Auktion 27

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Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 1 Nachverkauf

Arndt, Ernst Moritz

Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift "Ernst Moritz Arndt aus Rügen". Bonn, 5.XI.1859. 1 S. 21 x 13 cm. In selbstbewußter Alterschrift: "Wer dir die kleinsten Freuden nimmt, Nimmt dir das große Entzücken! Über tausend kleinste Stege geh'n Die Wege zur Himmelsbrücken. Zur freundlichen Erinnerung an Deinen ältesten Nachbar Ernst Moritz Arndt aus Rügen Bonn 5ten Wintermonds 1859". - Etwas gebräunt, im rechten Rand kleine Flecken.

Nachverkaufspreis: 500,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 2 Nachverkauf

Arrhenius, Svante

Eigenhändige Postkarte mit voller Unterschrift. Stockholm, 16.II.1904. 1 S. und eigenhändige Adresse. 9 x 14 cm. An den Physiologen und Chemiker Leonor Michaelis (1875-1949), "Biochem. Centralblatt", in Berlin: "... Leider habe ich noch keine Separate von meiner Abhandlung 'Zur physikalischen Chemie der Agglutinine' erhalten. Ich schreibe noch heute an Engelmann um die Separate zu reklamieren. Sobald ich sie erhalten habe, werde ich Ihnen ein Exemplar senden ..." - Der genannte Forschungsbericht war 1903 in der "Zeitschrift für Physikalische Chemie" erschienen und befasste sich mit speziellen Stoffen für die Serumtherapie von Typhus und Cholera. - Arrhenius sagte 1896 als erster eine globale Erwärmung aufgrund der anthropogenen Kohlendioxid-Emission voraus. Den Treibhauseffekt wertete er damals noch positiv als "wärmeren Himmel". - Etwas fleckig. - Selten.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 5 Nachverkauf

Böll, Heinrich

Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen und Unterschrift sowie eigenhändiger Begleitbrief mit gedrucktem Briefkopf und Unterschrift. Köln, 24.VIII.1976. Zus. 6 S. auf 6 Bl. sowie 1 eigenhändig adressierter Umschlag. 29,5 x 21 cm (Typoskript) und 21 x 14,5 cm (Brief). Das Typoskript über Carl-Jakob Danzigers Buch "Die Partei hat immer recht - Autobiographischer Roman" (Stuttgart 1976) und Reiner Kunzes "Die wunderbaren Jahre". Bölls Rezension erschien in "DIE ZEIT" Nr. 39 vom 17. September 1976 auf Seite 77 unter dem Titel "Sprache ist älter als jeder Staat" und Vorbemerkung "Auskunft über das fremde Deutschland: Der Aufbruch der DDR-Literatur in die Gegenwärtigkeit." - Böll konnte das Pseudonym "Danziger" 1976 noch nicht lüften, dahinter verbarg sich der Schriftsteller und Journalist Joachim Chaim Schwarz (1909-1992). Schwarz stammte aus Berlin, emigrierte 1934 nach Palästina und kehrte als Freund von Louis Fürnberg 1950 nach Ostberlin zurück. Er arbeitete als Reporter, wurde aber bald aus der SED wegen "Beziehungen zu zionistischen Kreisen" ausgeschlossen und ab 1956 vom MfS beobachtet, ab 1976 veröffentlichte er unter Pseudonym in der Bundesrepublik. - Der Begleitbrief an Rolf Michaelis: "So ganz 'geheuer' ist mir bei Danziger nicht geworden - ich hoffe, man spürt es - aber nicht zu stark - Ich habe viel Mühe damit gehabt ...". - Beiliegend: Zeitungsartikel Bölls über Solschenizyn aus dem Kölner Stadt-Anzeiger (1975) mit eigenhändiger Unterschrift von Bölls Sekretärin Renate Grützbach sowie von ihr an Michaelis adressierter Briefumschlag.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 6 Nachverkauf

Böll, Heinrich

Typoskript mit zahlreichen eigenhändigen Korrekturen und Unterschrift sowie maschinenschriftlicher Begleitbrief mit gedrucktem Briefkopf und eigenhändiger Unterschrift. Köln, 2.II.1975. Zusammen 7 Seiten auf 7 Blättern. 29,5 x 21 cm (Typoskript) und 21 x 14,5 cm (Brief). Das Typoskript über Andrej Sinjawskijs (1925-1997) Buch "Stimme aus dem Chor." Der Text erschien in "DIE ZEIT" Nr. 8 vom 14. Februar 1975 auf Seite 18 unter dem Titel "Eine Bombe der Ruhe". Böll unterstützte die russischen Dissidenten vehement. - Der Begleitbrief an (Rolf) Michaelis über eine geplante Moskaureise. Er spreche nicht in Lübeck über Thomas Mann, weil er dann alles noch einmal lesen müsse; die Ankündigung sei ein Missverständnis. - Brief etwas knitterig und mit Rostspur einer Büroklammer, sonst gut erhalten.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 7 Nachverkauf

Hoffmann von Hoffmannswaldau, Christian

Urkunde der Schöffen von Breslau über Eigentum an einem vererbten Haus. Deutsche Handschrift auf Pergament, alt unter Glas montiert. Breslau, 29.VI.1670. 21 Zeilen (Unterschriften durch die Plica verdeckt). Regelmäßige und gut lesbare Kanzleikursive in brauner Feder, kalligraphische Auszeichnungszeile mit einer großen Initiale. Ca. 25 x 27 cm. Mit 2 anhängenden kleinen und schwach geprägten Wachssiegeln (Durchmesser: je 2,5 cm). Rahmen: 34,5 x 33 cm. Nicht ausgerahmt. An erster Stelle der Schöffenaufzählung und in größerer Schrift der Name des Barockdichters Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-79), seit 1647 einflussreiches Mitglied des Breslauer Rates. Dieser beurkundet, dass Barbara Jentschin, Witwe des Barbiers und Wundarztes Peter Wolfgang Riegel, "Ihr Hauß auf der Hummerey, neben Christian Wincklers Hauß an der Schweidnizischen Brücken gelegen, sambt dem dazu gehörigen Hinterhauß" nach viermaligem Aufgebot ohne Anmeldung von Ansprüchen nunmehr "geruhiglich" besitzt "und mag daß verkauffen, versezen, vermiethen und sonst damit thun und lassen, für Jedermänniglich ungehindert". Die Beurkundung schließt auch ihre und Riegels durch namentlich genannte Vormünder vertretene Kinder ein, "vermöge des den 21. Januarij Ao. 1669 für Einem ... Rath vollzogenen Waisenvertrages". - Gut erhalten, ansprechend gerahmt.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 8 Nachverkauf

Urkunde der Ratsmänner

der Stadt Breslau über einen Hausverkauf. Deutsche Handschrift auf Pergament, alt unter Glas montiert. Breslau, 2. Hälfte 17. Jahrhundert (Datum und Unterschriften durch die Plica verdeckt). 22 Zeilen. Regelmäßige und gut lesbare Kanzleikursive in brauner Feder, 2 kalligraphische Initialen. Ca. 16,5 x 19,5 cm. Mit anhängendem großen Wachssiegel (Durchmesser: 7 cm). Rahmen: 32 x 27 cm. Nicht ausgerahmt. Magdalena Scholtz, Witwe des Balbiers (sic) und Wundarztes Paul Wetzel, verkauft dem Balbier- und Wundarzt-Ältesten Johann Gottfried Sommer ihr "auf der äußersten Schweidnitzischen Gasse, neben Paul Heinrich Hoffmanns Hause gelegenes Hauß mit allen Rechten und Gerechtigkeiten ... vermöge des zwischen Ihnen getroffenen, besiegelten und unterschriebenen, auch Unsern Stadtbüchern einverleibten Kaufs". Der Rat beurkundet die Übergabe der "zum Angelde versprochenen Ein Tausend Thaler ... richtig und baar" an die Verkäuferin. - Gut erhalten, ansprechend gerahmt.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 9 Nachverkauf

Burckhardt, Johann Karl

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Burckhardt". Paris, 1 Ventôse an X (10.II.1802). 1 S. und Adresse auf Doppelblatt. 24,5 x 20 cm. Detailreicher wissenschaftlicher Brief an den Mathematiker, Physiker und Astronomen Pierre-Simon de Laplace (1749-1827). "Citoyen Senateur J'ai l'honneur de vous communiquer les premiers essays que j'ai faits conformement à vos desirs pour determiner les coefficiers des équations de la lune decouvertes par vous. J'ai commencé par determiner la vraie correction de l'époque de 1801 car les dix secondes de Mr Bürg me paroissent être un nombre rond; 34 observations m'ont donné 12''1/2 pour 1801 ...". In der Folge macht Burckhardt mit astronomischen Gleichungen und Zahlentabellen Vorschläge zu Verbesserungen der Mondtafeln der Pariser Astronomen Tobias Bürg (1766-1835) und Jérôme Lalande (1732-1807). Burckhardts Mondberechnungen und Korrekturen nach Laplace's Theorie der Bewegung des Mondes führten zu seinen "Tables de la lune" (1812), die lange als die besten seiner Zeit galten. - Burckhardt (1773-1825) war 1797 von Zach in Gotha an Lalande in Paris empfohlen worden. Er wurde Adjunkt beim Pariser Längenbüro und nach dem Tode Lalandes 1807 Astronom an der Sternwarte der Pariser Militärschule.- Leicht gebräunt und knitterig, Siegelausriss. - Sehr selten.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 10 Nachverkauf

Cocteau, Jean

Eigenhändiger Brief mit voller Unterschrift samt Sternchen. St. Jean Cap Ferrat, 6.XI.1952. 1 S. 27 x 21 cm. An "Mon très cher docteur" im Umkreis des "Cocteau théâtre", offensichtlich in Wien, da mit Stempel "Allierte (= Österreichische) Zensurstelle Z. 1". Hierzu Wien Geschichte Wiki: "Am 17. Oktober 1952 eröffnete Leo Hainitz auf dem Hohen Markt das Cocteau Theater Wien mit der Produktion Dreimal Taschen Cocteau. Das Theater musste jedoch nach nur wenigen Tagen wieder schließen. 'Ingold Platzer war die wichtigste darstellerische Kraft dieses Unternehmens ... Die Zeit für Cocteau sollte in Wien erst kommen' (H. Lederer, Bevor alles verweht ... Wiener Kellertheater 1945 bis 1960, S. 116)". - Cocteau äußert sich sehr persönlich: "J'ai su que les jeunes gens du Cocteau théâtre avaient fait des erreurs - du moins qu'on les en accuse. Quels jeunes n'ont fait des erreurs et n'ont souffert de la critique? Il est déjà noble qu'ils s'efforcent d'essayer quelque chose. Si votre charmante secretaire les voit, qu'elle les console en ce qui me concerne. Je serais très indigne de leur amitié si je leurs en voulais de fautes qui sont l'essence même de l'effort. Par leur silence je crains qu'ils n'avaient honte de me dire la vérité. En ce cas ils se tromperaient sur mon caractère, que votre coeur devine. Mille et mille bonnes choses de la Villa Santo Sospir ..." - "Villa Santo Sospir" wurde 1931-35 für Francine Weisweiller erbaut und durch Cocteaus Aufenthalte bekannt. - Blasser (deutschsprachiger) Eingangsstempel, auch die Schrift etwas blass, aber gut lesbar.

Nachverkaufspreis: 240,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 11 Nachverkauf

Cooper, James Fenimore

Eigenhändige Zahlungsanweisung und Unterschrift "J. Fenimore Cooper" auf einem Scheck-Vordruck der Otsego County Bank. Cooperstown, 26.IX.1849. 1 S. Mit rotem Quittungsstempel. 7 x 15 cm. Für "Paul" über 16 Dollar. - Kleine Randschäden, sonst schön erhalten.

Nachverkaufspreis: 200,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 12 Nachverkauf

Corinth, Lovis

Eigenhändige Postkarte mit voller Unterschrift. Berlin, 11.XII.1907 (Poststempel). 1 S. und eigenhändige Adresse. 9 x 14 cm. An "die Redaction des 'März', Verlag Albert Langen, München, Kaulbachstr.: Sehr geehrter Herr, Ihrer liebenswürdigen Aufforderung für den 'März' einen Aufsatz über R(udolf) Wilke zu schreiben, kann ich jetzt wegen der Zeit nicht Folge leisten; auch könnte es nur immer Ähnliches sein, was ich über Heine und Gulbransson geschrieben habe; vielleicht könnten Sie mir nach Neujahr ein anderes Thema aufgeben. Falls ich das Album zurückschicken soll bitte zu schreiben ..." - Corinths Aufsätze über die "Simplicissimus"-Künstler Thomas Theodor Heine und Olaf Gulbransson erschienen 1909 in "Legenden aus dem Künstlerleben." - Mit minimalem Buchstabenverlust gelocht.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 13 Nachverkauf

Corinth, Lovis

Eigenhändiger Brief mit voller Unterschrift. Berlin, 14.VI.1924. 1 S. mit Briefkopf "Prof. Dr. h.c. Lovis Corinth, Berlin NW 23, Klopstockstraße 48". 28 x 22 cm. An den Kunsthistoriker und Museumsdirektor Eberhard Hanfstaengl (1886-1973) in München, zu dieser Zeit Kurator der Pinakotheken: "Ihr verehrtes Schreiben vom 16. Juni findet auch mein vollständiges Einverständnis. Ich möchte Sie noch bitten mir mittheilen zu wollen, welche Bilder von mir eigentlich bei Ihnen ausgestellt sind; auch Ihren reproduzierten Katalog hätte ich gern. Sind die Bilder aus Zürich 'Graf Keyserling' und 'Ansorge' schon zurück? und figurieren dieselben auch in der Ausstellung. Diese - meine - Neugierde ist wohl verständlich und zeichne ich als ihr ergebenster Lovis Corinth". - Gemeint sind die Ausstellungen im Kunsthaus Zürich von Mai bis Juni 1924 und in der Münchner Neuen Pinakothek. "Graf Keyserling" war 1900, "Der Pianist Conrad Ansorge" 1903 entstanden. - Ohne Textberührung gelocht, 2 minimale Randschäden.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 14 Nachverkauf

Deutsche Kunst Darmstadt

Ausstellung der Hessischen Gemeinschaft für Kunstpflege, Mathildenhöhe. 10 Anmeldungsvordrucke für Ausstellungsobjekte, von den Künstlern eigenhändig ausgefüllt und unterschrieben. Verschiedene Wohnorte, 1918 (7) und 1922 (3). DIN A 4. Lose. Einzutragen waren Name und Wohnort des Künstlers, Titel und Versicherungswert des Kunstwerkes, Besitzer und Rücksendungsadresse. - 1918: Karl Walser ("Ölgemälde Königin Augustaufer in Berlin"), Amandus Faure ("Ölgemälde Zirkus im Freien"), Gustav Essig, Fritz Erler ("Die Pest"), Philipp Franck (2 Formulare für je 3 Radierungen), Paul Scheurich (Kleinplastiken "Apollo" und "Daphne" in Berliner Porzellan). - 1922: Faure ("Zigeuerlager") und Franck (2 Formulare für dasselbe Gemälde "Susanna im Bade"). - Beiliegend: 2 von Amandus Faure ausgefüllte und unterschriebene Anmeldungsvordrucke für die "Ständige Ausstellung der Kunstpflege in Hessen" und die Ausstellung "Kunst des Jahres", beide Darmstadt 1919. - Etwas gebräunt und stockfleckig, teils kleine Randschäden, 4 Bl. am linken Rand angesengt (Buchstabenverlust).

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 15 Nachverkauf

Felixmüller, Conrad

Eigenhändiger Brief mit voller Unterschrift, Nachschrift und eigenhändig adressiertem Briefumschlag. Tautenhain, 14.III.1946 (Poststempel). 2 S. - Dazu: Original-Photographie des Malers "mit Frau u. Lotti u. Schnipps" (rückseitige Beschriftung von anderer Hand) vor der Scheune in Tautenhain. Vintage. Silbergelatine. 6 x 4,5 cm. Kurioser Brief an den befreundeten Maler (Oskar) K(urt) Döbrich, zu dieser Zeit in Weißenfels. "Ihr Brief hat mich sehr erfreut - obwohl es mich sehr bekümmert, dass er an eine ganz andren FM gerichtet ist ... Denn nie habe ich Frau Lilly Burbulla gesehen, noch ihren Namen gekannt, bis auf den Moment, da ich von ihr grossartige Briefe in Liebe u. Verehrung für einen Mann (Träger meines Namens!) erhielt -, die, ich bedaure es geradezu, mich nichts angehen ... Merkwürdig ist jedenfalls, dass Otto Pankok, der mich 1920 drei Stunden nach der Geburt meines II. Sohnes besuchte, - auch von diesem II. FM weiss!? Ich bin jedenfalls derjenige Maler, der seit 1916 mit Pfemfert bekannt dessen graph. Mitarbeiter an der Aktion war u. ab 1933 von den Nazis totzuschweigen versucht wurde". Berichtet ferner von den letzten Kriegsmonaten und seinem Wunsch, im Osten zu bleiben, aber frei nach dem Westen reisen zu können. Bittet um Weiterleitung eines Briefes an Pankok in dieser Angelegenheit. - Transkription sowie Anzeigenausschnitt über die 1925 erschienene Radierungsmappe "Frau" beiliegend. - Etwas gebräunt, der Umschlag eingerissen und ohne Briefmarke.

Nachverkaufspreis: 200,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 16 Nachverkauf

Fidus (das ist: Hugo Höppener)

Eigenhändige Grußformel mit Unterschrift, in: Aus der Germanenbibel des ehemaligen Volkserzieher-Verlages. 12 Tafeln nach Fidus-Leisten. Woltersdorf, Fidus-Verlag, nach 1918. 11,5 x 21 cm. Lose im Original-Faltumschlag (blasser Privatstempel auf der Außenklappe). Auf der Innenklappe: "Mit nordischem Gruße zum neuen Jahr 1948". - Sehr gut erhalten.

Nachverkaufspreis: 200,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 21 Nachverkauf

Mettlerkamp, David Christoph

Ernennungsurkunde Mettlerkamps zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens. Reich in Gold und Farben nach mittelalterlichem Vorbild illuminierte Kalligraphie auf Pergament. Mit großer Athene-Initiale, Orden, Stadtwappen, floralem Schmuck mit Federwerksausläufern sowie 11 Unterschriften. Hamburg, 8.X.1845. 30 x 41 cm. Auf einen Holzrahmen gespannt und mit Hebeband in zeitgenössische polierte Holzkassette (33 x 44 cm) mit abgeschrägten Kanten sowie Messinghaken eingelegt (kleine Kratz- und Stoßspuren, vom anhängenden Siegel nur die Schale erhalten, Siegelband erneuert). Mettlerkamp (1774-1850) war Hamburger Bleidecker und Eisenfabrikant. 1813/14 befehligte er die siegreiche hanseatische Bürgergarde und galt seither als Volksheld. Als Gemäldesammler wurde er 1817 Mitgründer des Kunstvereins, 1848 Alterspräsident der kurzlebigen Hamburger Konstituante. Die Ehrenmitgliedschaft der Lehrer und Erzieher wurde ihm als "ältestem unterstützendem Mitglied und Mitstifter der Gesellschaft" verliehen. - Das Pergament etwas fleckig und angestaubt, sonst frisch erhalten. - Beiliegend: Dieselbe Gesellschaft. Den Jubilaren! Am Tage der 40jährigen Stiftungs-Feier ... aus Achtung und Liebe gewidmet. Den 8. November 1845. Druck auf Pergament, Titel in verschiedenen Goldtönen. Hamburg, W. L. Anthes, 1845. 2 Bl., das Textblatt (Gedicht) mit Eindruck "Herrn D. Mettlerkamp". 22 x 15 cm. Buntpapierumschlag der Zeit, vorne mit Applikation einer Fruchtschale aus buntem Pappmaché (etwas beschädigt, Umschlag berieben und am Rückenfalz eingerissen). - Für uns nicht nachweisbarer Luxusdruck. - Pergament knitterfaltig, sonst gut erhalten.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 23 Nachverkauf

Hofmann, Albert

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Albert" (gedruckter Briefkopf "Albert Hofmann"). Burg im Leimental, 21.XI.1988. 2 S. in Kugelschreiber. 29,5 x 21 cm. An den Philosophen und Lehrer Leonhard (Fischer) in Lübeck wegen eines Besuches mit Dank für Aphorismen: "... leider ist dieser Sommer ohne Besuch aus dem Norden vorübergegangen. Auch ein Treffen aus umgekehrter Richtung war nicht möglich ..." Berichtet von seiner Hüftoperation: "Die Erholungskur im Solbad Rheinfelden war angenehm. So konnte ich dann in Begleitung meiner Frau Ende September die große USA-Reise in guter Verfassung antreten. Stationen waren: Tucson in Arizona, Besichtigung des Space-Center, wo die Auswanderung der Menschheit ins Weltall vorbereitet wird (!!!) - Promotion für Geldbeschaffung zur Eröffnung einer Bibliothek und Dokumentations-Zentrum für Psychedelica und Bewusstseinsforschung, d. h. Pressekonferenz, Radio- und TV-Interviews, Receptions, in Los Angeles - Teilnahme an der 'International Conference for Transpersonal Psychology' in Santa Rosa - und schließlich noch vier erholsame Tage in Neu-England, Melrose-Boston, in der Familie von Freund und Mitautor (Plants of the Gods) Richard Schultes ..." - Selten.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 26 Nachverkauf

Joachim, Joseph

Porträt in Dreiviertelfigur mit Geige und Bogen. Original-Photographie (Albumin) mit eigenhändiger Widmung auf dem Untersatzkarton. Eindruck: J. C. Schaarwächter Hofphotograph ... Berlin, im Bild prägedatiert 1897. 15,3 x 11 cm. Die Widmung: "Joseph Joachim wünscht schöne Erholungszeit und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen". - Gebräunt, vertikale Knickfalte, untere Ecken des Kartons etwas ausgebrochen.

Nachverkaufspreis: 350,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 27 Nachverkauf

Jünger, Ernst

Signierte Photographie (Offsetdruck) "Gerold Jäggle - Portraitsitzung mit Ernst Jünger am 20. November 1988". Rückseitig eigenhändiger Brief Jüngers mit weiterer Unterschrift. Wilflingen, 15.I.1991. 1 S. 20,5 x 14,5 cm. Die Briefnachricht an Lina Oldenburg: "Sie haben mich wieder durch ein wertvolles Ostasiaticum zu reich beschenkt ... Immer langsamer hinke ich hinter meiner Korrespondenz her ...". - Links etwas verknickt.

Nachverkaufspreis: 200,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 31 Nachverkauf

Kubin, Alfred

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Zwickledt bei Wernstein, Mitte Juni 1950 (Eingangsvermerk des Empfängers: 21.VI.50). 2 S. 21,2 x 16,2 cm. An Piet Tommissen (1925-2011) in Lanklaar (Belgien) mit Übersendung von Autographen "bekannter deutschsprachiger Künstler" (Formulierung des beiliegenden Antwortbriefes). - "... Ihre informierenden Bestell(un)gen betreffs Ihres Interessenkreises, erfülle ich, doch, es ist ja eine Vertrauenssache, und unter solcher Bedingung stifte ich Ihnen hier alle Beiträge zu Ihrer Autografensammlung. Also: diese 7 Stücke sind nicht zum Herumzeigen sondern für Sie persönlich. Trakl kannte ich leider überhaupt nicht, er war in der Apotheke bei dem Vater eines meiner Kameraden, welcher heute der Chef ist, als Volontär in Salzburg. Es giebt seit rund 25 Jahren ein Kubin-Archiv in Hamburg und dahin gebe ich in der Regel interessante Schrift-Dokumente von mir. Freilich würde mich eine schöne Grafik von (Edgard) Tytgat erfreuen. Ich selbst bin durch mein Alter und (die) damit gekommenen Beschwerden zu meiner zurückgezogenen Lebensführung gezwungen, und wie ich mit diesen Schwierigkeiten auskomme zeigt das Auf und Ab jeden einzelnen Tages. Solange die sogenannte 'gute' Jahreszeit leidlich mit uns verfährt, bin ich zufriedener, kommt aber kalte, so wird alles schlimmer. Inzwischen wird der Band 'Offenbarung und Untergang' bei Ihnen eingetroffen sein. Mit meinen durch Raubbau u.s.w. überanstrengten Augen und Folgen, Astigmatismus bin ich gar nicht zufrieden ..." - Die erwähnte Veröffentlichung ist: Kubin, Alfred / Trakl, Georg, Offenbarung und Untergang. Die Prosadichtungen. Salzburg, 1947.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 35 Nachverkauf

Niebuhr, Barthold Georg

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Niebuhr". Ohne Ort und Jahr. 2/3 S. 25 x 20 cm. 1 S. An den Verleger Georg Andreas Reimer in Berlin, wohl wegen der "Römischen Geschichte": "Wenn die nach Wien bestimmten Sendungen dort erst in vier Wochen eintreffen, liebster Reimer, so möchten sie für ihr Debit zu spät kommen, zumal da die zweyte Auflage Zusäze bekommt, und dort früher bekannt seyn wird. Um nun diesem Übelstand wo möglich abzuhelfen, so bitte ich Dich Deinen Commissionair zu Leipzig anzuweisen, die nach Wien bestimmten Exemplare an ihre Addressen gerichtet, in einige Pakete zu machen, welche an den Geh. Cabinettrath Albrecht zu addressieren sind, und diese mit der fahrenden Post, und einem begleitenden Briefe an den Geh. Sek. v. Bülow, worin das einliegende Blatt einzuschließen ist, abzusenden, damit derselbe diese Pakete mit Couriersgelegenheit nach Wien schicke. Das beschleunigst Du wohl nach Möglichkeit. Dein treuer Niebuhr". - Der erwähnte ist Daniel Ludwig Albrecht (1765-1835), ab 1810 Leiter des Königlichen Expeditionsbüros. - In dem von Treitschke herausgegebenen Briefwechsel zwischen Niebuhr und Reimer (Preußische Jahrbücher, 38, 1876) nicht gedruckt. - Etwas knitterig, oben Siegelabrisse ohne Textberührung, links unterlegt.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 37 Nachverkauf

Sammlung von 6 Schreiben

an Bürgermeister und Rat der Stadt Pegau im Landkreis Leipzig. Nach 1515-1623. Zusammen ca. 20 S., meist auf Doppelblättern. Teils mit papiergedeckten Siegeln. 33 x 21 cm. Lose. Enthält: 1. Legata der "Rosenwinklerin". Nicht unterzeichnetes Schreiben, nach 1515. 2 S. - 2. Simon Roth, Amtmann zu Weissenfels. Schreiben "den Bader zu Groitzsch belangende". 1564. 1 1/2 S. einschließlich Adresse. - 3. Richter und Schöffen zu Groitzsch. Schreiben in der derselben Sache. 1565. 1 1/2 S. und Adresse. - 4. Amtsschreiben aus Dresden, eine (nicht mehr inliegende) Supplication des Hans Klette (?) zu Pegau betreffend. 1575. 1/2 S. und Adresse. - 5. Aktenabschrift in einer Schuldsache zu Droyßig, gezeichnet von den Pegauer Bürgern Max Marckart und Jeremias Wenzel. Datiert 1588. 5 S. und 9 S. Beilagen A-G. - 6. Quittung der Universität Leipzig über den Empfang von 30 Gulden vom Rat der Stadt Pegau. 17.X.1623. 1/2 S., mit Siegel. - Gebräunt, teils angestaubt, einzelne Wasserflecken.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 38 Nachverkauf

Pollhammer, Josef

Gedenkbuch (Deckel- und Rückentitel). Zum Andenken gewidmet von J. P. (bis zur Unlesbarkeit ligiert). Aussee am 17. Dezember 1860 (Titel). Mit kalligraphischem Titelblatt in Gold und Farben sowie montierter aquarellierter Medaillon-Ansicht in gleich gestaltetem floralen Rahmen, beide Bl. brauner Karton. 1860-1955. 370 nn. S. Geglätteter brauner Lederband der Zeit mit reicher Romantiker-Vergoldung sowie partieller Höhung in Grün und Rot auf Rücken und Deckeln, Goldschnitt und Vorsätzen aus weißer Moiré-Seide; Binderetikett "Eduard Hörnig, Buchbinder, Portefeuilles und Papp-Galanterie-Arbeiter in Gmunden Seeplatz N. 4" (gering berieben und bestoßen, unteres Kapital teilweise gelöst). Die Zuschreibung an den Schriftsteller und Dichter Josef Pollhammer (1832-1903) folgt den im "Gedenkbuch" erkennbaren Familienzusammenhängen. Pollhammer war der Sohn eines k.k. Postmeisters in Aussee. Das Jurastudium in Wien schloss er 1858 mit der Promotion ab, nach seinem Referendariat in Wien wurde er 1864 Notar in Gföhl, 1878 in Krems. Pollhammer verkehrte in jungen Jahren in literarischen Kreisen, gewann u.a. die Freundschaft Grillparzers und Bauernfelds und machte durch Lyrikveröffentlichungen auf sich aufmerksam, etwa "Gedichte" (1863). - Das vorliegende "Gedenkbuch" war ein Geschenk für seine jüngere Schwester Eleonore, genannt "Lori" (1843-1914), zu ihrem 17. Geburtstag am 17. Dezember 1860. Diese heiratete am 3. Februar 1864 den Forstdirektor und Ministerialrat Hermann Robert Bretschneider (1834-1904). Das "Gedenkbuch" erfüllte eine Doppelfunktion als poetischer "Ewiger Kalender" und als Stammbuch. Als solches wurde es von Eleonores gleichnamiger Tochter (verh. Ultzmann; geb. 1883) fortgeführt. - Zunächst hat Josef Pollhammer für jeden Tag des Jahres ein Gedicht eingetragen, eingerahmt von zwei weiteren Gedichten zum Neujahrs- und Sylvestertag. Das Korpus umfasst sowohl eigene Texte, als auch Sprichworte, Lebensweisheiten und Gedichtzitate nach Geibel, Engelhart, Tiedge, Schenkendorf u. a. - Später wurde der Kalender auch als Stammbuch genutzt, in welches sich 1861-90 an Gedenktagen ca. 60 Personen eingetragen haben; 1939-55 weitere ca. 32. Aus der älteren Periode sind hervorzuheben: I. Arthur von Wolff, preußischer Staatsrat (1828-1898). - II. Marie Egner, Malerin (1850-1940). - III. Irene von Brennerberg, Violinistin (1873-1922). - IV. Franz von Brennerberg, Bürgermeister von Kronstadt (1833-1900). - V. Eduard Hanausek, Professor der Warenkunde in Wien (1851-1911). - VI. Karl Petraschek, Forstwirt (1846-1928). - VII. Therese Etzelt, Sopranistin. - VIII. Johann, Hermenegild und Seraphia Pollhammer, Mutter und Geschwister des Dichters und der Stammbuchhalterin. - IX. Mitglieder der Familien von Wurmb und von Henning auf Schoenhoff. - X. Carl Balz Edler von Balzberg, Oberbergrat (1837-1899) . - Aus der späteren Periode sind erwähnenswert: XI. Wilhelm Junck, Generalmajor (1878-1953). - XII. Robert von Pohl, Generalstabchef (1876-1947). - XIII. Wilhelm Friedrich Ludwig Kühnert, Kirchenhistoriker (1900-1980). - XIV. Alfred Härtlein , Militärschriftsteller (1869-1961). - Das farbfrische Eingangsaquarell zeigt eine Ansicht des Aussee benachbarten Grundlsees mit dem markanten Massiv des Lofer, im Vordergrund ein Haus mit Altane, Strand- und Badehütte sowie Rehen als Staffage. - Gut erhaltenes, schön gebundenes Unikum.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 39 Nachverkauf

Reimann, Hans

Eigenhändige Widmung mit Namensnennung als "Maylein" für den Soziologen Franz Fürth. Ohne Ort und Datum. - In: Hans Reimann. Das Buch von Frankfurt, Mainz/Wiesbaden. Mit Original-Zeichnungen von Karl Friedrich Beust. München, Piper, 1930. 206 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. Originale, von Walter Tier illustrierte englische Broschur (fleckig und berieben, Knickspuren, Gelenke eingerissen). Erste Ausgabe, Band IX der Reihe "Was nicht im Baedeker steht". - Die Widmung auf dem Vorsatz lautet: "Nicht von Herrn v. Weinberg dem Frankfurter Zoo, sondern vom Maylein dem Dr. Fuerth geschenkt". - Beiliegend: Derselbe. Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift "Ich" an Fürth. Frankfurt, 20.XI.1929 (Poststempel). 1 S. und Adresse (c/o Georg Lengbach). - "Wer hatte sein Ehrenwort gegeben, mich am 18. November mit einer Liste Frankfurter Persönlichkeiten zu überraschen? Und wer hat sein Ehrenwort gebrochen ... Und wer wartet darauf? Ich." - Schnitt braunfleckig, teils in die Ränder eingezogen; die Karte gebräunt, stockfleckig und gelocht (Buchstabenverlust im ersten Wort).

Nachverkaufspreis: 200,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 41 Nachverkauf

Sadat, Mohamed Anwar El

Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift. Kairo, 31.VIII.1979. 1 S. Mit schwarz- und blindgeprägtem Briefkopf in arabischer und französischer Sprache. 30 x 20 cm. Antwort in deutscher Sprache auf den Brief einer Verehrerin in Deutschland: "... Ich freue mich, daß meine Friedensbemühungen bei dem befreundeten Volk der Bundesrepublik Deutschland ein gutes Echo gefunden haben, und daß meine Initiativen und mein Handeln für einen gerechten Frieden anerkannt werden ... ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß der Frieden nicht nur in unserer Region, sondern auch in der ganzen Welt im Interesse der Menschheit erhalten wird ..." - Sadat hatte 1978 den Friedensnobelpreis erhalten. - Im oberen Drittel knitterfaltig. - Selten.

Nachverkaufspreis: 240,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 42 Nachverkauf

Schmidt-Rottluff, Karl

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "K. u. E. SR". Berlin-Zehlendorf, 20.II.1958. 2 S. in Kugelschreiber. 21 x 14,5 cm. Mit eigenhändig adressiertem Umschlag. An Hanna Schreiber-Weigand, der Witwe des Kunsthistorikers Friedrich Schreiber-Weigand in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz): "... Dass Sie sich mit Umzugsplänen tragen ist ein ungemütlicher Gedanke - aber gewiss haben Sie ganz recht wenn Sie sich zu diesem Entschluss aufgerafft haben - hoffentlich finden Sie etwas Angenehmes - was Ihnen zusagen kann. So ganz ohne Grippeanfälle ist's bei uns nicht abgegangen, es war eine miesse (!) Zeit seit Januar. Augenblicklich ärgere ich mich mit einer üblen Zahnsache herum, die mich recht mitgenommen hat, aber das schlimmste ist wohl überstanden ...".

Nachverkaufspreis: 240,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 43 Nachverkauf

Strauss, Richard

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift "Dr. Richard Strauss". Teplitz, 27.I.1905. 1 S. und Adresse. 9 x 14 cm. An den Musikschriftsteller Ernst Décsey (1870-1941) in Graz: "... Wir warten mit Schmerzen auf 'Wien als Musikstadt'! Wann dürfen wir endlich das Eintreffen des Manuskriptes erhoffen? Das Bändchen ist schon lange annoncirt. Bitte, bitte! Mit herzlichen Gruß ...". - Das Buch scheint nicht erschienen zu sein. - Gebräunt.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 51 Nachverkauf

Mayer, Christian

Gründliche Vertheidigung neuer Beobachtungen von Fixsterntrabanten, welche zu Mannheim auf der kurfürstlichen Sternwarte entdecket worden sind. Mit 2 gefalteten Kupfertafeln. Mannheim, Hof- und Akademie-Buchdruckerei, 1778. 308 S. 20,5 x 12 cm. Pappband der Zeit mit rotem Rückenschild (berieben, Silberfischchenfraß an den Deckeln). Einzige Ausgabe. - Poggendorff II, 90 - DSB IX, 232 - nicht bei Houzeau-L. - Mayer, Hofastronom auf der Schwetzinger Sternwarte, verteidigt seine durch Maximilian Hell in Wien verunglimpften Beobachtungen von mehr als 100 Fixstern-Satelliten. Der Disput "marked the beginning of systematic observation and an important impetus to this new branch of astronomy." (DSB). - Durchgehend wasserrandig, Vorsätze und erste Blätter auch sporfleckig, am Schluss kleine Wurmgänge im Bund.

Nachverkaufspreis: 300,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 60 Nachverkauf

Couch, Jonathan

A history of the fishes of the British Islands. 4 Bände. Mit 252 kolorierten Holzstich-Tafeln und zahlreichen Textholzstichen. London, Bell & Sons, 1877/78. 26 x 17 cm. Blaue Original-Leinenbände mit Rücken- und Deckelvergoldung (etwas berieben und bestoßen, Rücken gedunkelt, Kapitale teils ausgefranst, Band IV Rücken eingerissen und vorderes Innengelenk gebrochen). Dritte Ausgabe, erstmals 1860-62. - Nissen, ZBI 979 und Fischbücher 44. - Schnitt sowie jeweils erste und letzte Blatt stockfleckig, sonst sauber.

Nachverkaufspreis: 400,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 61 Nachverkauf

Jablonsky, Carl Gustav u. J. F. W. Herbst

Natursystem aller bekannten in- und ausländischen Insekten als eine Fortsetzung der von Buffonschen Naturgeschichte. Tafelband: Käfer. Mit 183 (von 202) kolorierten Kupfertafeln. Berlin, Pauli, 1785-1806. 21 x 26,5 cm. Späterer Halblederband. Erste Ausgabe der Tafeln. - Nissen, ZBI 2078 - Horn-Schenkling 10130 - BM, Natural history 914 - Junk, Rara 10. - Das Natursystem, nach dem Tode von Jablonsky im Jahre 1787 hauptsächlich von Herbst verfasst, erschien bis 1806 in zwei Abteilungen (A: Käfer und B: Schmetterlinge) mit insgesamt 21 Bänden und 1 Atlas. - Hier vorliegend die äußerst schön kolorierten Tafeln zu den Käfern. Vorhanden: Tafeln A und O-Z (12 von 25) und Tafeln I-CLXXI (171 von 177). - Ohne Frontispize und Titel. - Die erste und letzte Tafel im Rand hinterlegt bzw. mit Randfehlstelle und etwas stärker gebräunt, sonst nur teilweise leicht gebräunt bzw. fingerfleckig.

Nachverkaufspreis: 800,00 €
Auktion 27 – AKTUELL -

Lot 64 Nachverkauf

Leske, Nathanael Gottfried

Ichthyologie Lipsiensis specimen. Mit gestochener Titelvignette und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Leipzig, Breitkopf für Crusius, 1774. 2 Bl., 82 S., 1 Bl. Englischer Halblederband des späten 19. Jahrhunderts mit 2 farbigen Rückenschildern und marmorierten Vorsätzen. Einzige Ausgabe, selten. - Dean II, 35. - Frühe lokale Fischfauna. Leske (1751-86) hatte die erste Leipziger Professur für Naturgeschichte inne. - Exlibris des Fisch-Bibliographen Thomas Westwood, darüber ein weiteres neuerer Zeit. - Etwas gebräunt und stockfleckig, breitrandig.

Nachverkaufspreis: 600,00 €