempel). 14,5 x 10,5 cm. Der belgische Künstler Jozef Peeters (1895-1960) schreibt Buchholz auf Holländisch und entschuldigt sich, dass er sein Versprechen nicht einlösen konnte, da er sich zu lange im "Zentrum" aufgehalten habe. Er verabschiedet sich vor seiner Abreise nach Belgien. Die Postkarte des Verlags Der Sturm zeigt das Werk "Halb vier Uhr" von Marc Chagall. - Briefmarke abgelöst, Reste eines "Eilboten"-Aufklebers. - Knickspurig, 2 restaurierte Lochungen im linken Rand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1292 Verkauft Nerlinger, Oskar Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Signatur. Gedruckter Briefkopf "Die Abstarkten". Internationale Vereinigung der Expressionisten Futuristen Kubisten und Kontruktivisten. Berlin, 28.9.1931. 29,5 x 21 cm. Nachdem Buchholz erst im Juni 1928 mit Nerlinger, Ring und Köglsperger in den Vorstand der Abstrakten gewählt wurde, trat er wohl nur kurze Zeit später wieder aus, um dann wiederum um seine erneute Aufnahme zu bitten, die Antwort darauf im vorliegenden Schreiben: "Ihre Wiederaufnahme in die Gruppe 'Die Abstrakten' ist von der Generalversammlung unserer Gruppe am 13.9.31 nicht genehmigt worden. Hochachtungsvoll Die Abstrakten. gez.: A. Köglsperger, P. Fuhrmann, Nerlinger, Albrecht i.A. Nerlinger". - Im unteren Viertel und verso mit 2 ausführlichen eigenhändigen Briefentwürfen von Buchholz an Stadtbaurat Martin Wagner und "C.H.". - Buchholz fragt Wagner nach einem seiner Vorträge und bittet ihn um eine Anstellung. - Im zweiten Briefentwurf, mit einigen Streichungen und Korrekturen, resümiert Buchholz seine Arbeit in den 20er Jahren: "wir sind eine Reihe von Künstlern gewesen die sich neue Kunst geboren haben. Wir haben Vorgeburtswehen gebrüllt, wie man das jeder Schwangeren gestattet ... Wir waren einfach wie Kinder, wenn unsre Sprache kompliziert erschien, wundert man sich dass Kinder die alles neu formen auch die Sprache neu formen? ...". - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 300,00 €
Lot 1291 Verkauft Moholy-Nagy, Laszló Moholy-Nagy, Laszló. Eigenhängige, signierte Karte. Schwarze Tinte verso auf einer Visitenkarte von Moholy-Nagy. Berlin, um 1922. 6,2 x 10,5 cm. Die Visitenkarte nur mit mittig gedrucktem “LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY”. – “Lieber Buchholz, ich konnte (unleserlich) nicht kommen ich bedauere aber, dass ich (unleserlich) jetzt nicht fand. Ich werde in der nächsten Woche noch versuchen. Ihr Moholy-Nagy”. – Lochung im linken Rand hinterlegt, dadurch leichter Buchstabenverlust, leicht berieben, sonst gut erhalten. – Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 500,00 €
Lot 1300 Beendet Moholy-Nagy, Laszló 19. Postkarte. Verso mit Postkartendruck. Um 1920. Motivmaße: 12 x 9,5 cm. Kartenmaße: 15,3 x 10,4 cm. Für uns so nicht nachweisbare Künstlerpostkarte. - Verso papierbedingt gebräunt, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1290 Verkauft Mies van der Rohe, Ludwig Mies van der Rohe, Ludwig. Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. Berlin, 22.11.1932. 29,5 x 21 cm. Absage von Mies van der Rohe auf eine vorangegangene Bewerbung Buchholz’ am Bauhaus Berlin: “im augenblick besteht gar keine möglichkeit, hier neue lehrkräfte einzustellen, da wir ja geschlossen aus dessau herübergekommen sind, aber ich bin gern bereit, im bedarfsfalle an sie zu denken …”. – Am 19. Juli 1932 löste sich das Bauhaus Berlin, durch den Druck der Nationalsozialisten, endgültig auf. – Vierfach gefalzt. 2 restaurierte Lochungen. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 1.000,00 €
Lot 1289 Verkauft Mendelsohn, Erich Mendelsohn, Erich. Maschinenschriftliche Karte mit eigenhändiger Unterschrift. Beidseitig mit Briefkopf bedruckt, dieser gestaltet von Mendelsohn. Berlin, 24.11.1928. 10,5 x 14,7 cm. “als protest gegen die ankaufspolitik moderner werke, seitens des Geheimrats Justi (leiter des Kronprinzenpalais), setzte EB einen offenen brief auf und verschickte ihn an künstler und persönlichkeiten des öffentlichen lebens, um um die unterstützung seines vorhabens zu bitten.” (Ilk, Biografie 1928). – Zu den Unterzeichnenden gehörten u.a.: Breuer, Burchhartz, Grosz, Hofer, Huelsenbeck, Itten, Moholy-Nagy, Nerlinger, Piscator, Segal, Schlemmer, Schwitters und B. Taut. – Mendelsohn lehnte seine Teilnahme am Aufruf ohne Begründung ab: “Den Aufruf sende ich Ihnen einliegend zurück. Ich bedaure, ihn nicht unterschreiben zu können. – Die Adresse von Frau Marc ist mir leider auch nicht bekannt …”. – 2 Lochungen und 1 kleine Fehlstelle im unteren Rand professionell restauriert. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 500,00 €
Lot 1280 Beendet Katalog der ersten internationalen Kunstausstellung Düsseldorf 1922 Vom 28. Mai bis 3. Juli (...). (Deckeltitel abweichend: I. Internationale Kunstausstellung Düsseldorf 1922). Veranstalter: Das Junge Rheinland. Mit einem Vorwort von Kandinsky. Mit zahlreichen ganzseitigen Abbildungen. Düsseldorf, Verlag das Junge Rheinland, 1922. Unpaginiert. Illustrierte Original-Broschur (leicht berieben, leicht fleckig, leicht gebräunt). Seltener Original-Katalog zur legendären Ausstellung. - Erich Buchholz war auf der Ausstellung mit 5 Werken vertreten: Kammern, Gebet, Planetenbahnen, Das Zeichen und Geburt des Lichts. - Des weitern stellten aus: Baumeister, Belling, Böckstiegel, Burchartz, Davringhausen, Ehmsen, Feininger, Felixmüller, Heckel, Hoetger, Hofer, Kanoldt, Kirchner, u.v.a. - Textteil papierbedingt gebräunt, sonst gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1279 Verkauft Ilk, Michael (Hg.) Erich Buchholz 1891-1972. Catalogue Raisonné. Mit zahlreichen Abbildungen. Michael Ilk, 2013. Unpaginiert. 32,5 x 23,5 cm. Reliefartiger Original-Pappband in Schwarz, Rot und Gold im starken Original-Plexiglasschuber. Eins von 11 nummerierten und von Ilk signierten Exemplaren der Edition Deluxe. Mit reliefartigem Umschlag der dem Holzrelief ".- Schwarzes Quadrat (1)" (Ilk A59, ebenfalls in dieser Auktion) nachempfunden wurde. - Tadellos. Zuschlag: 400,00 €
Lot 1304 Verkauft Futuristischer Karneval Sturm-Ball Sturm-Schluss-Kostümball. Beidseitig mehrfarbig bedruckte Einladungskarte. Berlin, Der Sturm, um 1925. 10,4 x 14,9 cm. Seltene Einladungskarte zum "Futuristischer Karneval Sturm-Ball" am 23. Februar im Berliner Brüderverein und zum "Sturm-Schluss-Kostümball" am 9. März im Hotel Esplanade. - "Futuristische Musik - Expressionistische Dekoration". - "Kubistische Dekoration - Das tönende Licht". - Druck teils etwas verwischt, sonst tadelloser Zustand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 280,00 €
Lot 1278 Verkauft Forbat, Fred Hausboot Fea. Das Haus auf dem Wasser für Wochenenden und Ferien. Das billige Wochenend-Ideal. Farbige Postkarte. 1927. Verso bezeichnet und mit Postkartenvordruck. 9,3 x 13,2 cm. Die Postkarte zeigt das von Fred Forbat (1897-1972) für die Hausbootgesellschaft Fea entworfene Hausboot Fea, das er 1927 auf der Ausstellung "Das Wochenende" zeigte. - Der Architekt arbeitete von 1920 bis 1922 mit Unterbrechungen in Walter Gropius' Atelier, auch mit einem Lehrauftrag am Bauhaus in Weimar. - Papierbedingt leicht gebräunt. - Beigegeben: Arens, Franz. Architekturreformer. Mit 4 Abbildungen des Hausboots Fea. S. 24-28. Geheftet. Aus: Die Kunst. Malerei, Plastik, ... 27. Jahrgang Nr. 1, Oktober 1927. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 200,00 €
Lot 1287 Verkauft Fischer, Alfred Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. Gedruckter mehrfarbiger Briefkopf. Essen, 7.12.1928. 29,5 x 21 cm. "als protest gegen die ankaufspolitik moderner werke, seitens des Geheimrats Justi (leiter des Kronprinzenpalais), setzte EB einen offenen brief auf und verschickte ihn an künstler und persönlichkeiten des öffentlichen lebens, um um die unterstützung seines vorhabens zu bitten." (Ilk, Biografie 1928). - Zu den Unterzeichnenden gehörten neben Fischer auch u.a.: Breuer, Burchhartz, Dexel, Grosz, Hofer, Huelsenbeck, Itten, Moholy-Nagy, Nerlinger, Piscator, Segal, Schlemmer, Schwitters und B. Taut. - "In der Anlage übersende ich Ihnen meine Unterschrift zu dem Brief an Herrn Geheimrat Dr. Justi. Ich bitte in der Veröffentlichung mich zu bezeichnen: Fischer-Essen Alfred, Direkor der Folkwangschule (Schule für Gestaltung) Essen, da es in Karlsruhe einen zweiten Architekten gleichen Vornamens gibt." - Doppelte Falzspuren, 2 Lochungen restauriert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk. Zuschlag: 350,00 €
Lot 1288 Beendet Ein handschriftlicher und ein maschinenschriftlicher Brief der "Grossen Berliner Kunstausstellung" bzw. des "Kartell der vereinigten Verbände Bildender Künstler Berlins" Beide unleserlich signiert. 17. und 30.5.1928. Buchholz nahm im Mai 1928 an der Grossen Berliner Kunstausstellung im Landesausstellungsgebäude mit 61 Werken Teil. Ihm wurde ein eigener Raum zur Verfügung gestellt, den er als "Nachlass" bezeichnete. Seine Preisgestaltung entsprach aber wohl nicht den Vorstellungen der Geschäftsführung der Ausstellung bzw. der Besucher. - I. Gedruckter Briefkopf "Grosse Berliner Kunstausstellung. Unleserliche Signatur. 17.5.1928. 28 x 22 cm. "Nochmals lassen Sie mich auf die Preise zurückkommen. Die Leute gehen mit ihnen nicht mit, so sehr sie sich von Ihnen überzeugen lassen und diese Ihre Erkenntnis mit klingender Münze bezahlen wollen (unterstrichen). Ich gebe so oft ich kann ... Ihre Adresse bekannt ... Und einige nehmen das Heft auch mit. So verkaufte ich bisher zwei. (wohl "Das rote Heft" Ilk H12)". - 2 Falzspuren, etwas braunfleckig, 2 restaurierte Lochungen. - II. Gedruckter Briefkopf des "Kartell der Vereinigten Verbände Bildender Künstler Berlins E.V.", das 1927 erstmals die Ausstellung leitete. 30.5.1928. 29 x 22,5 cm. Mit der gleichen unleserlichen Signatur wie bei I., hier mit dem gestempelten Zusatz "Der Geschäftsführer" der GBK. - "Nach Ihren Werken wurde wiederholt gefragt. Nur scheinen die Preise, die Sie uns angaben, nicht 'verstanden zu werden'." Weiter bittet der Verfasser um ein Treffen in Berlin, um "nichts versäumen, um einen materiellen Erfolg auch für Sie zu erzielen." - 2 Falzspuren, etwas braunfleckig, 2 restaurierte Lochungen. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1274 Beendet Dexel, Walter Eintrittskarte für den Zirkus Koxélski. Gelblich getöntes Kartonpapier, einseitig bedruckt. Jena, 1926. 14,5 x 10,5 cm. The avant-garde applied, L62 - British-Weiss, S. 56 (mit Abbildung). - Seltene Eintrittskarte zum "Grossen Treffen sämtlicher Künstler und mitwirkender Attraktionen sowie des p.t. verehrlichen Personals in der Kantine am Inselplatz Grosser Saal des Riebeckbräu (Jena)" am 6.3.1926. - Tadelloser Zustand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.
Lot 1275 Beendet Dexel, Walter Kunstverein Jena. Dreiteilige Klappkarte zu den Ausstellungen von 1923 sowie dem Programm für 1924. Jena, 1923. 15 x 30 cm. Seltene Klappkarte. - Walter Dexel (1890-1973) war zwischen 1916 und 1928 Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins. Er baute dort u.a. die von Graef begonnene Sammlung des Kunstvereins aus und organisierte Dada-Abende sowie Ausstellungen von Expressionisten, Bauhaus-Künstlern, Realisten und Konstruktivisten. Dem Bauhaus blieb er bis 1925 verbunden. - Programm zu Ausstellungen und Vorträgen von Klee, Schwitters, Gropius, Dexel, Feininger, Kandinsky, Grosz, Marcks, Buchholz, Baumeister, Buchhartz etc. - 2 senkrechte Falze. - "Kurt Schwitters" mit rotem Buntstift unterstrichen, 1 Ecke minimal knickspurig, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Erich Buchholz; Sammlung Michael Ilk.