Kategorie / Auktion 28 – ARCHIV

Autographen und Manuskripte

Auktion 28 - Strauss, Richard

Lot 31 Verkauft

Strauss, Richard

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift. Berlin-Charlottenburg, 27.II.1899. 1 S. und Adresse. 9 x 14 cm. An den Komponisten Fritz Klose in Wien, der ihm seine sinfonische Dichtung "Elfenreigen" zur Aufführung angeboten hatte. "... freue mich aufrichtig, daß Sie meine Absage, die mir ziemlich schwer gefallen ist, so liebenswürdig aufgenommen! Was soll ich Ihnen für einen Rat erteilen bezügl. des Elfenreigen? Überlassen Sie das hübsche Stück ruhig seinem Schicksal ... Drucken würde ich es jedenfalls lassen ... Ihre Sinfonie möchte ich gerne kennen lernen. Vielleicht spielen Sie mir's einmal vor! ...". - Gebräunt.

Zuschlag: 350,00 €
Auktion 28 - Strauss, Richard

Lot 32 Beendet

Strauss, Richard

Maschinenschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift "Dr. Richard Strauss". Wien, 12. Juni 1922. 1 S. Mit Briefkopf "Staatsoper". 27 x 21 cm. An Dr. Robert Konta, Wien. "... Molitor's Opern-Textbuch-Bibliothek entspricht einem wirklichen Bedürfnis des Opernbesuchers, ist ebenso sinnrein wie geschmackvoll und dürfte sich allenthalben einbürgern. Was von meiner Seite dazu geschehen kann, wird bereitwilligst getan werden ...". - Faltspuren und Ränder hinterlegt, gebräunt.

Auktion 28 - Suhrkamp, Peter

Lot 33 Verkauft

Suhrkamp, Peter

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Kampen/Sylt, 29.XII.(1936). 2 S. auf Doppelblatt. 22,5 x 17,5 cm. – Mit Umschlag. An Friedrich Herrmann in Kleinmachnow, den Herstellungsleiter des S. Fischer Verlages, mit ausführlichen Wünschen zum Neuen Jahr. Peter Suhrkamp hatte 1936 jenen Teil des Verlages gekauft, den Gottfried Bermann Fischer nicht ins Wiener Exil verbringen konnte. – “Da wir nun dran sind, das Jahr 36 hinauszugeleiten, drängt es mich, Ihnen für Ihre rückhaltlose Hilfe und Unterstützung, ohne die ich wahrhaftig nicht fertig geworden wäre, zu danken … Uns geht es hier gut. Wir haben stille und schöne Tage. Die Sorgen sind hier, wie das Festland, nur Schatten am Horizont. Man kann sie nicht lange festhalten. Dazu ist hier alles viel zu sehr anders. Man steht unter dem Himmel, unter Tag und Nacht, zwischen den Wassern und Gezeiten …” – Beiliegend: Gedruckter Neujahrsgruß für 1958 (Leporello, 18 S. mit eigenhändigem Gruß Suhrkamps an Hermann) sowie eigenhändiges Schreiben der Übersetzerin Elsie McCalman an Herrmann (Oxford, 31.XII.1936, 1 2/3 S.).

Zuschlag: 300,00 €
Auktion 28 - Wagner, Winifred

Lot 34 Beendet

Wagner, Winifred

Maschinenschriftliche Wunschliste für ihre 4 Kinder mit eigenhändiger Unterschrift. Bayreuth, 26.I.1931. 1 1/2 S. 29,5 x 21 cm. - Dazu Doppelblatt mit 4 maschinenschriftlichen Dankesgrüßen und den eigenhändigen Unterschriften von Friedelind, Wolfgang, Wieland und Verena Wagner. Bayreuth, 1.II.1931. 2 S. 18 x 14,5 cm. Beides an Helena Wallem, Gründerin der Wagner-Gedenkstätte. - Beilagen: 1. Eigenhändige Dankespostkarte des gerade neunjährigen Wieland an Wallem mit Unterschrift. Bleistift, Poststempel 7.I.1926. Mit Grußformel, Initialen und Adressierung seiner Mutter. - 2. Eigenhändige Gartenmöbel-Bestellung von Siegfried Wagner mit Unterschrift. Bayreuth, 7.V.1901. 2 S. auf Doppelblatt in violetter Tinte. 20,5 x 13,5 cm. - 3. Porträt-Postkarte Siegfried & Winifred Wagner mit Unterschrift von Siegfried. - 4. Visitenkarte von Siegfried. - 5. Maschinenschriftliches Blatt mit 4 posthumen Fragen zu Siegfried Wagner, 2 handschriftlich beantwortet. - 6. Signierte Porträt-Postkarte von Frieda Hempel, rückseitig englischer Dankesgruß. - Die Wunschliste mit Faltbruch und Preiseinträgen in Bleistift.

Auktion 28 - Warhol, Andy & Joseph Beuys

Lot 35 Verkauft

Warhol, Andy & Joseph Beuys

Eigenhändige Autogramme auf einer Einladungskarte zur Eröffnung der Ausstellung "Sammlung Marx" in der Neuen Nationalgalerie Berlin, 2.III.1982. 10,5 x 20,5 cm. Zur Gemeinschaftsausstellung mit Werken von Beuys, Rauschenberg, Twombly und Warhol aus der Sammlung des Unternehmers Erich Marx, seit 1980 Dauerleihgabe bei der Stiftung Preussischer Kulturbesitz. Die Künstler waren zur Eröffnung anwesend. Rückseitig farbige Reproduktion von Warhols "Silver Asparagus", 1957. - Provenienz: Nachlass Werner Haftmann, 1967-74 erster Direktor der Nationalgalerie. - Etwas unfrisch, vertikale Knickspur im Text und unterhalb der Abbildung.

Zuschlag: 700,00 €
Auktion 28 - Werner, Anton von

Lot 36 Beendet

Werner, Anton von

Porträt. Original-Photographie (Albumin) mit eigenhändiger, signierter "AvWerner" und datierter "Januar 1881" Widmung auf dem Untersatzkarton. Eindruck: Loescher & Petsch, Berlin. 16,5 x 11 cm. Anton von Werner (1843-1915) widmet die 1880 im Atelier der "Hof-Photographen" Loescher & Petsch aufgenommene Porträtphotograhie "Seinem verehrten Freund Paul Lindau" (1839-1919). - Der wilhelminische Historienmaler, seit 1875 Direktor der neu gegründeten "Akademischen Hochschule für die Bildenden Künste", und der als "Kritikerpapst" geltende Publizist und Theaterleiter Paul Lindau, in dessen literarischer Monatsschrift "Nord und Süd" von Werner regelmäßig gefeiert wurde, prägten gleichermaßen das Kulturleben der 1880er Jahre in Berlin. - Der Unterkarton gebräunt und etwas fleckig, verso entlang der Kanten etwas wasserrandig sowie mit einem Stempel des "Archiv für Kunst und Geschichte" sowie einer Bleistift-Nummerierung.

Auktion 28 - Wols, Gréty

Lot 37 Beendet

Wols, Gréty

2 Briefe, 2 große Bildkarten und 4 Postkarten, alle eigenhändig mit Unterschrift. Paris, 29.IV. - 24.XII.1973 und Amélie-les-Bains, 14.X.1974. Zusammen ca. 12 S. sowie 2 eigenhändige Briefumschläge. Briefe: DIN A4, große Karten: 15 x 22 cm. An die Malerin und Kunstsammlerin Felicitas Pallat, ca. 1970-85 Lebensgefährtin von Werner Haftmann zwischen seiner ersten und zweiten Ehe. Die Witwe von Wols scheint eine innige Beziehung zu Pallat gehabt zu haben, die als "Meine kleine herzige Miniature", "Meine liebe geliebte Fé", "Meine sussé kleine Felicitas" etc. angesprochen wird. Gréty Wols schreibt in etwas gebrochenem Deutsch. - 29.IV.(1973): "Die Wols Ausstellung in Berlin, bin ich jeden Tag dankbar zu den Herrn Prof. Dr...." (Haftmann). - 29.IX.1973 (die Wols-Ausstellung ist eröffnet): "Mich in seine eigene Wohnung herein zu durfen - war für mich eine der grössten Ehre die mir gemacht wurde ... Er ist ein rieser grosser Mann den ich so gerne und respecktvoll habe ...". - 5.X.1973, Bildkarte: "Wenn ein Mensch wie Wols, plötzlich in Cassis-sur-Mer ankomt und sieht für das erste mal die Méditeranée (Mittelmeer) und diese herliche 'vere' und rosa Farben ... legt er sich auf seinen Bett und zeichnet und aquareliert was Sie auf dem Bild sehen" (bildseitig Wols' Aquarell 'La ville', Datierung und Entstehungsort von seiner Frau korrigiert). Über Wols' Schwester, "diese dume Ziege ... auch als Abschied von sein Bruder in 1949 in Paris sagte sie: 'Du bist die Schande unserer Familie!' Diese alle Sachen machen mich kabut - den Hass den die alle haben gegen Wols." - 25.XI.1973: Haftmann "hat überhaupt verstanden das Wols ein Génie war - und kein Vergleich zu Pollock --- der anfing seine Leinwand auf den Fussboden gelegt - durch eine Konserven Kanne mit Farbe zu giessen ... eine richtige Gymnastie! ... Dan ging in 1946 René Drouin nach New York mit DIAPOSITIVE von Wols - und zeigte ganz eitel was Wols schon damals malte --- Flechen, Flechen, Flechen = TACHISMUS ...". - Die Bildkarten etwas verknickt, sonst gut erhalten, selten.