Lot 119 / Auktion 24

Polybius

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Lot 119 / Auktion 24

Polybius

Militaria - - Polybius. Geschichte des Polybius mit den Auslegungen und Anmerkungen des Ritter Herrn von Folard etc. worinnen derselbe die Kriegskunst nach allen ihren Theilen nebst seinem Lehrgebäude von der Colonne deutlich und gründlich abgehandelt und in vielen Kupferstichen vorgestellt hat. Uebersetzt von A. L. von Oelsnitz. 7 in 6 Bänden. Mit gestochenem Frontispiz, 132 vielfach gefalteten Kupfertafeln und 3 gestochenen Faltkarten. Berlin, Winter für den Übersetzer, 1755-69. 26 x 21 cm. Lederbände (Band 6/7: Halblederband) der Zeit mit schwarzen Rückenschildern (Vergoldung verblasst, etwas berieben und bestoßen, der letzte Band stärker und mit Fehlstellen im Deckelbezug).
Erste deutsche Ausgabe von Folards monumentaler Bearbeitung, eine konkurrierende Übersetzung erschien 1759/60 in Wien. - Jähns 1490. - Der Übersetzer verfügte als Offizier im preußischen Heer und Teilnehmer am siebenjährigen Krieg über militärisches Fachwissen. Die Tafeln zeigen Belagerungs- und Eroberungsgerät, ihren Einsatz sowie historische und ideale Truppenformationen, die Karten Sizilien, Griechenland und Italien. - Ostpreußische Provenienz: Rückseiten der Titelblätter mit dem Stempel des Königsberger Schriftstellers und Historikers Ludwig von Baczko (1756-1823), Vorderseiten mit Besitzvermerk wohl des preußischen Generalmajors C. F. von Brockhusen (1770-1852), ferner Folgestempel der 2. königlich-preußischen Divisionsschule sowie der preußischen Militair-Bibliothek Danzig. Aus dieser erwarb die Reihe laut Eintrag und Stempel in den Innendeckeln 1912 der Danziger Oberleutnant Erwin Heidelberg. - Alle Tafeln recto mit dem Stempel der Divisionsbibliothek, Außensteg unter Berührung von Tafeln streckenweise wasserrandig, einige prominente Randanstreichungen in Feder und Blei, Sizilienkarte von der Heftung nicht erfasst.

Dieses Los ist differenzbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 30% Aufgeld an. Die Mehrwertsteuer ist enthalten aber nicht ausweisbar nach §25a UstG.