Auktion 26 - Toggenburger, Kaspar

Lot 303

Toggenburger, Kaspar

Ohne Titel. (Surreale Kompositionen). Serie von 6 Gemälden. Acryl auf Leinwand. Verso je signiert und datiert. 1998. Bildmaße: 60,5 x 40,5 cm. Dynamische Werkserie des Schweizer Malers Kaspar Toggenburger (geb. 1960), welche durch ihre kontrastreichen Kompositionen sowie plakative Farbgebung besticht. - Partiell schwach angeschmutzt, ansonsten in sehr gutem Zustand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Auktion 26 - Krämer, Dieter

Lot 111

Krämer, Dieter

Sammlung von 6 Kaltnadel-Radierungen. Alle Arbeiten signiert und datiert, teils nummeriert und betitelt. 1969. Blattmaße: 78 x 52,5 cm. Sammlung von 6 Radierungen des deutschen Malers und Professors für Bildende Kunst Dieter Kraemer (geb. 1937), der freie Graphik an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studierte und ab 1958 Meisterschüler bei Hann Trier an der Hochschule für bildende Künste in Berlin war. - Mit Arbeiten wie "Draußen vor der Stadt", "Freizeit", "Mannequin", "Ausflug" u.a. - 2 Blatt mit Staubrand im oberen weißen Rand, teils etwas fleckig und mit Druckspuren in den Rändern, Papier teils leicht wellig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Wagin, Ben

Lot 187

Wagin, Ben

Phönix. Bronze, patiniert. Berlin, 1959. Maße: 45 x 21 x 16 cm. Die frühe kubistisch inspirierte Bronze aus Ben Wa(r)gins Zeit an der Berliner Hochschule der Künste, wo er als Assistent von Hans Hartung tätig war. Die große Bronze wurde auf der Wanderausstellung "Berliner Bildhauer und Maler" der von Wargin 1962 gegründeten "Galerie S" gezeigt, die 1964/65 in der Berliner "galerie pro arte" sowie in Leverkusen, Saarbrücken, München, Wolfsburg, Oldenburg und Delmenhorst präsentiert wurde, begleitet von dem Wunsch des damaligen Berliner Bürgermeisters Willy Brandt, "dass die gezeigten Werke etwas vom Fluidum des Kunstlebens in der deutschen Hauptstadt vermitteln" (Grußwort im Begleitheft zur Ausstellung, in dem das vorliegende Werk abgebildet, betitelt und datiert ist). - Patinierung teils etwas berieben und kratzspurig, zwei kleine produktionsbedingte Löcher. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Jones, Allen

Lot 92

Jones, Allen

Chest. Farbig gefasster Kunststoff über Styropor. Verso mit typographischen Werkangaben sowie handschriftlich nummeriert "240/2000". Zürich, xartcollection, 1968. Maße: 37 x 25,5 x 12 cm. Sehr gefragtes "Brustbild" und frühes Multiples des britischen Pop-Art-Künstlers Allen Jones (geb. 1937). - Dabei: Photographisches Doppelporträt von Ben Wagin, davon zeigt ein Photo vom "5. Aug. 1969" (Stempel verso) den Berliner Künstler und Galeristen beim Rückenschwimmen mit der hier vorliegenden Plastik. - Der Kunststoff mit einem längeren Riss oben links am Brustansatz (ca. 12 cm) sowie einem kürzeren an der linken Seite (ca. 3 cm), vereinzelt kleinere Bereibungen und leichte Kratzspuren, verso angeschmutzt und mit einem größeren Ausbruch des Styropors. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 156

Sax, Ursula

Ohne Titel. (Felsblüten). Bronze, patiniert. Um 1962. Untere Kante gestempelt "Guß W. FÜSSEL 1BERLIN 10". Maße: 23 x 27 x 15 cm. Vgl. sehr ähnliche Steinarbeiten der Künstlerin aus dem Jahr 1961 und 1962 auf www.werksax.de. - Fast runde Bronzearbeit von Ursula Sax (geb. 1935), die nach ihrem Bildhauereistudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart von 1956-60 an der Hochschule der Künste in Berlin studierte, wo sie Meisterschülerin von Hans Uhlmann wurde.- Bereits ab 1962 stellte sie auf Gruppenausstellungen der "Galerie S" aus, 1964 war sie auf Wagins Wanderausstellung "Berliner Bildhauer und Maler" mit zwei Eisenskulpturen vertreten. Ihre erste Einzelausstellung in seiner "Galerie S" war 1965. - Dabei: Faltblatt der Galerie S Wagin zur Ausstellung 1965, mit einem Text von Heinz Ohff. Unter den ausgestellten Werken wird u.a. eine Bronze von 1962 erwähnt, die mit "Felsblüten" betitelt ist.. - Leicht angestaubt sowie partiell berieben und kratzspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Walter, Jürgen

Lot 190

Walter, Jürgen

Kulturraum. Objektkasten mit Flügel und Dusche. Verso monogrammiert. 1974. Maße: 42 x 37 x 15 cm. Verzeichnet im Portfolio auf www.juergen-walter.com (abgerufen am 26.06.2024). - Dekoratives Diorama des Objekt- und Performancekünstlers Jürgen Walter (1940-2014), der seit 1982 in Berlin lebte. Seine wohl bekannteste Arbeit ist die 1986 entstandene lebensgroße Figur Ernst Lubitschs für das ehemalige Kino Notausgang in Berlin Schöneberg. Als Denkmal war sie mehrere Jahre im Museum für Film und Fernsehen im Sony Center am Potsdamer Platz zu sehen und befindet sich seit 2015 im Kino Babylon in Berlin Mitte, wo sie in der dritten Reihe des großen Saals Platz genommen hat. - Walter wurde bereits Ende der 1970er Jahre in Ben Wagins Berliner Galerie ausgestelllt. - Etwas angeschmutzt, berieben und fleckig, die Dusche offensichtlich neu befestigt und mit Klebespuren, kleiner Wasserschaden im Bereich der Tür, 2 Bohrlöcher in der Decke. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Hamm, Manfred

Lot 69

Hamm, Manfred

Ben Wagin. 6 Original-Photographien. Silbergelatine. Vintages. Jeweils verso von beiden Künstlern signiert und datiert sowie betitelt und nummeriert. 1985. Motivmaße: 17 x 25,5 cm. Blattmaße: 60 x 50,5 cm. In der Serie inszeniert Manfred Hamm (geb. 1944) den 55jährigen Ben Wagin nackt in expressiven Posen vor seinen Werken oder den Röntgenaufnahmen seiner Hände. - Der vor allem als Architekturphotograph bekannte Hamm zeigt sich hier als sensibler hintersinniger Porträtist seines Künstlerfreundes. - Mit Photoecken in Klapp-Passepartouts montiert, eine Aufnahme mit zwei kleinen Kratzspuren, sonst tadellos. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 -

Lot 1

Abbo, Jussuf

Drei sitzende weibliche Akte. Aquarell über Bleistift auf Velin und Kohle auf bräunlichem Papier. Jeweils signiert und datiert bzw. monogrammiert mit Bleistift. 1920 und 1922. Blattmaße: 50 x 34,5 cm (Aquarell) und 44 x 33 cm. Die drei Skizzen stammen von dem jüdischen Palestinenser Jussuf Abbo (1890-1953), der ab 1911 in Berlin lebte, seit 1913 an der Hochschule für Bildende Künste studierte und später Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war. Bis 1935 lebte der Bildhauer und Graphiker in Deutschland. Er war u.a. eng mit Else Lasker-Schüler befreundet, die ihm 1923 ein schwärmerisches Gedicht widmete. Noch bevor seine Werke als “entartet” diffamiert wurden, emigrierte er nach London. Die erste umfassende monographische Ausstellung von Abbos Werk in Deutschland fand 1965 in Wagins “Galerie S” statt, bei deren Eröffnung Leopold Reidemeister, Gründungsdirektor des Brücke-Museums, die Einführungsrede hielt. – Das Aquarell von 1922 etwas angestaubt, die beiden Kohlezeichnungen etwas gebräunt, fleckig und mit kleineren Randläsuren. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Schwarz, Michael

Lot 169

Schwarz, Michael

Gestreckt. Beton. 1964. Maße: 46 x 28 x 16 cm. Wanderausstellung Berliner Bildhauer und Maler, 1964. - Die als Vorlage für eine Bronze geschaffene Betonskulptur von Michael Schwarz (geb. 1942) repräsentierte auf Wagins Wanderausstellung von 1964-1966 auch international "Berliner Bildhauer und Maler". - Walter Baumgartner umschreibt im Katalogtext sein Schaffen mit: "Die Formenwelt von Michael Schwarz gleicht einerseits der organisierten Funktion einer Marionette, deren Glieder austauschbar sind, andererseits der bis zum Platzen angeschwellten, dabei dennoch innerlich gespannten Knospe." - Leicht angestaubt und partiell schwach berieben, Riss im Bereich des unteren Bauches (wohl produktionsbedingt). - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Abbo, Jussuf

Lot 5

Abbo, Jussuf

Zwei weibliche Rückenakte. Kohle auf bräunlichem Velin. Jeweils signiert und datiert mit Bleistift. 1914 und 1915. Blattmaße: 44 x 33,5 cm und 34 x 43 cm. Das Blatt von 1914 verso mit einem weiteren, diesmal frontalen weiblichen Akt. Die drei Skizzen stammen von dem jüdischen Palestinenser Jussuf Abbo (1890-1953), der ab 1911 in Berlin lebte, seit 1913 an der Hochschule für Bildende Künste studierte und später Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war. Bis 1935 lebte der Bildhauer und Graphiker in Deutschland. Er war u.a. eng mit Else Lasker-Schüler befreundet, die ihm 1923 ein schwärmerisches Gedicht widmete. Noch bevor seine Werke als "entartet" diffamiert wurden, emigrierte er nach London. Die erste umfassende monographische Ausstellung von Abbos Werk in Deutschland fand 1965 in Wagins "Galerie S" statt, bei deren Eröffnung Leopold Reidemeister, Gründungsdirektor des Brücke-Museums, die Einführungsrede hielt. - Beide Arbeiten gebräunt, fleckig und knittrig, das Blatt mit dem stehenden Rückenakt mit einem größeren Ausriss am oberen Rand, der liegende Rückenakt mit Randeinrissen, verso Montagespuren. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Wilding, Ludwig

Lot 192

Wilding, Ludwig

Sammlung von 3 Zinkographien auf dünnem Karton. Je signiert und datiert und nummeriert. Je eins von 100 Exemplaren. 1967. Motivmaße: ca. 40 x 40 cm. Blattmaße: 59,5 x 50 cm. Faszinierende kinetische Kompositionen des deutschen Malers und Objektkünstlers Ludwig Wilding (1927-2010). - Die Blätter im unteren weißen Rand stärker griffspurig, minimal fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 153

Sax, Ursula

Folge von 6 Farbsiebdrucken auf gelbem Karton. Alle Arbeiten signiert, datiert und nummeriert. Je eins von 50 bzw. 60 Exemplaren. 1971. Blattmaße: 100 x 70 cm. Folge von 6 schönen großformatigen Siebdrucken der Bildhauerin und Künstlerin Ursula Sax (geb. 1935). - Vereinzelt in den äußersten Rändern leicht gebräunt, Blätter vereinzelt leicht geblichen, minimal fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 160

Sax, Ursula

Ohne Titel. (Landschaft). Bronze, patiniert. Signiert und datiert auf der Unterseite. 1964. Maße: 9 x 16 x 14 cm. Vgl. "Kleine Landschaft" (Nr. 16) in: Ursula Sax - Räumliche Gegenstände 1965-70. Galerie Ben Wargin, 1972. - Arbeiten aus dem Jahr 1964 von Ursula Sax auf www.werksax.de. - Kleine Bronzearbeit von Ursula Sax (geb. 1935), die nach ihrem Bildhauereistudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart von 1956-1960 an der Hochschule der Künste in Berlin studierte, wo sie Meisterschülerin von Hans Uhlmann wurde.- Bereits 1964 war sie auf Wagins Wanderausstellung "Berliner Bildhauer und Maler" mit zwei Eisenskulpturen vertreten. Ihre erste Einzelausstellung in seiner "Galerie S" war 1965. - Leicht angestaubt und minimal berieben, parielle Oxidationsspuren. - Dabei: Ausstellungskatalog. Galerie Ben Wargin, 1972 - Nummeriert und signiert. -Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 154

Sax, Ursula

Ohne Titel. Bronze, grün patiniert, verso in Bronzerahmen geschweißt. Signiert und datiert auf der Rückseite. 1973. Maße: 27 x 25 x 6 cm. Vgl. sehr ähnliche "gerahmte" Arbeit aus dem Jahr 1972 von Ursula Sax auf www.werksax.de. - Die Arbeit stammt aus einer Serie von Plastiken unterschiedlicher Künstler, die für Ben Wagin den gleichen Rahmen mit Arbeiten füllten. Dieses Exemplar stammt von Ursula Sax (geb. 1935), die nach ihrem Bildhauereistudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart von 1956-1960 an der Hochschule der Künste in Berlin studierte, wo sie Meisterschülerin von Hans Uhlmann wurde. Bereits 1964 war sie auf Wagins Wanderausstellung "Berliner Bildhauer und Maler" mit zwei Eisenskulpturen vertreten. Ihre erste Einzelausstellung in seiner "Galerie S" war 1965, die zweite folgte 1970. - Etwas angestaubt, Patinierung etwas fleckig und berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Schröder-Sonnenstern, Friedrich

Lot 163

Schröder-Sonnenstern, Friedrich

Sammlung von 4 Farbsiebdrucken (Doubletten), 2 Farblithographien (Doubletten) und 10 faksimilierten Gedichten (Doubletten). Die Siebdrucke alle signiert, datiert und nummeriert bzw. als "Probe" bezeichnet, die Gedicht-Faksimiles mit dem Signet des Künstlers in Blau. 1960er Jahre. Blattmaße: 18,5 x 26,5 cm bis 45,5 x 61 cm. Enthalten sind: I. Die komisch-diplomatische Brautwerbung. 4 Farbsiebdrucke auf Velin. Jeweils mit Bleistift signiert, datiert sowie nummeriert oder als "Probe"(2) bezeichnet. Exemplare: 39/222 und 36/222. 1969. Mit dem Blindstempel "Kunstblatt Die kleine Weltlaterne" in der unteren linken Blattecke. Blattmaße: 53 x 38,5 cm. - II. Xantipporine. 2 Farblithographien auf glattem Velin. Blattmaße: 18,5 x 26,5 cm. - III. Der moralische Sucher. 10 faksimilierte Gedichte. Alle mit dem blauen Künstler-Signet signiert. Blattmaße: 45,5 x 61 cm. - Dabei: Derselbe. 3 Eingenhändige Notizen. Blattmaße: 8 x 12 cm bis 29,5 x 21 cm. - Teils mit leichten Lagerspuren, die Autographen etwas fleckig und mit Randläsuren. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Abbo, Jussuf

Lot 2

Abbo, Jussuf

Liegende mit Strumpf. Kohle auf bräunlichem Papier. Monogrammiert und datiert unten links mit Bleistift sowie verso betitelt und datiert. Blattmaße: 34 x 43 cm. Expressiver weiblicher Akt des jüdischen Palestinensers Jussuf Abbo (1890-1953), der ab 1913 in Berlin lebte, seit 1913 an der Hochschule für Bildende Künste studierte und später Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war. Bis 1935 lebte der Bildhauer und Graphiker in Deutschland. Er war u.a. eng mit Else Lasker-Schüler befreundet, die ihm 1923 ein schwärmerisches Gedicht widmete. Noch bevor seine Werke als "entartet" diffamiert wurden, emigrierte er nach London. Die erste umfassende monographische Ausstellung von Abbos Werk in Deutschland fand 1965 in Wagins "Galerie S" statt, bei deren Eröffnung Leopold Reidemeister, Gründungsdirektor des Brücke-Museums, die Einführungsrede hielt. - Etwas knittrig und angestaubt, untere Blattkante ungleichmäßig beschnitten. - Dabei: Derselbe. Zwei weitere Aktzeichnungen. Rote Kreide auf bräunlichem Papier und Bleistift auf Papier. Signiert bzw. bezeichnet. Blattmaße: 35 x 29 cm und 13 x 8 cm. - Die signierte Pastellzeichnung knittrig, mit Randläsuren und einem längeren Einriss, die kleine Bleistiftzeichnung verso bezeichnet. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 155

Sax, Ursula

Ohne Titel. Durchbrochen gearbeiteter Bronzeguss, verso in Bronzerahmen geschweißt. Signiert und datiert auf der Rückseite. 1973. Maße: 27 x 20 x 5 cm. Vgl. eine ähnliche "gerahmte" Arbeit aus dem Jahr 1972 von Ursula Sax auf www.werksax.de. - Aus einer Serie von "Rahmenarbeiten" unterschiedlicher Künstler für Ben Wagin. Das Exemplar von Ursula Sax (geb. 1935) stammt aus dem Jahr 1973. Sax, die nach ihrem Bildhauereistudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart von 1956-1960 an der Hochschule der Künste in Berlin studierte, wo sie Meisterschülerin von Hans Uhlmann wurde. Bereits 1964 war sie auf Wagins Wanderausstellung "Berliner Bildhauer und Maler" mit zwei Eisenskulpturen vertreten. Ihre erste Einzelausstellung in seiner "Galerie S" war 1965, die zweite folgte 1970. - Leicht angestaubt und minimal berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Grafik der Deutschen Demokratischen Republik IV

Lot 255

Grafik der Deutschen Demokratischen Republik IV

Mappenwerk der EP-Galerie mit 17 Graphiken. Verschiedene Techniken auf unterschiedlichen Papieren. Bis auf ein Blatt signiert, nummeriert und datiert, großteils betitelt. 1978. Blattmaße: je ca. 30 x 27 cm und 27 x 30 cm. - Lose liegend in Original-Halbleinen-Flügelmappe, auf dem Deckel mit Aufkleber, dieser mit typographischer Auflistung der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und EP-Galerie-Stempel (die Mappe etwas berieben und partiell fleckig, die Ecken bestoßen), inklusive Vorsatzblatt mit Text von J. Schweinebraden und einer dreiseitigen Auflistung der Künstler inkl. Kurzbiographien. Mit Werken von: Edmund Bechtle, Eberhard von der Erde, Frank Friedrich, Michael Gawlik, Gerhard Hittlich, Michael Hofmann, Gottfried Höfer, Jürgen Jentzsch, Joachim John, Harry Jürgens, Peter Muschter, Anette Peuker-Krisper, Hanfried Schulz, Hans Vent, Dieter Wiedenbach, Geogio Wlachopolus und Heidi Woitinek. - Die Blätter etwas gebräunt, sonst in gutem Zustand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Auktion 26 - Diehl, Hans-Jürgen

Lot 45

Diehl, Hans-Jürgen

Infusion. Öl auf Leinwand. Monogrammiert und datiert rechts unten. Verso auf einem Etikett der Staatlichen Kunsthalle Berlin betitelt. 1967. Motivmaße: 130 x 73,5 cm. Keilrahmen: 150 x 115 cm. Gerahmt: 155 x 122 cm. Hans Jürgen Diehl (geb. 1940) studierte an der Akademie der Bildenden Künste München, der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Diehl war Meisterschüler bei Prof. Hann Trier. Mit Markus Lüpertz und Karl Horst Hödicke gründete er 1964 die legendäre Produzentengalerie Großgörschen 35. - Minimal angestaubt, partiell leicht berieben, im schwarzen Bereich etwas krakeliert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 99

Köthe, Fritz

Comet. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1966. Bildmaße: 70 x 90 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen etwas fleckig und mit leichten Abplatzungen bzw. Bereibungen, Leinwand verso stockfleckig, gering fleckig und kratzspurig, sonst gut erhalten. - Dabei: Fritz Köthe. 1972 zum 10jährigen Bestehen der Galerie Ben Wargin erschienene Dokumentation mit Abbildung des vorliegenden Werkes, von Köthe signiert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 104

Köthe, Fritz

L. 8 Collagen, jeweils Tusche auf gelben Papier mit Ausriss montiert auf Aquarell auf Papier. Alle Arbeiten rechts unten monogrammiert und datiert sowie links unten datiert, nummeriert und bezeichnet "D 6579561 Z" (1 bis 10, ohne 7 und 9). Je eins von 10 Exemplaren. 10.9.1969. Blattmaße: 36,5 x 29 cm. Fast vollständige Folge von acht Collagen von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt und von Florian Illies als "BRD-Godfather of Pop" bezeichnet wurde. - Insgesamt wurden zehn Exemplare dieser für Köthe typischen Ausriss-Collagen hergestellt, alle Arbeiten variieren ein wenig und sind als Unikate anzusehen. - Es fehlen die Nummern 7 und 9 aus der Folge von 10. - In den Ecken des oberen Randes mit Braunfleck durch eine alte Montierung. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Janssen, Peter

Lot 88

Janssen, Peter

Die Begegnung. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert oben rechts sowie verso auf dem Keilrahmen betitelt und nochmals signiert und datiert. 1972. Maße: 82 x 102 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Peter Janssen, genannt der Jüngere (1906-1979, eigentlich Peter Tamme Weyert), war Enkel des Düsseldorfer Akademiedirektors Peter Janssen d. Ä. Nach dem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris, fand seine erste Einzelausstellung 1932 bei Alfred Flechtheim statt. Er war Mitglied des Jungen Rheinlands, der Rheinischen Sezession, der Neuen Rheinischen Sezession, der Rheingruppe, des Deutschen Künstlerbundes und der Neuen Gruppe in München. Nach dem Krieg wurde er 1957 an die Hochschule für Bildende Kunst nach Berlin berufen. 1967 fand seine erste Ausstellung in der "Galerie S" von Ben Wagin statt und 1975 krönte einer seiner Lastkähne das berühmte, als Gemeinschaftsarbeit unter Wagins Ägide entstandene Wandbild "Weltbaum", dem ersten monumentalen Wandbild im Nachkriegs-Berlin, das nicht kommerzieller Werbung diente. - Etwas angestaubt, fleckig und leicht berieben, die Malschicht teils krakeliert, die Leinwand verso leicht stockfleckig. - Dabei: Faltblatt der Wertheim Galerie von Ben Wagin. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 109

Köthe, Fritz

Susan. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1969. Bildmaße: 73 x 97 cm. Gerahmt. Großformatiger Frauenakt von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit Abplatzungen, Leinwand verso stockfleckig (vorne nicht durchschlagend) gering kratzspurig, sonst sehr gut erhalten. - Dabei: Faltblatt der Wertheim Galerie von Ben Wagin mit Abbildung des vorliegenden Werkes. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Abbo, Jussuf

Lot 3

Abbo, Jussuf

Porträt und Akt. 2 Kohlezeichnungen auf grauem Tonpapier. Monogrammiert und datiert bzw. signiert mit Bleistift. 1920 und 1921. Blattmaße: 43 x 32,5 cm und 34 x 48 cm. Die beiden Skizzen stammen von dem jüdischen Palestinenser Jussuf Abbo (1890-1953), der ab 1911 in Berlin lebte und seit 1913 an der Hochschule für Bildende Künste studierte und Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war. Bis 1935 lebte der Bildhauer und Graphiker in Deutschland. Er war u.a. eng mit Else Lasker-Schüler befreundet, die ihm 1923 ein schwärmerisches Gedicht widmete. Noch bevor seine Werke als "entartet" diffamiert wurden, emigrierte er nach London. Die erste umfassende monographische Ausstellung von Abbos Werk in Deutschland fand 1965 in Wagins "Galerie S" statt, bei deren Eröffnung Leopold Reidemeister, Gründungsdirektor des Brücke-Museums, die Einführungsrede hielt. - Minimal angestaubt und knickspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Janssen, Peter

Lot 90

Janssen, Peter

Nymphengarten. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert rechts unten sowie verso auf dem Keilrahmen betitelt und nochmals signiert und datiert. 1964. Maße: 116 x 106 cm (inklusive Rahmung mit Schattenfuge). Peter Janssen, genannt der Jüngere (1906-1979, eigentlich Peter Tamme Weyert), war Enkel des Düsseldorfer Akademiedirektors Peter Janssen d. Ä. Nach dem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris, fand seine erste Einzelausstellung 1932 bei Alfred Flechtheim statt. Er war Mitglied des Jungen Rheinlands, der Rheinischen Sezession, der Neuen Rheinischen Sezession, der Rheingruppe, des Deutschen Künstlerbundes und der Neuen Gruppe in München. Nach dem Krieg wurde er 1957 an die Hochschule für Bildende Kunst nach Berlin berufen. - 1967 fand seine erste Ausstellung in der "Galerie S" von Ben Wagin statt und 1975 krönte einer seiner Lastkähne das berühmte, als Gemeinschaftsarbeit unter Wagins Ägide entstandene Wandbild "Weltbaum", dem ersten monumentalen Wandbild im Nachkriegs-Berlin, das nicht kommerzieller Werbung diente. - Etwas angestaubt, fleckig und leicht berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Janssen, Peter

Lot 89

Janssen, Peter

Die Brandstiftung. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert oben rechts sowie verso auf dem Keilrahmen betitelt und nochmals signiert und datiert. Mit Überresten eines Ausstellungsetiketts des Deutschen Künstlerbundes. 1969. Maße: 87,5 x 82,5 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Peter Janssen, genannt der Jüngere (1906-1979, eigentlich Peter Tamme Weyert), war Enkel des Düsseldorfer Akademiedirektors Peter Janssen d. Ä. Nach dem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris, fand seine erste Einzelausstellung 1932 bei Alfred Flechtheim statt. Er war Mitglied des Jungen Rheinlands, der Rheinischen Sezession, der Neuen Rheinischen Sezession, der Rheingruppe, des Deutschen Künstlerbundes und der Neuen Gruppe in München. Nach dem Krieg wurde er 1957 an die Hochschule für Bildende Kunst nach Berlin berufen. 1967 fand seine erste Ausstellung in der "Galerie S" von Ben Wagin statt und 1975 krönte einer seiner Lastkähne das berühmte, als Gemeinschaftsarbeit unter Wagins Ägide entstandene Wandbild "Weltbaum", dem ersten monumentalen Wandbild im Nachkriegs-Berlin, das nicht kommerzieller Werbung diente. - Etwas angestaubt, fleckig und leicht berieben, die Malschicht teils krakeliert, die Leinwand verso etwas stockfleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Janssen, Peter

Lot 91

Janssen, Peter

Träumende Bäume. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts sowie verso auf dem Keilrahmen betitelt und nochmals signiert und datiert. Mit einem Etikett der 19. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Stuttgart. 1971. Maße: 122 x 132 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Holzleiste). Peter Janssen, genannt der Jüngere (1906-1979, eigentlich Peter Tamme Weyert) war Enkel des Düsseldorfer Akademiedirektors Peter Janssen d. Ä. Nach dem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und in Paris, fand seine erste Einzelausstellung 1932 bei Alfred Flechtheim statt. Er war Mitglied des Jungen Rheinlands, der Rheinischen Sezession, der Neuen Rheinischen Sezession, der Rheingruppe, des Deutschen Künstlerbundes und der Neuen Gruppe in München. Nach dem Krieg wurde er 1957 an die Hochschule für Bildende Kunst nach Berlin berufen. 1967 fand seine erste Ausstellung in der "Galerie S" von Ben Wagin statt und 1975 krönte einer seiner Lastkähne das berühmte, als Gemeinschaftsarbeit unter Wagins Ägide entstandene Wandbild "Weltbaum", dem ersten monumentalen Wandbild im Nachkriegs-Berlin, das nicht kommerzieller Werbung diente. - Etwas angestaubt, fleckig und leicht berieben, die Malschicht teils etwas krakeliert. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 157

Sax, Ursula

Ohne Titel. Kohlezeichnung auf Papier. Links unten signiert und datiert. Mai 1963. Blattmaße: 100 x 70 cm. Großformatige und frühe Kohlezeichnung der Bildhauerin und Künstlerin Ursula Sax (geb. 1935). - Ecken mit kleinen Nadellöchlein, rechter Rand mit kleinem Feuchtrand, mit kleinen Randeinrissen, etwas fleckig bzw. mit leichten Verwischungen, etwas griffspurig bzw. randknickspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin, mit dessen Stempel "Galerie S" auf der Rückseite.

Auktion 26 - Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Lot 334

Holmead (das ist Clifford Holmead Phillips)

Deux Soeurs. Öl auf Holzplatte. Signiert unten links, monogrammiert und datiert unten rechts, verso auf der Holzplatte signiert und datiert. 1971. Bildgröße: 92 x 76 cm. Gerahmt: 113 x 97,5 cm. Vgl. Moeke 2013, S.149. – Holmead (1889-1975) durchlief zunächst von 1908 bis 1912 eine handwerkliche Ausbildung in der Möbelfabrik seines Vaters. Nach Beendigung derselben konnte er erstmals nach Europa reisen, wo er vor allem in Frankreich, Italien, England und Deutschland die Museen besuchte, was ihn tief beeindruckte. So tief, dass er beschloss, sich selbst der Malerei zuzuwenden. Dies allerdings nicht in einem Studium, sondern er bildete sich autodidaktisch. So waren die Jahre zwischen 1913 und 1924 gekennzeichnet von zahlreichen Museums-, Galerien- und Ausstellungsbesuchen in ganz Amerika und ab 1920 war er verschiedenen Künstlerkolonien angeschlossen, schon 1923 konnte er erstmals einige Werke in Provincetown zeigen. Doch ihn zog es wieder nach Übersee und so fand er sich 1924 in Europa wieder, wo er bis 1931 überwiegend in Belgien lebte. Von dort aus besuchte er häufig Paris, verbrachte die Wintermonate aber in Amerika. Die Pariser Aufenthalte änderten seinen Stil, er wandte sich nun der expressiven Malerei zu, seinen Stil bezeichnete er selbst als “Crude Expressionism”. 1926 konnte er in der Pennsylvania Academy of the Fine Arts Werke zeigen und in der Pariser Galerie Bernheim-Jeune fand im Jahr darauf Holmeads erste Einzelausstellung in Europa statt, sie wurde sein Durchbruch. Werke von ihm waren bis 1933 in der New Yorker Montcross Gallery, im Brooklyn Museum NY, im Detroit Institute of Arts und in der Pariser Galerie Durand-Ruel zu sehen. Auch die Münchner Galerie Heinemann zeigte seine Bilder, denn der Künstler war 1933 nach München übergesiedelt. Während der Jahre 1936 bis 1938 hielt er sich in Stockholm, Amsterdam und Den Haag auf, bevor er sich erneut in Belgien niederließ. Ende der 1930er Jahre ging er dann nach Oslo, doch da am Eröffnungstag seiner Ausstellung 1940 die deutschen Truppen in Norwegen einmarschierten, bedeutete dies das Ende von Holmeads Aufenthalt in Europa. Er ging zurück nach Amerika, wo er sich zunächst in einer Krise befand. Erst nach 1945 fand er neue Kraft und begann vereinzelt schon in seiner ihn später kennzeichnenden Spachteltechnik zu arbeiten. Nach einem Schlaganfall Anfang der 1960er Jahre war dies die einzige Möglichkeit für ihn noch künstlerisch tätig zu sein. Doch die Sehnsucht nach Europa ließ den Künstler nicht los, 1956 kehrte er zurück nach Belgien, wo er nach reichem Schaffen im Jahre 1975 in Brüssel verstarb. – Vier Jahre vor Holmeads Tod entstanden unsere liebreizenden blonden Schwestern in pastos gespachteltem Rot und Blau. Aus ihren Gesichtern, die die für den Künstler so typischen weit auseinanderstehenden, fast knopfartigen Augen aufweisen, spricht nicht nur Charme, sondern auch ein gewisser Witz. Die beiden Schwestern haben dem Maler vermutlich aber nie selbst Modell gestanden, vielmehr gestaltete er seine späten Werke nach schnellen Skizzen, die er dann im Atelier auf die Leinwand brachte. – Partiell etwas berieben, angegilbt und angestaubt, der Rahmen leicht berieben, die Kanten stärker. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes. – Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 100

Köthe, Fritz

Einbahn. Öl und Tempera auf Leinwand. Links unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1965. Bildmaße: 85 x 70 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen etwas fleckig und mit leichten Abplatzungen bzw. Bereibungen, Leinwand verso leicht stockfleckig, etwas fleckig und minimal kratzspurig, sonst gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 158

Sax, Ursula

Ohne Titel. Kohlezeichnung auf Papier. Rechts unten signiert und datiert. 11.1963. Blattmaße: 100 x 70 cm. Großformatige und frühe Kohlezeichnung der Bildhauerin und Künstlerin Ursula Sax (geb. 1935). - Linker Rand mit schmalem Staubrand und kleinen Feuchtflecken, mit wenigen kleinen Randeinrissen, etwas knickspurig, leicht fleckig bzw. mit leichten Verwischungen, leicht griffspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin, mit dessen Stempel "Galerie S" auf der Rückseite.

Auktion 26 - Rosenboom, Johann

Lot 346

Rosenboom, Johann

Ohne Titel. (Kubistische Landschaft). Öl auf Holz. Signiert und datiert unten rechts. 1992. Bildgröße: 58 x 48,5 cm. Gerahmt: 67,5 x 58 cm. Johann Rosenboom (geb. 1947 in Backemoor, Ostfriesland, lebt in Kassel und Grizzana Morandi), der zunächst eine Lehre als Feinmechaniker und Werkzeugmacher ablegte und auch in diesem Beruf tätig war, besuchte von 1968 bis 1971 die Fachhochschule Fulda, wo ein Studium der Kunstpädagogik und des Faches Werken erfolgte. Anschließend besuchte er bis 1976 die Hochschule für Bildende Künste in Kassel, wo er sein Studium der Kunstpädagogik und des Werkens abschloss. Bis 1981 war Rosenboom als Kunsterzieher tätig, dann gründete er zusammen mit Studienfreunden eine Malschule, seither ist der Künstler freischaffend tätig. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland folgten, Werke von ihm befinden sich im Kunsthaus Leer. - Rosenbooms Kubistische Landschaft aus dem Jahr 1992 lässt nicht annähernd vermuten, dass es erst in den 1990er Jahren entstanden ist. Die Formen der kantigen Häuser und der kleine Baumbestand nebst einem Bachlauf samt Brücke sind in warmen, erdigen Tönen aufeinander abgestimmt, der Künstler zeigt hier dass er den Gesetzmäßigkeiten von Form und Farbe folgt. - Teils minimal berieben, in gutem Zustand, der Rahmen selten leicht berieben und mit wenigen, unauffälligen Fleckchen. - Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Auktion 26 - Englert, Rudolf

Lot 50

Englert, Rudolf

M45/64. Acryl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen betitelt, mehrfach gestempelt und mit einer Widmung "für Ben Wagin in Dankbarkeit! 17.05.1965". 1964. Maße: 31,5 x 21,5 cm (inklusive der Rahmung). Kleineres Werk von Rudolf Englert (1921-1989), der zu den wichtigsten Vertretern des Deutschen Informel der 1960er Jahre zählt und die "Scripturale Linie" als "geschriebene Malerei" entwickelte. - Etwas angestaubt und berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 101

Köthe, Fritz

Ford. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 1970. Bildmaße: 70 x 90 cm. Mit Holzleiste gerahmt. Großformatiges Gemälde mit einem Fordmotor von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit Abplatzungen, Leinwand verso stärker stockfleckig, vorne partiell (vor allem im oberen rechten Bildbereich) etwas durchschlagend, Kanten mit leichten Bereibungen durch die Rahmung, minimal kratzspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Sax, Ursula

Lot 159

Sax, Ursula

Ohne Titel. Kohlezeichnung auf Papier. Rechts unten signiert und datiert. Januar 1964. Blattmaße: 100 x 70 cm. Großformatige und frühe Kohlezeichnung der Bildhauerin und Künstlerin Ursula Sax (geb. 1935). - Linker Rand mit kleinem Feuchtfleck, rechte untere Ecke mit Läsur, unterer Rand stärker knickspurig, leicht fleckig bzw. mit leichten Verwischungen, leicht griffspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin, mit dessen Stempel "Galerie S" auf der Rückseite.

Auktion 26 - Englert, Rudolf

Lot 51

Englert, Rudolf

M/L/K5/1967. Materialcollage mit Acryl und Kordel auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen betitelt und mehrfach mit der Adresse von Englert in Darum gestempelt. 1967. Maße: 76 x 61 cm (inklusive der Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Durch die verknoteten Kordeln und den pastosen Farbauftrag fast dreidimensional wirkendes Werk von Rudolf Englert (1921-1989), einem der wichtigsten Vertreter des Deutschen Informel der 1960er Jahre. - Etwas angestaubt und berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 102

Köthe, Fritz

i. Graphit auf Velin. Monogrammiert und datiert rechts unten. Verso signiert, betitelt und datiert. 1971. Motivmaße: 56 x 45 cm. Blattmaße: 66 x 50,5 cm. Schöne Zeichnung von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Fotorealismus gilt. - Linker weißer Rand mit leichter Knickspur, sonst nur gering randknickspurig und fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 103

Köthe, Fritz

Jacky Stavert. Graphit auf Velin. Monogrammiert und datiert links unten. Verso signiert, betitelt und datiert. 1970. Motivmaße: 72 x 61 cm. Blattmaße: 76 x 65 cm. Großformatige und charakteristische Zeichnung von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Fotorealismus gilt. - Ecken mit kleinen Nadellöchlein, obere Ecken mit Spuren einer alten Tesamontierung, in den Rändern gering fleckig, leicht randknickspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Imof, Gérard (das ist: René Gérard Imhof)

Lot 83

Imof, Gérard (das ist: René Gérard Imhof)

Le Soleil. Mischtechnik auf Papier, auf Platte kaschiert. Signiert und datiert unten rechts. 1967. Maße: 97 x 69 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Der Schweizer Autodidakt René Gérard Imhof (geb. 1940) stellte seine "Fantastischen Figurationen" erstmals 1967 in Ben Wagins "Galerie S" aus. - Etwas angestaubt, fleckig und teils berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Schubert, Peter

Lot 165

Schubert, Peter

Bilder-Rätsel III. Öl auf Leinwand. Signiert unten rechts sowie verso datiert und ortsbezeichnet sowie mit einem Ausstellungsetikett "Deutscher Künstlerbund - 16. Ausstellung Nürnberg 1968". Berlin, 1968. Maße: 176 x 152 cm (inkusive Rahmung mit schmaler Leiste). Großformatiges Gemälde von Peter Schubert (1929-2021), der nach seinem Studium an der Dresdner Akademie der Künste bei Wilhelm Rudolf zu Willi Baumeister an die Akademie in Stuttgart wechselte. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt bei Fernand Léger in Paris beendete er schließlich sein Studium bei Hans Uhlmann an der Hochschule der Künste in Berlin. - Bereits auf der 1964/66 von Wagins "Galerie S" ausgerichteten Wanderausstellung "Berliner Bilderhauer und Maler" war Peter Schubert mit drei großen Leinwänden vertreten. - Etwas angestaubt und partiell minimal fleckig, eine längere Kratzspur im oberen Rand sowie mehrere kleinere Abplatzungen. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Thieler, Fred

Lot 176

Thieler, Fred

Notiz 14.4.68. Öl auf Leinwand mit Stoffcollagen. Links unten signiert und datiert. Verso ebenfalls signiert, datiert und betitelt. Bildgröße: 60 x 50 cm. Mit Holzleiste gerahmt. Schönes Ölgemälde des deutschen Malers des Informel Fritz Wilhelm Richard "Fred" Thieler (1916-1999). - Rahmen angeschmutzt und mit kleinen Läsuren, kleine Abplatzung im unteren Bildbereich, etwas angestaubt, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Krieger, Michel

Lot 112

Krieger, Michel

Espace fermé. Öl auf Leinwand. Monogrammiert und datiert oben rechts sowie verso mit dem Stempel des Künstlers auf der Leinwand und am Keilrahmen handschriftlich betitelt und datiert. 1985. Maße: 35 x 24 cm. Charakteristische "Sanitärarbeit" des französischen Künstlers Michel Krieger (geb. 1944). - Leicht berieben, angestaubt und fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Waller, Jürgen

Lot 189

Waller, Jürgen

Hundescheißen verboten. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert unten rechts und nochmals verso auf der Leinwand. 1974. Maße: 41,5 x 61,5 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Jürgen Waller brach nach zwei Semestern sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ab und lebte ab 1968 in Berlin. Er war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und Mitbegründer der Gruppe "Aspekt". 1977 wurde er Professor an der Hochschule für Kunst und Musik in Bremen. - Etwas angestaubt, berieben und fleckig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Kriester, Rainer

Lot 115

Kriester, Rainer

Hand mit Blume. Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und betitelt. Der Keilrahmen mit einem Etikett der 19. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Stuttgart 1971. Maße: 132,5 x 84,5 cm (inklusive der Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Großformatiges Gemälde von Rainer Kriester (1935-2002), der nach seiner Flucht aus der DDR 1961 sein Malerei-Studium an der Kunsthochschule in Berlin bei Hans Jaenisch begann. Seit 1971 widmete er sich vornehmlich der Bildhauerei und unterrichtete ab 1973 Plastische Kunst an der Berliner Kunsthochschule. - Bereits 1969 und 1970 hatte Wagin dem Künstler eine Einzelausstellung in seiner "Galerie S" gewidmet, 1972 folgte eine Ausstellung mit Terrakotten. - Leicht angestaubt und partiell minimal berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Kriester, Rainer

Lot 116

Kriester, Rainer

Hand mit Wolke. Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und betitelt. Der Keilrahmen mit einem Etikett der 19. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Stuttgart 1971. Maße: 132,5 x 84,5 cm (inklusive der Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Großformatiges Gemälde von Rainer Kriester (1935-2002), der nach seiner Flucht aus der DDR 1961 sein Malerei-Studium an der Kunsthochschule in Berlin bei Hans Jaenisch begann. Seit 1971 widmete er sich vornehmlich der Bildhauerei und unterrichtete ab 1973 Plastische Kunst an der Berliner Kunsthochschule. - Bereits 1969 und 1970 hatte Wagin dem Künstler eine Einzelausstellung in seiner "Galerie S" gewidmet, 1972 folgte eine Ausstellung mit Terrakotten. - Leicht angestaubt, partiell minimal berieben und mit einer kleinen Druckstelle unten rechts. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Bachmann, Hermann

Lot 17

Bachmann, Hermann

Ohne Titel. Öl auf leichtem Karton. Rechts unten signiert. Verso auf dem Passepartout datiert und auf dem Karton mit eigenhändiger Widmung "Für Ben am 30. Mai 1969 Bachmann" 1957. Blattgröße: 17,5 x 25 cm. Unter Passepartout montiert. Frühe Arbeit des deutschen Malers Hermann Bachmann (1922-1995). - Verso etwas braunfleckig, Passepartout leicht fleckig und bestoßen, Bild sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Kand, Helmut

Lot 94

Kand, Helmut

Kalimera Hail Stone. Guten Morgen dem Hagelkorn. Acryl auf Leinwand. Signiert unten rechts. Bildmaße: 40 x 60,5 cm. Mit Holzleiste gerahmt. Schönes Ölbild des österreichischen Künstlers Helmut Kand (geb. 1946). - Etwas berieben und partiell mit kleinen Verwischungen, etwas angestaubt. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Diehl, Hans-Jürgen

Lot 44

Diehl, Hans-Jürgen

Infiltration. Bleistift auf Papier. Links unten betitelt. Verso mit Namen und Adresse des Künstlers in Bleistift. Motivmaße: 52 x 39 cm. Blattmaße: 70 x 50 cm. Schöne Zeichnung des deutschen Künstlers Hans Jürgen Diehl. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München, der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Diehl war Meisterschüler bei Prof. Hann Trier. Mit Markus Lüpertz und Karl Horst Hödicke gründete er 1964 die legendäre Produzentengalerie Großgörschen 35. - Rechter Rand verso mit Tesastreifen hinterlegt, unterer weißer Rand mit Staubrand und kleinem Tintenfleck, griffspurig und leicht angestaubt. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 98

Köthe, Fritz

Bus. Öl und Tempera auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso mit Künstleradresse, datiert und betitelt. 1964. Bildmaße: 70 x 85 cm. Gerahmt. Frühes Pop-Art Gemälde von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Photorealismus gilt. - Rahmen mit leichten Abplatzungen und Bereibungen, Leinwand verso etwas stockfleckig (vorne nicht durchschlagend), leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Imof, Gérard (das ist: René Gérard Imhof)

Lot 84

Imof, Gérard (das ist: René Gérard Imhof)

Ohne Titel. (Das Floß der Medusa). Mischtechnik und Collage auf Papier, auf Platte kaschiert. Signiert und datiert unten links. 1966. Maße: 68 x 73 cm (inklusive Rahmung mit schmaler Künstlerleiste). Der Schweizer Autodidakt René Gérard Imhof (geb. 1940) stellte seine "Fantastischen Figurationen" erstmals 1967 in Ben Wagins "Galerie S" aus. - Etwas angestaubt, fleckig und teils berieben, kleiner Ausbruch in der pastos aufgebrachten Masse am unteren Rand. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Köthe, Fritz

Lot 106

Köthe, Fritz

Oranienplatz 1938. Aquarell auf stärkerem Papier. Rechts unten signiert und datiert. Verso signiert und betitelt. 1939. Blattmaße: 42 x 55 cm. Unter Passepartout montiert. Frühes Aquarell mit Ansicht des Oranienplatzes von Fritz Köthe (1916-2005), der als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Pop Art und des Fotorealismus gilt und den Florian Illies zu Recht als "BRD-Godfather of Pop" bezeichnet hat. - Oberer Rand mit drei Bräunungsspuren durch eine alte Tesamontierung, sonst sehr gut erhalten. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Abbo, Jussuf

Lot 4

Abbo, Jussuf

Zwei weibliche Akte. Aquarell über Feder und Bleistift auf roséfarbenem goldgesprenkelten Papier. Monogrammiert und datiert bzw. signiert mit Bleistift. 1923. Blattmaße: 35 x 9 cm und 29 x 13,5 cm. Das Paar weiblicher Akte in ungewöhnlich schmalem Hochformat stammt von dem jüdischen Palestinenser Jussuf Abbo (1890-1953), der ab 1911 in Berlin lebte, seit 1913 an der Hochschule für Bildende Künste studierte und später Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war. Bis 1935 lebte der Bildhauer und Graphiker in Deutschland. Er war u.a. eng mit Else Lasker-Schüler befreundet, die ihm 1923 ein schwärmerisches Gedicht widmete. Noch bevor seine Werke als "entartet" diffamiert wurden, emigrierte er nach London. Die erste umfassende monographische Ausstellung von Abbos Werk in Deutschland fand 1965 in Wagins "Galerie S" statt, bei deren Eröffnung Leopold Reidemeister, Gründungsdirektor des Brücke-Museums, die Einführungsrede hielt. - Auf Karton montiert, etwas knickspurig und berieben. - Dabei: Derselbe. Zwei Radierungen auf Papier. Beide signiert und als "Probedruck" bezeichnet. Plattenmaße: 12 x 16 cm und 13,5 x 10,5 cm.- Etwas knickspurig und angestaubt. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Kand, Helmut

Lot 93

Kand, Helmut

Die Blumen bauen einen Tempel für die Sonne. Erdentraum im Sommer. Aquarell auf Papier. Signiert oben rechts. Verso betitelt. Blattmaße: 61 x 43 cm. Charakteristisches Aquarell des österreichischen Künstlers Helmut Kand (geb. 1946). - Rechte obere Ecke mit winzigem Ausriss, linke obere Ecke mit kleinem hinterlegten Einriss, leicht wellig und randknickspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Anatol (das ist: Anatol Herzfeld)

Lot 197

Anatol (das ist: Anatol Herzfeld)

Grüße von der See. Aquarell und Deckweiß auf Pappkarton, dieser verso mit Sylter Zeitung beklebt. Signiert, datiert und bezeichnet. 1983. Maße: 27,5 x 39 cm. Anatol (1931-2019) war ein deutscher Bildhauer. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Beuys, mit dem er über seine Freunde, Norbert Tadeusz und Peter Heisterkamp (Blinky Palermo), in Kontakt kam. - Der Pappkarton materialbedingt berieben, angerissen und mit Kleberückständen, Zeichnung minimal berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Auktion 26 - Beelke, Manfred

Lot 18

Beelke, Manfred

Der Ben Wagin legt Feuer an ... den fetten Arsch von Westberlin. Zweiteiliges Gemälde. Öl auf Leinwand. Signiert auf dem unteren Teil unten rechts. 1970. Maße: 151 x 151 cm und 101 x 151 cm (jeweils mit schmaler schwarzer Leiste gerahmt). Das zweiteilige großformatige Gemälde bildet den Abschluss des Katalogs der Beelke-Ausstellung 1972 in der "Galerie S", wo es bezeichnet ist als "Bild zu einem Artikel aus dem deutschen Bildungsblatt 'Welt am Sonntag' vom 1.3.1970". - Der Berliner Künstler Manfred Beelke (1939-2009), der Anfang der 1960er Jahre in Vallauris mit Pablo Picasso zusammen an Keramiken arbeitete, hatte 1968 "Die Rote Nelke West-Berlin" gegründet und avancierte in den 1980er Jahren mit seiner "Dreigroschen Galerie" und später der "Kunsthalle Kreuzberg" zur festen Größe der linken Berliner Kunstszene. Ende der 19600er Jahre gestaltete er eins der Plakate für Wagins alternative West-Berlin-Werbekampagne. - Leicht angestaubt und teils minimal berieben. - Dabei: Der Ausstellungskatalog "manfred beelke - bilder 1968-71", auf dem vorderen Innendeckel von Beelke signiert und nummeriert "106/250". - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin. - Aufgrund der Größe muss der Transport vom Käufer organisiert werden.

Auktion 26 - Armando

Lot 200

Armando

Schwarze Fahne. Öl auf Leinwand. Verso auf dem Keilrahmen signiert und datiert. 1981. Bildgröße: 70 x 50 cm. Gerahmt in schwarzem Künstlerrahmen: 72 x 52,5 cm. Armando: "Wieder so eine Frage: Wer mir den Auftrag gab, schwarze Fahnen zu malen. Wer fragt das eigentlich? Der Feind? Der Täter? Oder eben doch die Macht, das kann auch sein, Macht! Ja natürlich: Macht! Es ist deutlich zu sehen: Sie haben jahrhundertelang geflattert, sie sind gesättigt, sie sind nicht mehr bewaffnet. Es wird Zeit, daß (und das wird geschehen, das wird geschehen) Fluchtversuche unternommen werden. Flucht in die Idylle. Fahnenflucht. Es ist zu hoffen, daß es eben sein darf. Wie ich auch suche: Sie stehen stramm, sie bewachen, sie verhindern. Krampfhaft schwarz. Heutigentags große schwarze Fahnen. Was bleibt mir anderes übrig, als verzweifelte Fahnen zu malen: Schwarz." - Etwas angestaubt, der Rahmen berieben. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Jürgen Schweinebraden.

Auktion 26 - Diehl, Hans-Jürgen

Lot 43

Diehl, Hans-Jürgen

Ergebnis. Bleistift auf Papier. Monogrammiert und datiert rechts unten. Links unten betitelt. 1967. Motivmaße: 55,5 x 38,5 cm. Blattmaße: 70 x 50 cm. Schöne Zeichnung des deutschen Künstlers Hans Jürgen Diehl. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München, der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Diehl war Meisterschüler bei Prof. Hann Trier. Mit Markus Lüpertz und Karl Horst Hödicke gründete er 1964 die legendäre Produzentengalerie Großgörschen 35. - Unterer weißer und rechter Rand unten mit Staubrand, linker und rechter Rand leicht knickspurig, etwas griffspurig und leicht angestaubt. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Auktion 26 - Diehl, Hans-Jürgen

Lot 46

Diehl, Hans-Jürgen und Wolf Kahlen

Ohne Titel. Bleistift mit bemalter Papier-Collage auf Papier. In der Bildmitte monogrammiert “di.”. Unten mittig signiert “Wolf Kahlen”. Motivmaße: 24 x 23 cm. Blattmaße: 32,5 x 33,5 cm. Gemeinschaftsarbeit der beiden Künstler Hans-Jürgen Diehl und Wolf Kahlen. Die Zeichnung stammt wohl von H.-J. Diehl, die Papier-Collage wohl von W. Kahlen. – Etwas griffspurig, mit winzigen Stockflecken. – Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Lot 311 Beendet

Trömer, Johann Christian (Pseudonym: Jean Chrêtien Toucement)

Ehn Kanß petite Replique An Ehrr Parthenomus, uf Deusch Ehrr Pinsel-Mann, Mit lahm poetisch Fuß, ... Dabey es iß kedruck ehn klehne Antwort-Schreib, Von ehne kute Freund die nicks woll schuldigk bleib; Weil sick Parthenomus um ehne Dame moquir Die mehr aht schon verkeß als Monsieur aht studir. Mit gestochenem Frontispiz und Titelholzschnitt. Gedruckt in ehne Freystadt uff vornehm Depenses (das ist: Leipzig, Boetius), 1729. 26 (recte 18) S. 20,5 x 17 cm. Neuer Halbpergamentband. Erste Ausgabe. - Dünnhaupt 11 - Goedeke IV/1, 39, 4. - Trömer (1696/97-1756), wahrscheinlich einer der "lustigen Räte" am festfreudigen Hofe Augusts des Starken, hat die spätbarocke deutsche Literatur als "Jean Chrestien Toucement, der Deutsch-Franzos" bereichert und belebt. Selbst seine Streitschriften pflegte er in "deutsch-französischer Manier", einem possierlichen Kauderwelsch, zu verfassen: Vorliegende ist "Trömers Verteidigung gegen die im Februar 1729 von unbekannter Hand veröffentlichte Kritik seiner deutsch-französischen Sprachmengerei unter dem Titel 'Parthenomusi Ehren-Rettung der durch einen unteutsch Teutsch-Frantzösischen Poeten violirten Pallas'." (Dünnhaupt). - Das satirische Kupfer zeigt den in einem fast expressionistisch gezackten Mantel gekleideten, in gewaltigen Stulpenstiefeln steckenden, von einem ausladenden Dreispitz behüteten Trömer, wie er den vor ihm demütig erscheinenden Esel Parthenomus zurechtweist. - Etwas gebräunt und durchgehend mit Wurmspur im Fußsteg, unteres Drittel mit schwachem Wasserrand.

Lot 474 Verkauft

Chiang Kai-shek

Gewebtes Standporträt von Chiang Kai-shek. Auf dünnem Karton mit montiertem Seidenpassepartout montiert. Chinesischer Text im unteren Rand. Um 1933. Bildmaße: 24,5 x 17,5 cm. Blattmaße: 40 x 30 cm. Passepartout etwas gebräunt und fleckig, kleine Fehlstelle im schwarzen Rand unten. - Beigegeben: Gestochene Weihnachtskarte von "Generalissimo and Madame Chiang Kai-Shek". Um 1934. 8,4 x 12,5 cm. - Beigegeben: 3 Porträt-Photographien von Personen aus dem Umfeld Chiang Kai-sheks. Vintage. Silbergelatine. Um 1934. - I. Zhu Jiahua oder Chu Chia-hua. Nanking, 5.6.1934. 30,4 x 21,2 cm. Auf dünnen Karton montiert, dort signiert(?), dieser auf weiteren Karton mit handschriftlicher Bezeichnung auf Deutsch und Chinesisch. - Der chinesische Wissenschaftler Chu Chia-hua (1893-1963) war auch als Kuomintang-Politiker in der Republik China tätig. In den frühen 1930er Jahren war er Kommunikationsminister der nationalistischen Regierung in Nanjing.Von 1949 bis 1950 war er Vizepremier. - Montierung teils gelöst, in den Rändern etwas ausgesilbert. - II. Chu Yee-Young. Nanking, 5.6.1934. 27,7 x 22,4 cm. Auf dünnen Karton montiert, dort signiert(?), dieser auf weiteren Karton mit handschriftlicher Bezeichnung auf Deutsch und Chinesisch. - III. Tseng Tseng (Chen Cheng). 19,5 x 13,5 cm. Auf dünnem Karton mit handschriftlicher Bezeichnung auf Deutsch und Chinesisch sowie 2 Stempeln. - Der Politiker und Militär Chen Cheng (1898-1965) war einer der wichtigsten Befehlshaber der Nationalen Revolutionsarmee während des Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges und des Chinesischen Bürgerkrieges. - Beigegeben: Farbkopie einer Einladung von Chiang Kai-shek an "die beiden Fräulein Wetzell". Vom 28.3.1931. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Georg Wetzell. Der deutsche General der Infanterie Georg Wetzell (1869-1947) war von 1926 bis 1927 Chef des Truppenamtes der Reichswehr. Ab 1930 war Wetzell für vier Jahre als militärischer Generalberater bei der chinesischen Regierung in Nanking tätig.

Lot 2404 Verkauft

Moholy-Nagy, Laszló

Licht-Raum-Modulator (1930). Original-Photographie. Silbergelatine. Hamburg, Edition Griffelkunst, 2005. Motivmaße: 40 x 30,5 cm. Blattmaße: 50 x 40 cm. Griffelkunst E 403. - Verso mit Druckvermerk der Edition Griffelkunst. Hergestellt vom Original-Negativ aus dem Nachlass bei Hattula Moholy-Nagy. - Minimal knickspurig.

Auktion 26 - Kand, Helmut

Lot 95

Kand, Helmut

Ohne Titel. Aquarell auf Papier. Signiert oben links. Blattmaße: 43 x 61 cm. Charakteristisches Aquarell des österreichischen Künstlers Helmut Kand (geb. 1946). -Verso an den Ecken mit kleinen Resten einer alten Montierung, untere rechte Ecke mit winzigem Ausriss, leicht griffspurig. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Ben Wagin.

Lot 943 Verkauft

Dante Alighieri

Die göttliche Komödie. - La divina commedia. Farbenphantasien von Franz von Bayros. Deutsch von Otto Gildemeister. Herausgegeben von Karl Toth. 3 Bände. Mit 60 montierten farbigen Tafeln nach Aquarellen von Franz von Bayros, jeweils mit bedruckten Seidenhemdchen. Wien, Amalthea, 1921. 28 x 24 cm. Grüne Lederbände der Zeit mit Rückenschild, Rücken- und Deckelvergoldung, Kopfgoldschnitt (Rücken aufgehellt, stellenweise mit kleinen Bereibungen bzw. Schabspuren). Eins von 1100 nummerierten Exemplaren, hier die Nr. 1. Das gedruckte Widmungsblatt in Band 1 mit handschriftlicher Signatur von Bayros. - Deutsch-italienischer Paralleltext. - Trägerkartons etwas gebräunt, vereinzelt gering fleckig. Dekorative Einbände.

Lot 944 Verkauft

Dante Alighieri

Die göttliche Komödie. - La divina commedia. Farbenphantasien von Franz von Bayros. Deutsch von Otto Gildemeister. Herausgegeben von Karl Toth. 3 Bände. Mit 60 montierten farbigen Tafeln nach Aquarellen von Franz von Bayros. Wien, Amathea, 1921. 27,5 x 22 cm. Original-Ganzpergamentbände mit goldgeprägtem Rückentitel, goldgeprägter Deckelvignette und Ganzgoldschnitt (leicht gebräunt). Eins von 85 (GA 1100) nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzpergament, das gedruckte Widmungsblatt in Band 1 mit handschriftlicher Signatur von Bayros. - Deutsch-italienischer Paralleltext. - Sehr gutes Exemplar.

Lot 517 Verkauft

Boisserée, Sulpiz

Boisserée, Sulpiz. Ansicht der Dom-Kirche zu Köln, von der Südseite. – Tafel 2 aus “Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln”, 1821-31. Kupferstich von Adolph Darnstedt nach Angelo Quaglio, späterer Abzug mit Schrift. München, Literarisch-Artistische Anstalt, 1842. Platte: 63 x 93 cm. Blatt: 78 x 106,5 cm. Die prachtvolle, den Tafelband von Boisserées Monumentalwerk eröffnende Gesamtansicht. Die Zeichnung Quaglios entstand bereits 1809 und erschien ohne Bildunterschrift. Hier mit eingestochenem deutsch-französischen Titel, Verlags- und Autorenangabe sowie der Bildlegende “Seit Anfang des 16ten Jahrhunderts bis zum Jahr 1842”, dem Jahr der Grundsteinlegung zum Vollendungsbau. – Etwas gebräunt und stockfleckig, Feuchtigkeitsspur im Kopfrand und in den unteren Ecken, die vertikale Mittelfalte, kleine Knicke und ein kurzer Papierbruch im Bild mit Filmoplast verstärkt. – Beigegeben: Derselbe. Aufriß der Seiten-Facade der Dom Kirche zu Köln. – Durchschnitt des Chors und der Vorhalle in der Länge. – Tafeln 4 und 7 aus dem gleichen Werk. Kupferstiche von Duttenhofer bzw. Besnard nach Fuchs, spätere Abzüge mit Schrift. München, Literarisch-Artistische Anstalt, 1842. Platten: 78 x 73 cm und 63 x 94 cm. Blätter: 89 x 82 cm und 76 x 113 cm. – Zwei schöne Detailansichten. Die Zeichnungen entstanden bereits 1809 bzw. 1811 und erschienen ohne Bildunterschrift. Hier mit eingestochenem deutsch-französischen Titel sowie Verlags- und Autorenangabe, wohl zur Grundsteinlegung des Vollendungsbaus 1842. – Etwas gebräunt und stockfleckig, Ecken wasserrandig, die Mittelfalten, kleine Knicke und Papierbrüche mit Filmoplast verstärkt.

Lot 199 Verkauft

Berliner Zionistische Vereinigung und der Hebräische "Beth Hawaad" Berlin

veranstalten am Sonntag den 16. März 1919 um 11 Uhr vormittags im großen Saale des Brüdervereinshauses, Kurfürstenstr. 115-116 eine öffentliche Versammlung "Unsere hebräischen Forderungen". Berlin, 1919. Doppelblatt (Text in Deutsch und Hebräisch). 30 x 22,5 cm (leicht fleckig). Sehr seltenes Dokument zum jüdischen Leben in Berlin nach dem 1. Weltkrieg, kein Nachweis über KVK. - Seite 1 in Rot überdruckt mit dem wohl geänderten Termin "23. März". - Redner waren: Victor Ch. Arlosoroff, Nahum Goldmann, A.G. Hermoni, Rabbiner Dr. Eilhelm Lewy und Professor Dr. Heinrich Loewe. - Blatt 1 unten mit einer perforierten (teilweise gelösten) Postkarte zum Eintritt in die Vereinigung, die entsprechende Zahlkarte zur Einzahlung des Mitgliedsbeitrages liegt lose bei. - Seiten 2-4 mit dem Aufruf "An die Juden" in Deutsch und Hebräisch.

Lot 429 Beendet

Seckendorff, Veit Ludwig von

Bericht und Erinnerung, auff eine neulich in Druck Lateinisch und Teutsch ausgestreuete Schrifft, im Latein Imago Pietismi, zu Teutsch aber Ebenbild der Pietisterey genannt. Sambt einer Vorrede Philipp Jacob Speners. Ohne Ort und Druck, 1692. 18 Bl., 79 S. 21,5 x 17 cm. - Mit 9 Beibänden zum Thema (s. unten) in Lederband der Zeit über Holzdeckeln mit goldgeprägtem Rückentitel und reicher Rückenvergoldung (etwas berieben, kleine Wurmspuren). Eine von mindestens 6 Druckvarianten im gleichen Jahr (vgl. VD17). - Gegen die 1691 erschienene Schrift "Imago Pietismi" von Albrecht Christian Rotth gerichtet. - Vor- und nachgebunden 9 weitere seltene Drucke, fast alle in mehreren Varianten nachweisbar: 1. Johann Friedrich Mayer. Abgenöthigte Schutz-Schrifft, worinnen wieder die harte und ungegründete Beschuldigungen ... Speners ihren Revers und Religions-Eyfer verthaidiget das Ministerium in Hamburg. Ohne Ort und Druck, 1691. 1 Bl., 86 S. - VD17 12:186040N. - 2. Christian Thomasius. Jacob Ander Sohn, Holsati, Send-Schreiben aus Hamburg, an eine vornehmen Freund, von den Leipzigischen Collegiis Biblicis, und daher so genanten Pietisten. Ohne Ort und Druck, 1689. 4 Bl. - VD17 23:667495P. - 3. Vier theologische Responsa, auff einige des Hamburgischen Ministerii Fragen. Hamburg, Spieringk, 1690. 40 S. - VD17 3:304187S. - 4. Hans Wandal. Chiliasmi veteris et novi orthodoxa consideratio. Kopenhagen, Bockenhoffer für Liebe, 1692. 24 Bl., 267 S. - 5. Johann Wilhem Petersen. Send-Schreiben an einige Theologos und Gottes Gelehrte, betreffend die Frage ob Gott nach der Auffahrt Christi nicht mehr heutigen Tages durch Göttliche Erscheinung den Menschen-Kindern sich offenbahren wolle, und sich dessen gantz begeben habe? Sampt einer erzehlten Specie facti von einem Adelichen Fräulein (Rosamunde Juliane von Asseburg). Ohne Ort und Druck, 1692. 26 Bl. - VD17 23: 308752K. - 6. Derselbe. Weiteres Nachdencken über einige Bedencken ... vom Chiliastischen Reich und Bekehrung der Juden. Ohne Ort und Druck, 1692. 30 S., 1 Bl. - VD17 12:000084C. - 7. Johann Winckler. Schrifftmäßiges wohlgemeintes Bedencken über das Send-Schreiben an einige Theologos. Hamburg, Ziegler für Liebezeit, 1692. 123 S. - VD17 3:003956X. - 8. Johann Friedrich Mayer. Prüfung des Geistes, so sich durch ein Adeliches Fräulein (Asseburg) itzo offenbahren soll. Ohne Ort und Druck, 1692. 16 Bl. - VD17 1:073345Y. - 9. Immanuel Weber. Der ungewissenhaffte Gewissens-Rath ... Bedencken über etzliche Brieffe Johann Ludewig Langhansens ... darinnen er Ihre Churfürstl. Durchl. zur Desertion dero Gemahlin, und ungebührlichen Buhlen-Liebe mit einer gewissen Hof-Dame verleiten wollen. Ohne Ort und Druck, 1692. 4 Bl., 63 S. - VD17 3:006149H. - Etwas gebräunt, wenige schwache Wasserränder, 2 Bl. der Vorstücke von Wandal mit alt gedeckten Papierfehlern im Rand, insgesamt wohlerhaltener und gehaltvoller Sammelband.

24. Oktober — 09. November 2023

Auktion 24

In der vergangenen Herbstauktion 2023 boten wir Ihnen folgende vier Kataloge:
• Autographen, Alte Bücher, Reisephotographie & Dekorative Graphik
• Moderne Literatur, Photobücher, Erotica & Plakate
• Dieter Roth und Rudolf Rieser - "Die verdammte gesamte Scheisse"
• Moderne Kunst, Künstlergraphik & Photographie

12. Oktober 2024

AUKTION 26

Moderne Kunst
aus den Sammlungen von
Ben Wagin, Jürgen Schweinebraden & Alfred Moeke







09. — 11. Mai 2024

Auktion 25

10 Jahre Nosbüsch & Stucke!

Zu unserer Jubiläumsauktion bieten wir Ihnen fünf facettenreiche Kataloge. Neben unseren drei Flaggschiffen der Alten und Modernen Literatur sowie der stetig wachsenden Abteilung der Modernen Kunst & Photographie finden Sie auch dieses Mal zwei spannende Sonderkataloge: „Science, Natural History & Curiosities“ sowie ein ganz besonderes Highlight - „Erotica aus der Sammlung Hans-Jürgen Döpp“.

Lot 430 Beendet

Spener, Philipp Jacob

Spener, Philipp Jacob. Theologische Bedencken, und andere brieffliche Antworten auf geistliche, sonderlich zur erbauung gerichtete materien. 4 Teile in 2 Bänden. – Letzte Theologische Bedencken (hrsg. von) Carl Hildebrand von Canstein. 3 Teile in 1 Band. Zusammen 3 Bände. Mit 2 gestochenen Druckermarken. Halle, Waisenhaus, 1708-21. 21,5 x 17 cm. Lederbände der Zeit mit goldgeprägten Pergament-Rückenschildern, reicher Rückenvergoldung und marmorierten Vorsätzen (Rücken berieben, Decke mit kleinen Schab- und Wurmspuren, obere Kapitale des Grundwerkes ausgefranst). Mischauflage: Teil 1 in dritter, Teile 2, 3 und der posthume Nachtrag in zweiter, Teil 4 in erster Ausgabe. – Jantz 2367. – Dazu: Derselbe. Der evangelische Glaubens-Trost. 2 Teile in 1 Band. Mit gestochenem Frontispiz. Frankfurt, Zunner Erben und Jung, 1711. 21 x 17 cm. Lederband der Zeit mit goldgeprägtem Pergament-Rückenschild, reicher Rückenvergoldung und Kleisterfarbschnitt. – Saubere, schwach gebräunte Exemplare; prächtige Reihe.

Lot 1086 Verkauft

Flaubert, Gustave

Die Sage von Sankt Julian dem Gastfreien. Deutsch von Else von Hollander. Mit signierter und datierter lithographischer Titelvignette und 12 signierten und datierten Original-Lithographien von Max Kaus. Weimar, Kiepenheuer, 1919. 46 S., 1 Bl. 25,5 x 18 cm. Original-Halbleinwand mit Rücken- und Deckeltitel (etwas berieben). Die Graphischen Bücher, 1. Band. - Lang, Expressionismus 165 - Jentsch 49: "Die Lithographien zu Flaubert, die Kaus im Jahre 1918 gezeichnet hatte, wurden für die erste Ausgabe der Erzählung verwendet. Technische Mängel beim Fortdruck bedingten wohl eine zweite Fassung der Lithographien, die dann ein Jahr später die zweite Auflage illustrierten." - Gutes Exemplar.

Lot 1337 Beendet

Ruetz, Michael

Beuys bleibt. Beuys - a close up. (Mit einem Text von Michael Ruetz und einem Vorwort von Werner Heegewaldt in Deutsch und Englisch). Mit 75 Duotone-Tafeln. Berlin, éditions facteur cheval, 2021. 89 S., 1 Bl. 36,5 x 36,5 cm. Original-Halbleinwand mit Rücken- und Deckeltitel und montiertem Photo auf dem Deckel. Erste Ausgabe. - Vgl. Koetzle 383 f. - Eins von 777 nicht für den Handel bestimmten Exemplaren, auf dem Titel vom Michael Ruetz signiert. - Eindrucksvolle Hommage zum 100sten Geburtstag des Fluxus-Künstlers. - Tadellos.

Lot 904 Verkauft

Deutsches Bauen (deutscher Umschlagtitel)

- Shinko doitsu kenchiku sakuhinshu (Sammlung neuer deutscher Architektur). Mit zahlreichen photographischen Abbildungen und doppelblattgroßer Deutschlandkarte. Herausgegeben von der Architektur-Gesellschaft und der japanisch-deutschen Kulturgesellschaft (in japanischer Sprache). 4. Aufl. Tokio, Maruzen kabushikigaishya, 1932. 10 S. (Text), 104 S. (Abbildungen). 25,5 x 19 cm. Illustrierte Original-Kartonage (gebräunt, etwas fleckig, kleiner Eckabriss, 5 kleine Fehlstellen durch Papierfischchenfraß). Seltener Katalog zur Ausstellung "Deutsches Bauen" die am 14.5.1932 in Tokio im Matsuzakaya Gebäude eröffnet wurde. - Die Ausstellung ist die teilweise Übernahme der "Deutschen Bau-Ausstellung Berlin" aus dem Jahr 1931. - Das neunseitige Inhaltsverzeichnis auf Deutsch und Japanisch. - Vorsätze, Textteil und Karte etwas gebräunt, hinterer Umschlag innen mit japanischem Händlerschild.

Lot 958 Verkauft

Brecht, George und Rudolf Rieser

Analphabetikon. Enzyklopädie zum Gebrauch für Leser und Nichtleser. Analphabeticon. Encyclopedia for the Use of the Lettered and the Unlettered. / L'Analphabeticon. Enyclopedie à l'usage des lettrés et des illettrés. 16 Bände. Durchgehend mit Farbsiebdrucken illustriert. Vaduz/Salzburg, Contempora Libri et Artes, 1981. Zusammen 2352 S. (unpaginiert), chinesische Bindung. 17,5 x 12 cm. Flexible Original-Kartonagen mit montierten bedruckten Original-Schutzumschlägen sowie illustrierten Original-Bauchbinden (Umschläge stellenweise leicht berieben, 1 Rücken etwas gebräunt, 4 Bände vor allem am Rücken leicht braunfleckig). Papiergesänge, Ausstellungskatalog Bayerische Staatsbibiothek, 1992, Nr. 138. - Exemplar der Edition B mit den farbig gedruckten Siebdrucken sowie den farbig gedruckten Vorsätzen. 9 Bände mit der französischen Bauchbinde, 1 Band mit der englischen und 6 mit deutscher Bauchbinde, alle Bände von G. Brecht und dem Kunstbuchbinder R. Rieser signiert, auf dem hinteren Innendeckel der Banderole. - Die aufwendig hergestellte, allein aus handgedruckten Serigraphien bestehende Enzyklopädie wurde in drei unterschiedlichen Editionen à 27 Exemplaren aufgelegt. - Die Bände selbst verzichten bewusst auf Titelblätter, Bandangaben und Impressum, lediglich auf den Bauchbinden sind Informationen zu Titel und Impressum (auf Deutsch, Englisch, Französisch, Schwyzerdütsch oder Chinesisch) zu finden. - "Der spielerische, geistreiche Kontrast zwischen den kleinen Bildern und der aufwendigen, traditionellen Herstellung der Bände verleiht dem Werk seinen besonderen Reiz."(Papiergesänge). - Unbeschnitten, innen tadellos. - Dabei: Deutsche Bestellkarte mit genauen Angaben zu den unterschiedlichen Editionen A, B und C. - Provenienz: Nachlass Rudolf Rieser.

Lot 609 Verkauft

Sammlung von 15 Original-Photographien mit Ansichten von Venedig. Vintages

Auf Karton montiert. Um 1870/80. Formate: 20 x 26 cm bis 26,5 x 34,5 cm (10). Teils mit einkopierter Legende bzw. Bestandsnummer. 8 Photos mit rückseitig gedruckter Legende auf Italienisch, Deutsch und Englisch, datiert 1874. Photograph: C. Naya. - Aus dem Nachlass des deutschen Archäologen Otto Rubensohn (1867-1964).

Lot 918 Verkauft

Jar-ptitza (Der Feuervogel)

Russische Monatsschrift für Kunst und Literatur. Heft 7 (von 14). Mit zahlreichen teilweise farbigen Abbildungen und Deckelillustration von Georg Schlicht. Berlin, Alexander Kogan "Russische Kunst", 1922. 39 S., 2 Bl., 8 S., 10 Bl. (Werbung). 31,5 x 24 cm. Original-Kartonage mit Deckelillustration (etwas angestaubt, Rücken mit Fehlstellen). Heft 7 der seltenen russischen Exil-Zeitschrift, von der wohl nur 300 Exemplare erschienen sind. - Enthält Beiträge über russische Kunst und Kultur, Ballett und Theater sowie Prosatexte, Gedichte und Rezensionen. - Mit Umschlaggestaltung von Georg Schlicht und Illustrationen unter anderem von Natalja Sergejewna Gontscharowa, L. Pasternak, G. Lokoomsky, K. Somov, Léon Bakst, I. Lewitan und A. Kravchenko. - Bildlegenden russisch, deutsch und französisch. - Am Schluss 8 Seiten mit deutschen Übersetzungen. - Block etwas gelockert, 2 Blatt lose.