Lot 324 / Auktion 26

Frank, Franz

Lot 324 / Auktion 26

Frank, Franz

Frank, Franz. Dalmatinische Berge. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert, verso am Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und gewidmet “Meiner lieben Erika” sowie mit Aufkleber des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart. 1953. Bildgröße: 61 x 100 cm. Gerahmt: 73,5 x 113,5 cm.
Vgl. Moelke 2013, S.26. – Zimmermann, Rainer: Franz Frank – Leben und Werk des Malers, Klinkhardt und Biermann, München, 1985, Erw. S. 206 (unter “1953, Bilder”), S. 105 Abb. – Franz Frank – 1897-1986. Das malerische Werk. Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers im Marburger Universitätsmuseum für Bildende Kunst, 1997, ohne Kat.-Nr., Abb. S. 45. – Der Maler Franz Frank (1897-1986), der der sogenannten “verschollenen Generation” zuzurechnen ist, studierte nach dem Ersten Weltkrieg in Erlangen und Tübingen von 1919 bis 1921 zunächst Philosophie, Philologie sowie Kunstgeschichte. Bereits in Tübingen nahm er Zeichenunterricht, so dass ab 1925 ein Studium bei Arnold Waldschmidt und Robert Breyer an der Kunstakademie Stuttgart folgte. Mit Ausstellungsbeteiligungen von 1928 bis 1933 bei der “Juryfreien Kunstschau Berlin” sowie an der 1. Ausstellung der Dresdner Sezession 1932 wurde er einem breiterem Publikum bekannt, seit 1930 war Frank zudem Mitglied der Künstlervereinigung “Stuttgarter Neue Sezession”. Eine 1931 angetretene Stelle an der Pädagogischen Akademie Kassel wurde schon ein Jahr darauf aufgrund von Sparmaßnahmen gekündigt und im Rahmen der nationalsozialistischen Aktion “Entartete Kunst” wurde von Frank die Graphikmappe “Hinkemann” beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in welchem er schwer verwundet wurde, ließ sich Frank zunächst bei, später in Marburg nieder. Bereits 1930 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden geehrt. Seine “Dalmatinischen Berge” in hellen, leuchtenden Farben vermitteln den Zauber des Südens und zeigen zugleich Franks Talent. Der Künstler widmete das Werk seiner Ehefrau Erika, geborene Münckner, welche er 1927 heiratete und die auf den Tag genau ein Jahr vor ihrem Mann verstarb. 1997 wurde das Werk für das Bildarchiv Marburg aufgenommen unter der Bilddatei-Nr. fmc426338. – Gemälde minimal angegilbt, der Rahmen etwas berieben. – Provenienz: Aus der Sammlung Alfred Moekes.

Dieses Los ist differenzbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 30% Aufgeld an. Die Mehrwertsteuer ist enthalten aber nicht ausweisbar nach §25a UstG.