Kategorie / Auktion 24

Dekorative Kunst und Graphik

Auktion 24 -

Lot 504 Beendet

Barye, Antoine-Louis

Lion qui marche. Bronze, dunkel patiniert, mit rechteckiger Bronzeplinthe verschraubt. Auf der Plinthe signiert und mit dem Gießersignet von "F. Barbedienne Fondeur". Modelliert um 1840, gegossen nach 1876. Maße: 23 x 40 x 10 cm. Der Bronzebildgießer Ferdinand Barbedienne (1810-1892) erstand ein Modell des "Schreitenden Löwen" wohl im Februar 1876 im Pariser Hotel Drouot, in welchem nach dem Tod des berühmten Bildhauers Antoine-Louis Barye (1795-1875) der "Vente Barye" stattfand, auf dem Barbedienne viele Mdodelle des Künstlers erstand. - Die Patina hier besonders schön und ohne den häufigen Grünstich. - Patina partiell leicht berieben, am Rücken mit kleinster Einkerbung und zum Teil etwas angestaubt.

Auktion 24 -

Lot 530 Beendet

Fischer, August

Blick von der Pegnitz auf die Nürnberger Synagoge. Öl auf Leinwand. Signiert unten links. Um 1900. Bildmaße: 43,5 x 36,5 cm. Stimmungsvolle Arbeit des dänischen Künstlers August Fischer (1854-1921) mit Blick über die Pegnitz auf die 1874 eingeweihte, jüdische Synagoge in Nürnberg, die am 10. August 1938 auf Geheiß von Julius Streicher abgebrochen wurde. - Neu auf Leinwand doubliert, wohl gereinigt, Ränder mit Bereibungen durch eine alte Rahmung.

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Lot 539 Verkauft

Lenordez, Pierre

Souvenir. Bronze, goldbraun patiniert, auf Bronzeplinthe montiert und mit Holzsockel verschraubt. Auf der Plinthe signiert und mit dem Gießersignet von "V. Boyer" sowie auf bronzenem Trompe-l'oeil-Schild bezeichnet "Souvenir par Caravan & Emilia Gagnant le Derby 1862 Gr. Prix de l'Empereur 1863. Entrainé par: C. Bains." 1862. Maße: 25 x 32 x 8 cm. Mit Holzsockel: 27 x 33 x 13 cm. Das englische Vollblut "Souvenir" (geb. 1959, Eltern: Caravan & Emilia, trainiert von Charles Bains) gewann laut gravierter Aufschrift gleich zwei große Rennen: Das Derby von 1862 und im darauf folgenden Jahr den Grand Prix de l'Empereur. Er gehört somit zu den ersten Gewinnern des legendären, 1857 eröffneten Hippodroms in Longchamp, bei dem nur die besten dreijährigen Pferde, die zuvor ein Derby gewonnen haben, teilnehmen durften. - Die Patina an der Mähne etwas stärker berieben, der Holzsockel partiell minimal berieben.

Zuschlag: 400,00 €
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Lot 544 Beendet

Platen-Hallermund, Juliane von

Album der Juliane von Platen-Hallermund, verh. von Blome mit 83 montierten Zeichnungen, Lithographien, Stichen und Aquarellen. Ohne Ort, ca. 1850-1860. 63 nn. Bl. 28,5 x 42,5 cm. Brauner Lederband der Zeit (sign.: "J. J. Selenka, Braunschweig") mit reicher ornamentaler Vergoldung und gekrönten Initialen J(uliane) B(lome) (leicht berieben und bestoßen). Qualitätvolles Album mit teils farbigen Graphiken, darunter Ansichten von Rhein und Lahn, Italien, Dresden (schönes Souvenirblatt), Süddeutschland und Harz (Glück-Auf! Sammelbild mit 14 Ansichten), das Haff bei Lebbin, Hofers Pferde im Schloßpark Stuttgart, das Attentat auf den König Baden-Baden 1861 u.a.m. -Daneben finden sich hübsche Genre- und Kinderszenen. Bemerkenswert die überaus frühe Lithographie von Otto Speckter (Gebrüder Leo aus dem Zillerthal, 1829). - Besonderen Wert gewinnt das Album durch die familiengeschichtlichen Bezüge der Familie Platen-Hallermund. Im Mittelpunkt stehen die in Linden geborenen Zwillingsschwestern von Juliane: Agnes (1821-1846, 1844 verh. mit Chr. Sehestedt Juul) und Clara (1821-1887). Auf zwei Tafeln sind die beiden nebeneinander abgebildet, einmal als junge Mädchen in Bleistift gezeichnet, im zweiten Bild in großer Lithographie. Ein aquarelliertes Porträt (Rom 1844) von Clara findet sich gegen Ende des Albums, vermutlich war die damals unverheiratete Clara in Italien unterwegs. Dieser Reise sind einige schöne Ansichten gewidmet, darunter auch eine große lavierte Sepiazeichnung einer römischen Ruinenlandschaft. Nach Agnes Tod 1846 heiratete Clara 1847 den Witwer. Die Verwandtschaft der Familie Platen-Hallermund findet sich in zahlreichen Porträts, zumeist in Kreidelithographie: Friedrich von Kielmansegg, Graf Ernst Fr. Herbert Graf zu Münster, Georg Graf zu Münster (feine Handzeichnung), Ernst und Emilie von Malortie, Graf Julius v. Platen Hallermund, Ludwig August Friedrich von dem Bussche-Haddenhausen, Karl Graf von Hardenberg, Oberjägermeister, Graf Carl Reventlow Criminil, Thomas Friedrich Freiherr Zobel von Giebelstadt und Darstadt und Christian Sehestedt Juul. - Einbände aus der Werkstatt des Braunschweiger Hofbuchbinders Selenka zählen zu den schönsten Erzeugnissen dieses Gewerbes. - Eine genaue Aufstellung der Tafeln und Bilder erhalten Sie auf Wunsch. - Das erste Blatt fehlt, teils Spuren alter Montierung, vermutlich wurden wenige Graphiken ausgetauscht, Blätter teilweise bis an die Einfassungslinien beschnitten, teils alte Bildunterschriften.

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Lot 535 Verkauft

Helene Herzogin in Bayern, Erbprinzessin von Thurn & Taxis

Großformatiges Album mit 14 Ölskizzen auf Papier, 3 Bleistiftzeichnunngen (1 beikoloriert) und 1 getönten Lithographie. Mit zwei Ausnahmen unsigniert. Oberbayern (Umgebung von Schloß Possenhofen), um 1850. An den oberen Ecken auf braune Kartonblätter montiert, etliche weitere Bl. leer. Album: 44 x 57,5 cm. Zeichnungen: 17 x 22 cm bis 30 x 45 cm. Halblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung (berieben und bestoßen). Herzogin Helene (1854-90) wuchs mit ihren Geschwistern Elisabeth ("Sisi") und Carl Theodor auf Schloß Possenhofen am Starnberger See auf. Die Geschwister erhielten dort gemeinsamen Zeichenunterricht, wovon erhaltene Kinderzeichnungen zeugen. Die beikolorierte Zeichnung eines bäuerlichen Familieninterieurs trägt Helenes charakteristische Signatur mit Datierung 1851. Die das Album eröffnende, detailliert ausgearbeitete Bleistiftzeichnung eines Sees im bayerischen Vorgebirge ist "J. Sedlmayr 1851" signiert. Joseph Anton Sedlmayr (1797-1863) war Landschaftsmaler, Aufseher der Pinakothek und möglicherweise Zeichenlehrer der Geschwister. Ungewöhnlich für deren künstlerische Versuche sind die hier enthaltenen Ölskizzen, die überwiegend bayerische Landschaften und bäuerliche Gehöfte zeigen, darunter zwei das Schloß Possenhofen (altes Schloß ohne Hufeisenbau aus der Nähe und Fernsicht über den See mit den bis 1854 fertiggestellten Zubauten). Zwei Blätter sind Marinebilder, ein besonders großformatiges mit wildbewegter Darstellung eines kenternden Kutters in schwerer See. Die Ölskizzen verraten eine bereits sichere Hand, vor allem aber einen starken Hang zu dramatischen wie idyllischen Stimmungen, entsprechend dem von Helene überlieferten schwierigen Charakter. - Die getönte Lithographie bei Minsinger nach Zeichnung von Ludwig Steinmetz zeigt Schloß Ludwigshöhe in der Pfalz, den 1846-52 erbauten Sommersitz König Ludwigs I. von Bayern. - Die Ölskizzen teils mit etwas Krakelee (an einer sehr schönen Unwetterstimmung über Gebirgssee stark), eine mit Eckknick, die Lithographie stockfleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Zuschlag: 260,00 €
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Lot 502 Beendet

Barbieri, Giovanni Francesco (zugeschrieben)

Josef und die Frau des Potifar. Braune Tinte und Bleistift auf dünnem Bütten mit Wasserzeichen (Kreis mit Quer- und Längsstrichen, von einem Dreiblatt gekrönt). 17. Jahrhundert. Blattmaße: 16 x 15 cm. Die berühmte alttestamentarische Szene in klassisch barocker Manier zeigt den flüchtenden Josef und die Frau Potifars, die ihn festzuhalten versucht. - Zum Wasserzeichen siehe Wasserzeichen Informationssystem Referenznummer DE5580-Codgraec178_II. - In den oberen Ecken auf Karton montiert, Nadellöchlein im Bereich des Fußes von Josef. - Provenienz: Berliner Privatsammlerin.

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Lot 558 Beendet

Unbekannt

Brienzer Bär als Schirmständer. Holz geschnitzt und gebeizt, der Bär mit Glasaugen, verschraubtem Ast zwischen den Vorderpfoten und Zinkschale zwischen den Hinterpfoten. Auf Terrainsockel mit vier Füßchen. Anfang des 20.Jahrhunderts. Maße: 90 x 34 x 43 cm. Rustikaler, sehr fein gearbeiteter Bär als Schirmständer aus dem berühmten Schweizer Holzschnitzerdorf Brienz. - Teils berieben, teilweise auch stärker, vereinzelte kleine Risse im Holz, unauffällige Fehlstellen in der Zinkschalen-Öffnung.

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Lot 560 Verkauft

Van Eycken, Jean Baptiste

Ohne Titel. (Damenporträt). Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts. 1849. Bildgröße: 101 x 82 cm. Gerahmt: 121 x 103 cm. Jean Baptiste van Eycken (1809-1853), belgischer Maler, vor allem bekannt für seine religiösen und historischen Darstellungen, besuchte 1848 Deutschland, um bei zwei Künstlern der Nazaerner, Cornelius und Kaulbach, zu beobachten und zu lernen. Ein Jahr später schuf er neben dem Damenporträt auch das Gemälde "La Charité", welches von Königin Victoria und Prinz Albert von England erstanden wurde und heute vom Royal Collection Trust aufgeführt und ausgestellt wird. - Teils minimal berieben und mit kleinsten Fleckchen und Retuschen. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Zuschlag: 340,00 €
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Lot 562 Beendet

Werner, Anton von

Modellstudie zu "Konradin von Hohenstaufen und Friedrich von Baden, das Todesurteil hörend." Schwarze, rote und weiße Kreide auf Canson Velin. Monogrammiert und datiert unten rechts "A.W. 1866" sowie signiert unten links "A. v. Werner." Blattmaße: 39,5 x 26,5 cm. Die Modellstudie zeigt deutliche Ähnlichkeiten zu dem hinter dem Urteilsverkünder stehenden Orientalen auf dem Gemälde "Konradin von Hohenstaufen und seinem Jugendfreund Friedrich von Baden wird 1268 zu Neapel im Kerker durch Robert von Bari das Todesurteil auf Befehl Karls von Anjou verkündet" (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe) aus demselben Jahr. - Gebräunt und in den Ecken etwas knickspurig, verso an der oberen Blattkante mit Resten einer früheren Montierung, deren Verklebung auf die Vorderseite durchschlägt. - Provenienz: Aus alter Berliner Privatsammlung. - Wir danken Herrn Dr. Dominik Bartmann für die freundliche wissenschaftliche Auskunft.

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Lot 500 Verkauft

Piranesi, Giovanni Baptista

Zeugnisse antiker Grabkultur. 15 Radierungen von Urnen, Reliefs, Inschriften etc. auf kräftigem Bütten. 1756 oder 1784. Am Fuß der Bildplatten signiert. Plattenmaße einschließlich Extraplatten für die Schrift: ca. 45 x 50 cm. Blattgröße: 52 x 75 cm. Focillon 234 ff. - Wilton-Ely 369 ff. - Tafeln 12-15, 20, 22, 24/25, 30, 32-35, 40 und 45 aus Band II der "Antichità Romane", darunter 5 Tafeln zum Arrunzio-Grab. - Tiefschwarze Drucke, breitrandig. - Ränder gering angestaubt, einzelne Stockflecken, jeweils Mittelfalte (an Tafel 30 angebrochen), rückseitig Heftfalze.

Zuschlag: 1.000,00 €
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Lot 501 Beendet

Piranesi, Giovanni Battista

Antiquus Bivii Viarum Appiae et Ardeatinae Prospectus ad II Lapidem extra Portam Capenam. Radierung auf kräftigem Bütten. 1756 oder 1784. Rechts unten signiert. Plattenmaße: 39,5 x 63 cm. Blattgröße: 52 x 73,5 cm. Focillon 252 - Wilton-Ely 360. - Frontispiz zu Band II der "Antichità Romane". - Tiefschwarzer Druck, breitrandig. - Ränder gering angestaubt, oben kleiner Einriss, Mittelfalte, rückseitig Heftfalz und Montagespuren in den Ecken.

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Lot 532 Beendet

Graff, Anton (nach)

König Friedrich II. von Preußen. Gouache und Bleiweiß auf Elfenbein. Am rechten Rand bezeichnet "n. Graff" in Rot. Um 1800. Maße: 6,3 x 5 cm. Im verglasten Rokkoko-Rahmen: 10 x 7 cm. Das Porträt Friedrichs des Großen im Uniformrock mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens, das Anton Graff 1781 für den preußischen Gesandten in Dresden, Philipp Karl von Alvensleben, schuf, gehört zu seinen bekanntesten Werken. Zwischen 1781 und 1786, dem Todesjahr des Königs, entstand die heute im Schloss Sanssouci bewahrte eigenhändige Wiederholung Graffs. Es ist eines der bekanntesten und eindringlichsten Bildnisse des Königs (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Gemäldesammlung, Inventarnummer: GK I 5615), obwohl dieser hierfür nie Modell saß. - Der aus Winterthur stammende Anton Graff (1736-1813) war der bedeutendste Porträtist der deutschen Aufklärung. Wie kein Zweiter hat er das Bild von Aristokratie und Bürgertum, von Dichtern und Denkern und ihren emanzipierten Frauen an der Schwelle zur Moderne geprägt. "Bis in das Innere der Seele" zu schauen, darin bestand den Worten des Schweizer Philosophen und Ästhetikers Johann Georg Sulzer zufolge die Meisterschaft von Anton Graff. - Kanten etwas unregelmäßig, sonst sehr gute, zeitnah entstandene Miniatur nach Graffs Porträt.

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Lot 549 Verkauft

Schoppe, Julius

Gustav von Krebs. Öl auf Leinwand. Verso auf der Rahmenabdeckung mit dem Künstlernamen, den Lebensdaten des Porträtierten und der Datierung bezeichnet. 1839. Bildmaße: 78,5 x 68 cm (Keilrahmen). Im Biedermeier Tüll-Rahmen mit Eckpalmetten: 99 x 88 cm. Bei dem Porträtierten handelt es sich laut rückseitig aufgebrachter Beschriftung um "Gustav von Krebs, geboren den 4ten September 1806, gemalt im September 1839 von Prof. Schoppe in Berlin vor Gustavs Abreise nach Rusland." Die Beschriftung wurde offensichtlich oben ergänzt mit "gestorben: den 29sten April 1853" sowie unten mit dem Preis des Kunstwerks: "Kostet 86 Th." - Gustav von Krebs (1806-1853) aus dem Pommerschen Adelsgeschlecht der von Dewitz-Krebs auf Weitenhagen und Veltenheim (vgl. Weitenhagensche Akten 65/20/0/5.1/122, Archiwum Panstwowe w Szczecinie) wurde im Alter von 33 Jahren von einem der berühmtesten Berliner Porträtisten der Biedermeierzeit festgehalten. Julius Schoppe, der im Jahr vor Entstehung des vorliegenden Gemäldes zum Professor der Berliner Akademie ernannt worden war, porträtierte eine ganze Reihe von Mitgliedern des preußischen Königshauses von Prinzessin Augusta und Kronprinz Friedrich Wilhelm (1837) über die Königin Elisabeth von Preußen bis zur Prinzessin Luise Marie Elisabeth von Preußen (1842). Etwa zur gleichen Zeit wie an Krebs' Konterfei arbeitete Schoppe an Porträts von Marie Luise, der Gattin des Prinzen Carl von Preußen, und an dem Gemälde "Prinzessin Marie von Preußen zu Pferd" (Schloß Glienicke). - Unter dem späteren Firnis etwas krakeliert und mit mehreren kleineren Retuschen, insbesondere im Bereich des durchdrückenden Keilrahmens, zwei kleine Druckstellen im Bereich der linken Wange, Rahmungsspuren. - Provenienz: Ostfälische Privatsammlung. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Zuschlag: 500,00 €
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Lot 499 Verkauft

Piranesi, Giovanni Baptista

Veduta dell'Ingreßo della Camera Sepolcrale di L. Arrunzio. - Veduta di altra parte della Camera Sepolcrale di L. Arrunzio. 2 Radierungen auf kräftigem Bütten. 1756 oder 1784. Rechts unten signiert. Plattenmaße einschließlich der Extraplatten für die Schrift: 44 x 60,5 cm und 43,5 x 59,5 cm. Blattgröße: 52 x 75 cm. Focillon 231/32 - Wilton-Ely 366/67. - Tafeln 9 und 10 aus Band II der "Antichità Romane". - Tiefschwarze Drucke, breitrandig. - Ränder gering angestaubt, jeweils Mittelfalte, rückseitig Heftfalze.

Zuschlag: 1.300,00 €
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Lot 526 Verkauft

Chodowiecki, Daniel Nikolaus

Sammlung von 44 Kupfern. Einzelblätter und aus Folgen. 18./19. Jahrhundert. Verschiedene Formate. Unter Passepartouts montiert, mit handschriftlichen Bezeichnungen. Vorhanden sind folgende Engelmann Nummern: 27, 59, 63c und d, 92, 94, 96, 138, 153, 185, 209 b3, 227.I, 262 (doppelt), 263, 277, 301, 308, 397a und b, 407, 407a, 408, 439 Blätter 1 und 8, 450 Blatt 7, 458, 482.I, 563.I, 659, 665, 666, 669.I, 670.I, 689 Blätter 8.10.11.12, 757.Ib, 773.Ia, 869 Blatt 5, 937b. - In gutem Zustand.

Zuschlag: 1.300,00 €
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Lot 528 Beendet

Dürer, Albrecht

Der Aufenthalt in Ägypten. Holzschnitt auf Bütten. Um 1502/vermutlich etwas späterer Druck. Motivmaße: 30 x 21 cm. Blattmaße: 31 x 22 cm. Flächig auf Papier aufgezogen. Bartsch 90. - Meder 202. - Verso mit Sammlernamen "Virginie Orlanier". - Oberer Rand auf beiden Seiten mit angestückeltem Papierrand für eine alte Montierung, etwas gebräunt und leicht fleckig. - Provenienz: Privatsammlung Frankfurt.

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Lot 510 Beendet

Blatt mit 13 kleinformatigen englischen Aquarellen und Ölmalereien

auf Karton und unter Karton mit kleinen Passepartout-Ausschnitten montiert. 19. Jahrhundert. Bildmaße: von 4 x 4 bis 10,5 x 16 cm. Kartonmaße: 45 x 34,5 cm. Prachtvolles Blatt mit 13 kleinen Landschaften, Seestücken, Genre-Bildern etc. englischer Künstler. Auf dem Passepartout meist unleserlich mit den Künstlernamen versehen, darunter u.a. S. Dawson, L. Bain, W. White etc. - Karton verso stockfleckig, vorne leicht stockfleckig und gering angestaubt.

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Lot 531 Verkauft

Gauguin, Paul

La Petite Parisienne. Dunkel patinierte Bronze auf Marmorsockel montiert. Signiert auf der Vorderseite, sowie nummeriert und datiert auf der Rückseite, auf dem Marmorsockel mit montiertem Schild, dieses mit Künstlernamen, Titel und Lebensdaten. Exemplar: 396. 1975. Maße: 26,5 x 5,5 x 7 cm. Größe mit Sockel: 29,5 x 9 x 9 cm. In Original-Holzkiste mit montiertem Schild, dieses bezeichnet und nummeriert. - Nachguss von 1975 nach dem Original von 1880. - Patina partiell leicht berieben, insgesamt etwas angestaubt.

Zuschlag: 1.000,00 €
Auktion 24 -

Lot 551 Beendet

Smart, John

Junge Frau mit blondem Haar. Gouache und Bleiweiß auf Elfenbein. Signiert rechts am Rand "Smart". Um 1810. Maße: 6,3 x 5 cm. Im durchbrochen gearbeiteten Biedermeier-Rahmen mit Aufhängöse: 8 x 6,5 cm. Biedermeier-Damenporträt im Stil des berühmten englischen Miniatur-Malers John Smart (1741-1811). - Der untere Rand mit kleiner Bereibung, sonst sehr gut.

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Lot 555 Verkauft

Stauffer-Bern, Karl

Sammlung von 9 Radierungen auf Velin. Alle im Stein signiert und datiert, meist dort auch betitelt. 1885-1887. Blattmaße: von 45 x 31,5 cm bis 60 x 45 cm. Vereinzelt unter Passepartout montiert. Vorhanden sind: "Liegender weiblicher Akt" (1886) sowie die Porträts von Gottfried Keller (1887), Gustav Freitag (1887), Selbstbildnis III (ca. 1885), Peter Halm (1887), "Meine Mutter" (1887), Conrad Ferdinand Meyer (1887), Peter Halm, Bildnis im Dreiviertelprofil nach rechts (1886) und Ludwig Kühn (1886). - Teils etwas, 3 Blatt etwas stärker stockfleckig, vereinzelt etwas gebräunt und randknickspurig.

Zuschlag: 200,00 €
Auktion 24 -

Lot 498 Verkauft

Achenbach, Andreas

Meine schlafende Mutter. Öl auf Pappe. Verso mit schwarzer Feder betitelt, monogrammiert und datiert sowie von derselben Hand mit "Bachachen" signiert, außerdem alt bezeichnet "A. Achenbach Studie" in Rot, mit einem älteren Galerieetikett und weiteren, nicht lesbaren Bleistiftanmerkungen. 1852. Maße: 41 x 33,5 cm. Das Werk ist eines der seltenen Porträts in Andreas Achenbachs (1815-1910) Oeuvre. In der an niederländische Ironie des 17. Jahrhunderts erinnernden Charakterstudie entfaltet Achenbach, der sonst vor allem für seine Marinebilder bekannt ist, seine ganze Meisterschaft: die mit breiten Pinselstrichen, teils reliefhaft pastos aufgetragene Ölfarbe und dramatische Lichtführung fügen sich zu einem sensiblen Porträt der alten Mutter. - Obere linke Ecke mit größerer Fehlstelle, Rahmungsspuren, insbesondere im unteren Bereich Risse in der Malschicht.

Zuschlag: 1.400,00 €
Auktion 24 -

Lot 511 Verkauft

Breitbach, Carl

Waldlichtung. Feder und Gouache auf Papier. Signiert und datiert unten rechts "C. Breitbach. 02." 1902. In Lichtführung und Leichtigkeit fast impressionistisch anmutende, stimmungsvolle Ansicht einer sommerlichen Waldlichtung mit saftiggrünem Moos und Laub, das in schönem Kontrast zum rötlichen Waldboden steht. - Nach seinem Studium an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin, setzte Breitbach (1833-1904) in Paris seine Studien bei Charles Gleyre und Thomas Couture fort. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Deutschland, England, Amsterdam und Harleem sowie in die Künstlerkolonien Willingshausen und Dachau, bevor er 1894 zum Professor für Malerei an der Berliner Kunstakademie ernannt wurde. - Blattkanten etwas unregelmäßig und verso umlaufend mit Papier verstärkt, sehr guter Zustand.

Zuschlag: 200,00 €
Auktion 24 -

Lot 512 Verkauft

Bühler, Friederike von

Quodlibet aus 7 Teilen: 2 Tuschpinselzeichnungen (1 beikoloriert und signiert "Frederique de Bühler"), 3 Bleistiftzeichnungen, 1 grenzkolorierte Karte und 1 handschriftlich gewidmete Stammbuch-Lithographie. Raum Karlsruhe, April 1811. 6 x 10 cm - 8,5 x 12 cm. Alt auf graues, in Form einer Souvenirrose ausgeschnittenes Untersatzpapier gelegt und mit überlappenden Tuschrähmchen versehen (ca. 24,5 x 31 cm), neuzeitlich punktuell nochmals auf grauen Karton geleimt und mit schwarzer Papierunterlage versehen. Friedrike von Bühler (1782-1855) war das vierte Kind des Carl Friedrich Hermann von Freystedt (1749-95), seinerseits unehelicher Sohn des Markgrafen Karl Friedrich von Baden-Durlach und späterer Reorganisator des badischen Militärs. Friedrike heiratete 1807 Friedrich Christoph von Bühler (1761-1833). Das Stammbuchblättchen ist ihrer 1808 geborenen Nichte "Mademoiselle Hermina de Freystedt" zugeeignet. Möglicherweise entstand das gesamte Quodlibet anlässlich eines Besuchs Friederikes bei der Familie des Bruders und Vaters von Hermine. - Im Zentrum geschickte Tuschpinselzeichnung eines Waldweges mit kleinem Pferdegespann, darüber die signierte, datierte und teilkolorierte Zeichnung einer Winterlandschaft mit Reiter und zwei Pferden im Gefolge. Links und unten Bleistiftzeichnungen einer Henne mit Küken, dörflicher Gebäude und einer zugewachsenen Ruine mit Besuchern. Rechts grenzkoloriertes Europakärtchen, darüber das Stammbuchblatt. - Tuschrähmchen teils etwas unsauber ausgeführt, wenige Leim- und Stockfleckchen, sonst wohlerhalten.

Zuschlag: 480,00 €
Auktion 24 -

Lot 515 Verkauft

Chodowiecki, Daniel Nikolaus

12 Blätter Hochzeits-Gebräuche bei verschiedenen Völkern. Montiert. Zustand mit deutscher Schrift. Original-Radierungen. 1780. Bildgröße: 9 x 5 cm. Und: 8 Blätter (Nr. 5-12) zu "Lienhard und Gertrud" auf 2 Bögen von der unzerschnittenen Platte, mit vollem Rand. Original-Radierungen. 1782. Bildgröße: 7 x 12 cm. I. Engelmann 356, II oder III. - Bis zum Bildrand beschnitten. - II. Engelmann 444-455. - Guter Zustand.

Zuschlag: 200,00 €
Auktion 24 -

Lot 538 Beendet

Kiecker, Oskar

Sammlung von 29 Landschafts- oder Architektur-Aquarellen, davon 17 signiert oder monogrammiert. Meist datiert, teilweise betitelt. 35 x 24 cm bis 49 x 34 cm. Kiecker (1881 - 1960) war Architekt, Denkmalpfleger und Kunsthistoriker. Er nahm seit 1925 an der Bestandsaufnahme der Bau- und Kunstdenkmäler von Niedersachsen teil und war Mitautor von zehn Inventarbänden. - Die vorliegenden Blätter zeigen ihn als liebenswerten Hobbymaler auf Sommerreisen in Deutschland. Sujets sind norddeutsche Bauernhäuser und Mühlen, historische Stadtarchitektur, Ortsansichten, sommerliche Landschaften und Wasserstücke. Die Titel nennen an Orten Benther Berg, Dettwang, Limburg, Mittenwald, Nördlingen, Schaffhausen, Schulenburger Mühle, Taxenbach, Wilsede, Zugspitzmassiv. - Meist auf festem Aquarellbütten, geringfügige Rand- und Eckdefekte, insgesamt sehr gut erhalten.

Auktion 24 -

Lot 540 Beendet

Lüschwitz-Koreffski, Arnold

"Muschik", "Russischer Bauer" und "Russischer Bärenjäger". Zwei Ölgemälde auf Hartfaserplatte und ein Aquarell auf Papier, auf Platte aufgezogen. Jeweils signiert bzw. monogrammiert, teils datiert, teils betitelt, verso mit Künstleretiketten mit Bezeichnung bzw. Titeln. Um 1900. Maße: 22,5 x 15,5 cm bis 29,5 x 19 cm (gerahmt: 25 x 18 cm bis 33 x 22 cm). Schönes Ensemble von Porträts russischer Bauern. - Der Berliner Künstler Arnold Lüschwitz-Koreffski (1869-1920/24?) ist vor allem für seine Porträts unterschiedlicher Berufsbilder und ethnischer Gruppen, aber auch für Landschaften und Straßenszenen bekannt. - In den Ölgemälden minimale Fehlstellen, das Aquarell etwas berieben.

Auktion 24 -

Lot 541 Beendet

Monnoyer, Jean-Baptiste

Blumenstillleben (Blumenstrauß in einer opulenten Vase mit zwei Schlangen am Boden). Altkolorierter Kupferstich auf Bütten mit Japan hinterlegt. Um 1690. Plattenmaße: 49 x 37 cm. Blattmaße: 55 x 40 cm. Auf Papier montiert. Robert-Dumesnil Nr. 19. - Rechts unten mit gestochenem Namen von Jean-Baptiste Monnoyer (1636-1699) sowie im linken unteren Rand mit Adresse des Verlegers Nicolas de Poilly (1627-1699). - Schöner kräftiger Abzug aus: "Livres de Plusieurs Vases de Fleurs". Jean-Baptiste Monnoyer war bereits zu Lebzeiten für seine dekorative Blumenmalerei berühmt, seine Stillleben gehören zu den schönsten Blumengraphiken des Barocks. - Das Blatt wurde ganzflächig mit dünnem Japanpapier hinterlegt, dabei wurden im linken weißen Rand wenige Einrisse restauriert, partiell etwas angeschmutzt.

Auktion 24 -

Lot 546 Verkauft

Rembrandt van Rijn, nach

Die große Kreuzabnahme (1633). Radierung auf Bütten. Kopie von Johann Jacob Hertel 1761. Motivmaße: 51,5 x 40,4 cm. Blattgröße: 52,5 x 40,8 cm. New Hollstein 119-1(2) - Bartsch 81 - Hollstein 81 - Rijksmuseum Amsterdam RP-P-OB-12.281. - Frühe und höchst qualitätvolle Kopie nach Rembrandts großformatigem Meisterstich. - Bis an die Einfassungslinie beschnitten, geglätteter Mitttelfalz, im unteren Bidlbereich mit kleinem Löchlein, mit wenigen kleinen, hinterlegten Randläsuren, verso mit Resten einer früheren Montierung.

Zuschlag: 240,00 €
Auktion 24 -

Lot 547 Beendet

Ruysdael, Salomon van (im Stil von)

Bukolische Landschaft mit Kühen und Pferdepflug. Öl auf Holz. 18. Jahrhundert. Maße: 27,5 x 39,5 cm. Gerahmt: 40 x 52 cm. Stimmungsvolle Vedute mit bäuerlicher Staffage im Stil des niederländischen Pioniers barocker Landschaftsmalerei Salomon van Ruysdael (um 1600-1670). - Verso gestochenes Etikett eines Kardinalswappens mit drei Rosen und schwarzen und roten Siegelresten sowie mit einem weiteren Besitzetikett von "S. Pugh à Baden-Baden" (?). - Firnis nachgedunkelt, vereinzelte kleine, teils retouchierte Farbabplatzungen, die Malschicht entlang der Ränder sowie im Bereich neben der links stehenden Dreiergruppe etwas berieben; der goldgefasste Stuckrahmen mit größeren Ausbrüchen in den Ecken.

Auktion 24 -

Lot 563 Beendet

Werner, Anton von

Zwei Studienblätter mit männlichen Rückenakten. Schwarze Kreide, weiß gehöht auf roséfarbenem festeren und dünnerem blaugrauen Papier. Jeweils, wohl von fremder Hand bezeichnet "A.v.W." Um 1877/78. Blattmaße: 37,5 x 26,5 cm und 25,5 x 27,5 cm. Die beiden Blätter mit männlichen Akten in leichter Untersicht erinnern an eine ähnliche signierte und datierte Skizze von 1878, die mit der Inventarnummer "1045" bezeichnet ist und in dem handschriftlichen Verzeichnis der Zeichnungen und Ölstudien Anton von Werners, die sich in Familienbesitz befanden und wohl von einem Mitglied der Familie erstellt wurde, unter der Nr. 1045 als "Männl. Akt. sitzend" erfasst wurde. - Auch eine Skizze von 1877 aus dem Nachlass der Familie, die heute im Geheimen Staatsarchiv Berlin aufbewahrt wird (Nl Werner, Nr. 5366) weist gewisse Ähnlichkeiten mit den vorliegenden Arbeiten auf. - Fleckig, gebräunt und knittrig, das größere Blatt mit Randläsuren. - Provenienz: Aus alter Berliner Privatsammlung.