Auktion 25

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Lot 2092 Beendet

Rohlfs, Christian

Sammlung von 8 Zeichnungen. Aquarell, Bleistift, Tusche auf verschiedenen Papieren. Anfang des 20. Jahrhunderts. Blattmaße: zwischen 9 x 12 cm und 29,5 x 23 cm. Vorhanden sind:I. Bettler (auf einem Informationsblatt der Berliner Secession, November 1906). - II. Hahn (auf einem Briefumschlag an K. E. Osthaus, Hagen). - III. Reitender König. - IV. Eine doppelseitige Arbeit mit stehendem Affen und küssendem Liebespaar (auf braunem Karton). - V. Officier (auf Papier der Buch- und Kunstdruckerei Breitkopf & Härtel"). - VI. Löwe (auf einem "Bücherzettel"). - VII. Krokodil (auf einem frankierten Briefumschlag an Rohlfs, Poststempel vom 14.1.1907). - VIII. Hahnenkopf (auf braunem Packpapier). - Christian Rohlfs (1849-1938) schuf diese Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen für die Kinder seines Mäzens Karl Ernst Osthaus Anfang des 20. Jahrhunderts in Hagen, wo der Künstler seit 1901 auf Einladung seines Mäzens lebte und arbeitete. Osthaus' Kinder hatten ein enges, liebevolles Verhältnis zu Rohlfs. Er fertigte die Zeichnungen spontan auf Papieren an, welche er zufällig im Hause der Familie oder bei sich fand. - Blätter berieben, gebräunt, teils wasser- oder stockfleckig, knickspurig und mit wenigen, kleinen Randläsuren. - Provenienz: Sammlung Karl Ernst Osthaus, Hagen; Sammlung Eberhard Osthaus, Worpswede. Danach im Familienbesitz der Erben, zuletzt in süddeutscher Privatsammlung.

Lot 1975 Beendet

Noir, Thierry

Wir haben so gelacht, hätte ich nie gedacht. Acryl auf Leinwand. Verso auf der umgeschlagenen Leinwand signiert, datiert und betitelt. 1996. Motivmaße: 54 x 83 cm. Leinwandmaße: 60 x 90 cm. Großformatige Acryl-Arbeit mit den charakteristischen glupschäugigen Profilköpfen von dem seit 1982 in West-Berlin lebenden, französischen Street-Art-Künstler Thierry Noir (geb. 1958), der schon 1984 damit begonnen hatte, die Westseite der Berliner Mauer mit seinen farbenfrohen Figuren zu bemalen. - Tadellos erhalten. - Provenienz: Erworben 1996 auf der 21. Weihnachtsversteigerung im Haus am Checkpoint Charlie, seitdem in Berliner Privatbesitz.

Auktion 25 -

Lot 164 Beendet

Christian VII., König von Dänemark

Forordning om Neger-Handelen. S. 69-71 in: Kong Christian den Syvendes allernaadigste Forordninger og aabne Breve for Aar 1792. Mit königlichem Holzschnitt-Signet auf dem Titelblatt. Kopenhagen, P. M. Hopffner, 1793. 323 S., 6 Bl. 21 x 17 cm. Moderner Lederband im Stil der Zeit mit Rückenschild und Rückenvergoldung. Originaldruck im Jahresband der königlichen Verordnungen, ein Separatdruck ist für uns nur in Kopenhagen und Paris nachweisbar. - Hogg, The African Slave Trade and its Suppression 3165. - Weltweit das erste Verbot des Sklavenhandels, erlassen am 16.III.1792. Nach einem Moratorium von zehn Jahren durfte damit kein Afrikaner mehr versklavt und in die dänisch-westindischen Kolonien verbracht werden. Nicht verboten wurde der Einsatz dort bereits befindlicher Sklaven und ihrer Nachkommen, der erst 1848 aufgehoben wurde. Das Edikt ist dennoch der Startschuss zur Beendigung des transatlantischen Sklavenhandels. Erst 1807 und 1808 folgten England und die Vereinigten Staaten, weitere europäische Länder schlossen sich bis 1817 an. - Etwas gebräunt und fleckig, etwa die ersten zwei Drittel des Bandes mit Wasserrand im Bund.

Auktion 25 – ARCHIV -

Lot 266 Beendet

Hortulus anime

cum aliis q(uam)plurimis orationibus pristine impressione superadditis. Mit koloriertem Titelholzschnitt, 69 fast blattgroßen kolorierten Textholzschnitten mit seitlichen Bordüren (ca. 70-75 x 50 mm), 2 halbseitigen kolorierten Kalender-Holzschnitten (Sonne und Mond), 14 kolorierten Miniatur-Holzschnitten (22 x 17 mm), einigen kolorierten Holzschnitt-Initialen (teils wiederholt) und kolorierter Holzschnitt-Druckermarke unter dem Text. (Am Textende:) Lyon, J. Clein für A. Koberger in Nürnberg, III. no(ni)s iulii (= 6. Juli), 1511. 20 nn. Bl., 240 num. Bl., 4 nn. Bl. (Register). 14 x 10 cm. Kalblederband der Zeit über Holzdeckeln mit Blindprägung von Platten- und Einzelstempeln und 1 mittig angebrachten Messingschließe (etwas berieben, Rücken mit wenigen kleinen Wurmspuren, Vorsätze später erneuert, wenige sorgfältige Restaurierungen). Erste Clein/Koberger-Ausgabe in einem schön kolorierten und durchgehend rubrizierten Exemplar. – Oldenbourg, Hortulus animae L 38 – Baudrier XII, 284 – Mortimer II, 318 – LGB II, 137 (unter Clein, mit Nennung dieses Titels). – Beginn der zahlreichen Hortulus-Editionen bei Koberger. Der Text durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt und mit den hier erstmals erscheinenden Holzschnitten der sogenannten “Lyoner Serie”. Sie ist als Werk mehrerer Holzschneider qualitativ nicht einheitlich: 37 Holzschnitte sind Nachahmungen bzw. Kopien nach der Straßburger Ausgabe von Knobloch. “Die andere Hälfte der Holzschnitte besteht aus ganz unabhängigen Kompositionen z.T. ausgesprochen erzählerischer Natur. Sie machen den weitaus besseren Teil aus und zugleich denjenigen, der auf Beteiligung von Grünigers Holzschneidern schließen lässt.” (Oldenbourg S. 100). Alle Holzschnitte in sauberem Altkolorit mit meist kräftigen Farben. Die Rückseite des letzten Registerblattes enthält als Hinzufügung von zeitgenössischer Hand ein Stundengebet zur Hl. Birgitta. Nachfolgend zwei alte, ganzflächig hinterlegte Vorsatzblätter, das erste mit zeitgenössischem Besitzvermerk “Liber mo(na)sterii s(an)cti … (unleserlich) pro usu fr(atr)is anthonii”, darunter eine in Rot und Schwarz geschriebene Ergänzung/Variante zu der im vorderen kalendarischen Teil gedruckten “Tabula signorum seu minutionum”. Das zweite Blatt mit einem etwas späteren Vermerk von anderer Hand: “Anno d(omi)ni 1542 die vero … obiit mater mea cui(us) anima requiescat in sancta pace. Ame(n)”. – Die Einband-Deckel mit einem ca. 2 cm breiten, durch 2 x 3 Streicheisen-Linien begrenzten Rahmen, in den oben und unten je einer, an den Seiten je drei kleine rautenförmige Einzelstempel mit Adler eingefügt sind (vgl. Kyriss Tafel 363, 10). Das dadurch gebildete Zentralfeld zeigt auf dem Vorderdeckel die Bewirtung eines Pilgers durch eine Hausfrau. Auf dem hinteren Deckel eine von der Komposition her ähnliche Darstellung, die aber – ebenso wie die ovalen Umschriften – wegen mangelnder Relieftiefe nicht mehr klar erkennbar ist. – Bemerkenswert gut erhaltenes Exemplar dieses vorreformatorischen Andachtsbuches. Oldenbourg (S. 5) verweist auf die große Seltenheit der auf uns gekommenen Exemplare, da diese als Gebrauchsbücher oft bis zur Unansehnlichkeit zerlesen wurden. – Durchgehend etwas fingerfleckig, vereinzelt etwas braunfleckig, 4 Blatt mit kleinem Eckabriss ohne Textverlust, einige Blatt mit kleiner Randläsur durch entfernte Blattweiser, Blatt 52 vor Blatt 49 verheftet, einige Blatt mit kurzen Textstreichungen von alter Hand, Titel mit unkenntlichem späteren Besitzvermerk, die letzten 2 Blatt des Registers mit kleiner Wurmspur.

Auktion 25 -

Lot 447 Beendet

Magini, Giovanni Antonio

Italia. Data in luce da Fabio suo figliuolo. Mit gestochenem Titel, gestochenem Porträt und 61 (58 doppelblattgroßen) Kupferkarten. Bologna, Autor und S. Bonomi, 1620 (Titel)/ Bologna, Clemente Ferroni, 1630 (Kolophon). 2 Bl., 24 S., 1 Bl. 43 x 31 cm. Pergamentband der Zeit mit altem handschriftlichen Rückentitel (fleckig, Ecken und Kapital bestoßen). Zweite Ausgabe des schönen und ersten Spezialatlas von Italien. - Shirley T.Mag-1a - Phillips 3061 - Cremonini 15. - Mit dem 1632 datierten Porträt Maginis. "There was a second edition (retaining the 1620 titelpage) with a portrait of Magini dated 1632." (Shirley). - Text und Karten neu eingefalzt, die letzten 3 Vorblätter verbunden, etwas gebräunt, 8 Karten (2 stärker) mit Läsuren meist im unteren Falz bzw. knickspurig, 1 mit hinterlegtem Durchriss mit etwas Bildverlust, teils etwas angerändert bzw. mit Wurmgängen im Rand, wenige alte Hinterlegungen, Karten verso alt nummeriert.

Auktion 25 -

Lot 1164 Beendet

Roth, Dieter

Sehr umfangreiche Korrespondenzsammlung. Mit 53 Briefen, darunter 39 Manuskripte, 18 Typoskripte und 3 Telegramme, darin 7 Original-Photographien, 12 Briefe mit teils mehreren Zeichnungen und Skizzen. Meist Reykjavik, 1966-1973 und 1976. Meist signiert oder monogrammiert. Insgesamt 80 Bl. Teils in 29 meist eigenhändig beschrifteten Briefumschlägen. Roth schreibt seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Rudolf Rieser ausführlich zu verschiedenen gemeinsamen Projekten (Wolken, Poetrie, Mundunculum, Portrait of the artist as Vogelfutterbüste, Printenmann, Piccadillies, SNOW, Gesammelte Werke, kleiner Sonnenuntergang etc.) mit Textentwürfen, Zeichnungen und Skizzen, Vorschlägen zu Ausstattungen und Gestaltung, Verhandlungen mit Verlagen, Vertrieb, Absatzmöglichkeiten, Abrechnungen etc., zu gemeinsamen Freunden, zu seiner Gesundheit, zu seiner Familie u.a.: “wenn du die 130 weissen bücher noch nicht abgeschickt hast behalte sie… (ich glaube nämlich, ich habe keine lust, die alle anzumalen) Mit der Signatur können wir es ja so machen, DU signierst einfach mit meinem NAMEN – oder geht das nicht?…” (Reykjavik, August 1966 zu Poetrie 1). – “ich liege krank im bett (ein anfall von depression) und kann nicht viel schreiben…” (Reykjavik, ca. März 1967). – “… werde ich mich wieder nach island verpflanzen…ich möchte nämlich die möglichkeit haben, meine kinder öfter zu sehen… obwohl ich natürlich nicht in den alten kriegsschauplatz bei meiner alten zuhause einsteigen werde… jetzt singen sie wagner hier im radio – der junge hats auch gewusst, wie man der welt beikommt, nicht wahr?” (Providence, ca. Januar 1967). – “ich glaube ich habe einen verleger für die WOLKEN gefunden das ist EDITION ET in berlin, die wollen mir was bezahlen wenn sies annehmen. für unsere nächste nummer poetrie kann ich dann was ganz schweinisches bringen ich hab schon eine idee so obszöne dinge sind sehr richtig in privatausgaben…” (Reykjavik, 30.1.1967). – “ich muss noch sagen: die lederdinger sind einfachst groesstest gemacht, man kann dir schon einiges zutrauen sehe ich, und ich gratuliere recht von herzen…” (Reykjavik, 18.4.1967). – “”lie RIE, habe ich dir schon geschrieben seit wir von der frankfurzer buch miste zurückgekommen sind?” (Basel, 3.11.1967). – “emmett (Williams) und wir anderen haben eine woche lang gefeiert, das hat gedonnert, die nerfen sind immer nicht in ordnung” (Reykjavik, 5.7.1967). – “SOS IM HOECHSTEN GRADE SCHICK ZWEI TAUSEN ODER MEHR – DEIN SOS” (Telegramm vom 14.1.1970). – “der Setzer versteht kein Wort von der Masse die er mir da zurechtknetet. Ein Teil des Manuskripts ist ganz flüchtig und rasant (im Bett, wenn ich nachts nicht wieder mal schlafen kann) von hand hingebetet, und ich lasse es den Setzer so setzen, wie er es sieht – da kommt vielleicht was raus. Manchmal jodele ich im Schlaf vor Freude!” (Reykjavik 14.1.1971 zu “einem Band Essays”). – Zahlreiche Briefe mit handschriftlichen Ergänzungen, Streichungen etc. – Briefe und Umschläge teils mit kleinen Einrissen oder kleinen Fehlstellen, 1 Brief mit Tesafilm mehrfach geklebt, 1 Brief mit 2 Fehlstellen durch entfernte Photos. – Beigegeben: 2 Briefe von Hanns Sohm an Rieser. Signierter maschinenschriftlicher Brief vom 5.3.1967 über komplizierte Ankäufe von Werken Roths “ich schicke von zeit zu zeit geld an ihn und bekomme dann irgendwas…” – Signierter maschinenschriftlicher Brief vom 17.11.1976 mit einer Aufstellung und Bestätigung der Übergabe von Dokumenten an das Archiv Dieter Roth. – Beigegeben: 7 undatierte Blätter mit handschriftlichen Notizen, 1 Skizze und Anweisungen Roths für Rieser. – Teils eingerissen und knickspurig. – Beigegeben: 2 handschriftliche Vollmachten in Kopie. Beide Düsseldorf, 10.2.1972. Von Roth handschriftlich verfasste Vollmachten mit dem Briefkopf der Eat Art Galerie, für Carlo Schröter für den Kauf der Restbestände der “Funktürme” (?) sowie zum Erhalt der “Anisuhr”, “Selbstturm” und “Bohnenrotkohlbild” in Kommission. – Kopien aufgehellt. – Fast alle Briefe mit beiliegender handschriftlicher Übersetzung ins Englische, diese mit Ordnungsnummern versehen, in 9 Umschlägen aus Bütten, diese ebenfalls mit Ordnungsnummern. – Eine detaillierte Aufstellung aller Schriftstücke kann auf Wunsch zugesandt werden. – Provenienz: Nachlass Rudolf Rieser.

Lot 2279 Beendet

Winter, Fritz

Ohne Titel. (Keimend). Öl (geschabt) auf Papier, dieses auf Leinwand kaschiert und hinter Glas gerahmt. Signiert und datiert unten links. Verso auf der Leinwand bezeichnet: "Keimend F. Winter 54". 1954. Bildmaße: 75 x 99,5 cm. Gerahmt: 97,5 x 122 cm. Lohberg 1737. - Bedeutende Arbeit aus der Zeit, in der Fritz Winter (1905-1976) zunehmend bekannter und erfolgreicher wurde. Ein Jahr später wurde er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Kassel und nahm an der documenta I teil. - In sehr gutem Zustand. - Rahmen ungeöffnet. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 25 -

Lot 1393 Beendet

Album mit 12 erotischen Gouachen in Tuschrähmchen auf Karton

Frankreich, um 1815. Je ca. 20 x 16,5 cm. Alt auf Bütten (25,5 x 19,5 cm) mit Goldschnitt montiert. Moderner roter Maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel. Sehr qualitätvolle Darstellungen meist halb entkleideter Paare in adeligen Interieurs des Empire. Nicht signiert, aber sicherlich von einer Künstlerhand minutiös ausgeführt. Die Akte finden teils im Bett oder auf der Chaiselongue statt, teils aber auch am Schreibpult, zwei in der Bibliothek, der letzte in einem luxuriösen Marmorbad. - Gouachen gering abgegriffen, Unterlageblätter etwas fleckig, insgesamt sehr gut erhalten.

Auktion 25 -

Lot 49 Beendet

Jardine, William

Illustrations of the British Salmonidae with Descriptions. Mit 12 altkolorierten Kupfertafeln von W. H. Lizars nach Zeichnungen von Jardine sowie 4 (1 kolorierten) Textvignetten (3 gestochen, 1 in Holzschnitt). Edinburgh, Selbstverlag, 1839-41. 12 Bl. Text (ohne den meist fehlenden Titel), Seidenhemdchen für die Tafeln erhalten. 64 x 50 cm. Ungebunden in 2 Original-Halbledermappen mit goldgeprägten Deckeltiteln (etwas berieben, bestoßen und lichtrandig, Kapitale beschabt, 1 Gelenk etwas eingerissen, Schließbänder fehlen). Einzige Ausgabe, eines von etwa 70 fertiggestellten Exemplaren. - Nissen, ZBI 2092 - Jackson & Davis, Sir William Jardine. A Life in Natural History, S. 60-62. - Eine der fundiertesten Studien über englische und irische Lachse, Forellen und verwandte Arten, zugleich eines der schönsten Fischbücher überhaupt. Jardine fertigte die Zeichnungen sofort nach dem Fang am Wasser an, für die schnell verblassende Färbung der Fische gewann er den Koloristen von John Gould, Gabriel Bayfield. Die Darstellungen sind lebensgroß und in jedem Detail von feinster Ausführung. - "Jardine was the foremost ichthyologist in Scotland, perhaps even in the United Kingdom, in the nineteenth century. He was a fine fisherman and fished the Annan, which flowed through his grunds in Dumfriesshire, and the best stretches of the Tweed when he lived for three years at St Boswells, Roxburghshire. One of his aims was to establish the life cycles of the salmon and the sea trout ... His interest in fishing and fisheries led to his appointment as one of the royal commissioners to the Salmon Fisheries Survey of England and Wales in 1860." (Jackson & Davis, S. X). - Textblätter und Tafeln ausgezeichnet erhalten.

Auktion 25 -

Lot 52 Beendet

Seligmann, Johann Michael

Seligmann, Johann Michael. Sammlung verschiedener ausländischer und seltener Vögel. 9 Teile in 3 Bänden. Mit 3 (von 4) gestochenen Frontispizen, 9 gleichen Titelvignetten, 1 altkolorierten und gefalteten Kupferkarte, 445 (von 473) altkolorierten Kupfertafeln sowie 1 unkolorierten Zusatztafel. Nürnberg, Fleischmann, 1749-76. 39 x 24 cm. Lederbände der Zeit mit je 2 goldgeprägten Rückenschildern, floraler Rückenvergoldung, goldgeprägten Deckelbordüren, marmorierten Vorsätzen und Goldschnitt (etwas beschabt und bestoßen, Gelenke, Kapitale und Ecken restauriert). Erste Ausgabe. – Nissen, IVB 857 – Anker 462 – Zimmer 200. – Eins der schönsten deutschen Vogelwerke des 18. Jahrhunderts. Im Kern eine Übersetzung von Edwards “Natural History of Uncommon Birds” und “Gleanings of Natural History” sowie Catesbys “Natural History of Carolina” durch L. G. Huth. – Die Tafeln sind Nachstiche von Seligmann und Leitner, mit zusätzlicher Pflanzen- und Blütenstaffage. Etwa neun Zehntel zeigen Vögel, die übrigen andere Tierarten. – Vorhanden die vollständigen Lieferungen 1-8, von der Schlusslieferung 9 liegen die ersten 24 (von 52) Tafeln mit Text vor. Jeder der 3 Bände mit einem Frontispiz; die Karte zeigt die Karibik mit dem Südosten von Nordamerika, die gelegentlich in Lieferung 4 beigebundene Zusatztafel “CXV” einen “Samojeten”. – Teil 3/Tafel 31 knitterfaltig, 7/10 Koloritverwischung mit Abklatsch zum Text, 9/3 Papierbruch in der Plattenkante, Karte mit Einris im Falz und in einer Falte; streckenweise schwach gebräunt, vor allem der letzte Band, insgesamt frisches Exemplar.

Lot 1832 Beendet

Kippenberger, Martin

The Raft of Medusa. Mappe mit 14 Lithographien auf Velin d'Arches und anderen Velin-Papieren sowie 1 zusätzlichen Lithographie. Alle Arbeiten monogrammiert und datiert rechts unten. Links unten nummeriert. Mit dem Trockenstempel "Litho Hostrup-Pedersen & Johansen". Exemplar: 2/26 bzw. II/X (zusätzliche Lithographie). Kopenhagen, Edition Kippenberger, Hostrup-Pedersen & Johansen, 1996. Blattmaße von 53,5 x 42 cm. bis 76,5 x 56 cm. Lose in Original-Pappmappe mit montiertem Deckelschild mit photographischer Abbildung sowie nummeriert. Äußerst seltenes Exemplar mit der kompletten Folge der Lithographien zu seinem letzten großen Werkkomplex "The Raft of Medusa", hier mit der zusätzlichen Arbeit, die nur in 10 Exemplaren gedruckt wurde. - Die Lithographien entstanden nach dem berühmten Gemälde von Géricault, auf denen Kippenberger mit dem eigenen Körper die Gebärden der Verzweifelten auf Géricaults Floß nachstellte. - Tadelloses Exemplar. - Beiliegend: Derselbe. Prints. The Raft of Medusa. 15 Lithographs & 3 Air Blasters and Other Etchings. Mit einigen Abbildungen. Kopenhagen, Hostrup-Pedersen & Johansen/Niels Borch Jensen, 1997. 21 x 15 cm. Zwei 16-seitige, zusammenhängende Broschuren mit gefalteten Umschlägen. - Koch 147. - Doppel-Katalog zur Präsentation der veröffentlichten Drucke, die Kippenberger mit den zwei dänischen Druckereien gemacht hat. Mit der Erklärung des Künstlers in mehreren Sprachen: "Kürzlich war ich in Kopenhagen und habe Drucke gemacht. Das Ergebnis gefällt mir. Ich hoffe, Sie teilen meine Meinung." - Sehr gut erhalten.